[DD] Am Montag raus nach Laubegast!

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Alerta: Es gibt keine ruhigen Vororte!
Mit Drohungen gegen den Vermieter und Unterschriftensammlungen verhinderten Laubegaster Anwohner*Innen 2015, dass eine Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Hotel entstehen konnte.

 

Im Oktober 2015 gab die Stadt bekannt, in einem weiteren ehemaligen Hotel, dem "Prinz Eugen", Flüchtlinge unterbringen zu wollen. Seitdem trafen sich regelmäßig und abgesprochen bis zu 300 Rassist*Innen, teilweise mit Fackeln und Böllern ausgestattet, um vor die geplante Unterkunft zu ziehen. Die Polizei verhielt sich dabei mehr als zurückhaltend und duldete die rassistischen Demonstrationen ohne vorherige Anmeldung bei der Stadt - für sächsische Verhältnisse, vor allem bei der Anzahl der Demonstrant*Innen, ein außergewöhnliches Schauspiel. Die Stadt vermeldete, dass im April 2016 die ersten Flüchtlinge die Unterkunft beziehen werden*. Nun, Anfang April, meldet die "Laubegaster Wellenlänge", einer der Stadtteilableger von Pegida, eine erneute Demonstration, ab 19 Uhr, vor der Unterkunft an. "Zufällig", wie die Wellenlänge auf Facebook schreibt, sagte Pegida ihre geplante Reise zur Legida nach Leipzig ab und trifft sich am Montag vor dem Hauptbahnhof.


Es ist wichtig, dass Antifaschist*Innen nicht nur in Stadtzentren Flagge zeigen, sondern auch in den "besorgten" Vororten. Deswegen am Montag, den 4. April, raus nach Laubegast: Flüchtlinge willkommen heißen & "besorgten Bürgern" in die Suppe pissen!


Treffpunkt: 18:30 am "Prinz Eugen" (Gustav-Hartmann-Straße 4d) - Nähe Endhaltestelle Linie 4 "Laubegast - Kronstädter Platz"

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Meinungsvielfallt und kritisches Hinterfragen ist wichtig, doch dazu muss es auch stimmen.

 

1. "Drohungen gegen den Vermieter" sind richtiggehend falsch. Bereits am 15.1.2015 (WELT) und am 16.01.2015 (SZ) äußerte sich der Eigentümer. Zitat: " Es habe zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Drohung durch Dritte gegenüber dem Eigentümer oder der Hausverwaltung gegeben."

 

2. "...einem weiteren ehemaligen Hotel,..." ist leider auch falsch, da es immer nur das Hotel "Prinz Eugen" war

 

3. "Rassist*Innen..." wird sicher bei Ihnen individuell interpretiert. Es ist ein Anwohnerprotest und wer sich mit dem Hintergrund befasst sollte feststellen, dass er sich vornehmlich gegen den baulichen Zustand und die städtische Kommunikation richtet.

 

4. "...einer der Stadtteilableger von Pegida..." muss es sich um ein rethorisches Mittel handeln, denn auch das ist richtiggehend falsch. Bei genaueren Recherchen ergiebt sich sogar eine  ganz andere Sicht.

 

Bereits das Vokabular lässt vermuten, dass die Autoren den tiefen Teller nicht erfunden haben und plumpe Stimmung mit falschen Informationen gemacht wird. Hier hätten Redakteure oder sogar einschlägige Politiker, eine blamage verhindern können.