13.06.2016 Pegida angreifen - Just Do it Am kommenden (so wie an jedem) Montag will Pegida wieder in Dresden "demonstrieren". Diesmal nicht in der Neustadt, diesmal nicht am Rande der Innenstadt sondern mitten im Zentrum, vor der Frauenkirche. Mit Blick auf die weinerliche, opfernde Tradition in Dresden, könnte Mensch nun annehmen, eigentlich sei die Kulisse der Frauenkirche mehr als passend für Pegida, ist doch der völkische Dreck Pegidas eigentlich der konzentrierteste Ausdruck des ekligen Patrioten-Geheuls, das zum ureigensten Wesen Dresdens geworden ist.
Das ändert aber nichts an den konkreten Auswirkungen. Jede Woche wieder können sich Menschen, die nicht dem Bild der Neofaschist*innen von "Deutschen" entsprechen, nicht sicher durch die Stadt bewegen, das Klima wird immer widerlicher, Angriffe nehmen zu, überall entstehen (wie in Laubegast) aggressive Klone in Form von "Nein zum Heim" Initiativen.
Wir haben die Schnauze gestrichen voll! Unsere Kotzgrenze ist weit überschritten!
Die Zeit der Laufdemos, die Zeit des "Business as usual" ist vorbei. Es ist an der Zeit, dem völkischen Spuk tatsächlich und ganz praktisch in die Suppe zu spucken. Die Pegida-Veranstaltung am Montag muss nachhaltig behindert, gestört, angegangen werden!
Wir rufen euch daher auf: Kommt am 13.06. zu den öffentlichen Mobipunkten. Bewegt euch zwischen diesen möglichst unkontrollierbar. Stiftet Unruhe, stört und unternehmt alles, was das völkische Ritual durchbricht.
Wir freuen uns über jedes Bild, auf dem der Mob nur durch bunten Rauch, durch Bengalisches Feuer oder über Müllhaufen hinweg zu sehen ist. Wir freuen uns über alle Pegidianer, die am Montag Abend darüber heulen bespuckt, bepöbelt oder anders angegangen worden zu sein.
Gebt der Stadtverwaltung nicht länger die Befriedigung "alles unter Kontrolle" zu haben. Lasst dieser schnarchigen, selbstzufriedenen Stadt nicht länger ihre heißgeliebte "Ruhe". Brecht den Frieden mit dem völkischen Mob, mit Deutschland und mit Dresden!
Wir sehen uns auf der Straße! - Just do it!
Pelle
Danke für diesen Aufruf und ich würde anhand der Horrorkommentare sagen: voll ins Schwarze getroffen.
Alle sind Nazis, nur meine Mama nicht
Ihr seid wirklich hehre Kämpfer, ihr gegen Gott und die Welt. Wäre nur interessant mit wem ihr eigentlich gemeinsam antifaschistisch kämpfen wollt, euren hohen Asprüchen wird ja niemand so schnell gerecht. Völkischer Mob, das ganze Deutschland, das ganze Dresden darunter macht ihr es nicht. Bei solcher Herangehensweise wage ich mal die Prognose das die Angelegenheit ein Schlag ins Wasser wird.
Leider sabotiert eine solch schwachsinnige Herangehensweise die doch so notwendige Organisation von Schutzmaßnahmen gegen Nazi-Übergriffe. Die relativ wenigen Nazi-Hanseln könnten doch durchaus in ihre Schranken gewiesen werden, zumal sie auch ein feiges und hinterhältiges Pack sind, es hat doch lange Zeit in der Vergangenheit geklappt.
Wenn man allerdings unpolitisch an diese Fragen herangeht und alles in einen Pott haut, muß man sich nicht wundern wenn man plötzlich alleine steht und selbst von dieser feigen Nazibande noch auf die Schnauze bekommt.
joman?
Und du willst uns damit genau WAS sagen? Dass mensch diesen Hass und die Hetze, die eine Strategie der Neurechten sind und die in Dresden auf fruchtbaren Boden gestoßen ist, ganz simpel unterbunden werden kann und du der "richtige Mann" dazu bist? Denn außer dir und deinem genialen Oraganisationstalent kriegt das keiner hin? Unsolidarische Kackscheisze.
Selbstkritische Anmerkung
Ich habe weder die Weisheit mit Löffeln gefressen, noch die Wahrheit gepachtet. Als Linker dieses Landes bin ich mitverantwortlich für das Dilemma, in dem wir uns befinden. Deshalb muss ich mir als solcher, und sollten sich vielleicht alle denen eine fortschrittliche gesellschaftliche Weiterentwicklung wichtig ist, Fragen stellen. Die Frage warum uns erhebliche Teile auch und gerade der arbeitenden Bevölkerung wegbrechen müsste eigentlich an der Tagesordnung sein. Dazu bedarf es Selbstkritik und das ablegen einer gewissen bornierten Haltung, wie sie leider in der Linken weit verbreitet ist.