[B] Am 03. September, auf nach Frankfurt (Oder)

[B] Am 03. September, auf nach Frankfurt (Oder)

Auch wenn am 3. September in Berlin einiges los sein wird, vergesst nicht das Hinterland!

Die Stadt Frankfurt (Oder) wirbt gern mit dem Image der „Stadt ohne Grenzen“. Durch die Nähe zur polnischen Nachbarstadt Slubice und die Europa-Universtität wird ein weltoffenes Image geschaffen. Rassistische Mobilisierungen mit all seinen Konsequenzen gehen jedoch auch dort, wie in jeder brandenburgischen Kleinstadt, seinen nahezu geregelten Gang. Zahlreiche Demonstrationen und Übergriffe ereigneten sich seit Anfang 2015 in der Oderstadt. Seit 2016 suchen Rassist*Innen zu beiden Seiten der Oder einen ungewöhnlichen Schulterschluss. Für den 3. September kündigt die Facebookgruppe „Frankfurt/Oder wehrt sich“ eine „grenzüberschreitende Demonstration“ über die Oderbrücke an.

 

In Berlin wird es eine Infoveranstaltung geben zu dem Protesten in Frankfurt (Oder). Die Infoveranstaltung geht näher auf die Allianz deutscher Neonazis und polnischer Ultranationalist*Innen ein und informiert über die geplanten Gegenaktivitäten am Tag selber.


Also: Am 3. September, auf nach Frankfurt (Oder)!

 

Infoveranstaltung 

23.08.2016 | 19:00 | Meuterei (Reichenberger Str. 58, 10999 Berlin)

 

Gemeinsame Anreise:
03.09.2016 | 11:45 | Alexanderplatz | Gleis 1 | Abfahrt 11:58

 

Proteste:
13:00 | Bahnhof Frankfurt (Oder) | Antifaschistische Streetparade
Aufruf: http://www.inforiot.de/raus-auf-die-strasse-antifaschistische-streetparade-in-frankfurt-oder/

 

14:00 | Slubizer Straße | Kundgebung „Kein Ort für Nazis“
Aufruf: http://web621.mis06.de/kofn/2016/08/03/aufruf-03-09-2016/

 

Alle Infos: http://kein-ort-fuer-nazis.org/ & http://agbrb.blogsport.eu/

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Wenn die radikale Linke nicht mal in der Lage ist, einmal einen Provinzausflug ausfallen zu lassen, um ein gemeinsames Zeichen gegen die tödliche Abschottung zu setzen, sagt das einiges über ihre Strategiefähigkeit aus...

 

Man sollte auch mal Prioritäten setzen können, deswegen lieber alle hier hin: https://nationalismusistkeinealternative.net/berlin-aktionswochenende-ge...

Können dumme Linken nicht mal in der Lage sein, die Provinz zu unterstützen, um die wenigen Aktiven vor Ort zu supporten, statt wiederholt auf Eventscheiße zu setzen? Sagt viel über Ignoranz aus.

 

Man sollte mal Prioritäten setzen, deswegen... blablabla

 

Nicht vergessen: Wenn mal wieder der Mob in der Provinz tobt - ganz erschrocken tun, mit dem Finger auf den Pöbel zeigen und hoch erhobenen Hauptes eine Drecksnestdemo machen. Anschließend in den Heimatkiez auf nen Sterni oder ne Fritz-Cola düsen. Trottel.

Laut dem Verfassungsschutz gibt es wieviele 2.640 radikale Linke in Berlin. Wo sind sie eigentlich? Wo sind sie, wenn in Marzahn die Kacke am Dampfen ist? Setzten sie etwa Prioritäten? Setzen sie Prioritäten, und ignorieren Bärgida jeden Montag? Was gibts eigentlich besseres zu tun? Jeden Abends in einer Szenekneipe sich die Birne vollzuhauen? Wow. Das zeugt auf jeden Fall von Strategiefähigkeit! Aber das eine Wochenende, wo eine große super duper erfolgreiche Aktion ansteht, da sollen auf ein Mal alle da sein? Damit sich alle ein Mal auf die Schulter geklopf haben, weil sie ihren Arsch ein Mal bewegt haben? Und dann reicht es auch wieder für die nächsten Monate? Das zeugt schon von großartiger Arroganz den Leuten eine mangelnde Strategiefähigkeit vorzuwerfen, die ihre sog. "Prioritäten" anders legen. Zum Teil habe ich mehr Respekt vor der Handvoll Leuten, die ihren Arsch lieber in die Provinz bewegen, anstatt sich auf stylische Kampagnen-Aufrufe einzulassen. Kampagnen sind richtig und wichtig. Aber es ist ein hart unsolidarischer Umgang, wenn man eine gute Sache gegen eine andere ausspielt. Bei der Vielfalt an Aktionsmöglichkeiten in Berlin, kann man sich wohl eher leisten mal eine große Aktion ausfallen zu lassen und aufs Dorf zu fahren.

 

Ja. Diese ganzen Dorfausflüge immer, die vorgezogen werden, machen die Szene kaputt. Berlin, du bist so tot...