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In wenigen Tagen ist es soweit, durchgeknallte Kokser in Uniform und Zivil, zusammengetrommelt aus dem ganzen Bundesgebiet, werden in Berlin auf eine Demonstration losgelassen. Für die Einen ist die Demo am 9. Juli ein Versuch der erstickenden Umklammerung aus Mietendruck, Zwangsräumungen und Polizeigewalt, kurz gesagt dem permanenten Ausnahmezustand der Herrschenden, etwas entgegen zusetzen. Für den Berliner Innensenator wird es eine weitere Schlacht in seinem halluzinatorischen Krieg gegen "Linksextremisten" aka "Terroristen" aka "Kriminelle" aka "Rigaer94".

Möglicherweise wird die Polizeiführung diese Demonstration im Blut ertränken wollen, einige Übergriffe der letzten Tage in Friedrichshain zeugen von einem mühsam zurückgehaltenen Tötungsdrang der Polizeibeamten. Aber in der Vergangenheit konnte die stumpfe Staatsgewalt wirksam unterlaufen werden, nämlich durch den Einsatz aller uns zur Verfügung stehenden Mittel.

Zur Erinnerung zwei Episoden aus dem Jahr 2011.

Im Februar wurde die Liebig 14 geräumt, das sah dann so aus https://www.youtube.com/watch?v=k-SZm52e-tE

Im Juli wurde der 10. Jahrestag der Ermordung von Carlo Giuliani begangen, mit diesem Ergebnis https://vimeo.com/26965725

Aus diesen Erfahrungen gilt es zu lernen. Vielleicht geht am Wochenende einiges zu Ende, die Geschichte des radikalen Widerstands könnte militärisch zerschlagen werden oder der Innensenator könnte zurücktreten. Vielleicht fängt einiges ganz von vorne an, es liegt an uns.

Wir sehen uns am Samstag auf der Demo. Und im gesamten Gefahrengebiet. Davor und danach. Tag und Nacht