Nach ihrem letzten Konzert in der KTS Freiburg am 13. April 2002 verdiente sich die Punkband Oi Polloi ein permanentes Auftrittsverbot im Haus. Ende 2009 wurde jedoch von Seiten des KTS Montagsplenums trotz mehrfacher Einwände die Entscheidung getroffen, dieses Auftrittsverbot aufzuheben. Im März sollen Oi Polloi also wieder in der KTS spielen.
Auf das Oi Polloi Konzert im Jahr 2002 folgte eine Stellungnahme des Montagsplenums. Darin ist zu lesen, was sich an besagtem Abend abgespielt hatte. Das Publikum des Oi Polloi Konzerts hatte damals nach Aufforderung der Band ein Plakat mit der Aufschrift "Solidarität mit Israel", auf welchem eine israelische Flagge abgebildet war, in der KTS verbrannt. Bereits zuvor hatte es mehrere Ansagen der Band gegen Israel gegeben. Im Koraktor-Text von Juni 2002 heißt es dazu: "Zu Themen wie Militarismus und Wehrdienstverweigerung wurde Israel als negatives Beispiel angeführt, und vor einem Lied gegen Faschismus wurde Israel mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Dazu wurde ein angebliches Zitat eines israelischen Generals benutzt, in dem dieser behauptet, dass Israel von Methoden der Nazis im Warschauer Ghetto etwas für die Bekämpfung der Palästinenser lernen könnte".
Diese Ansagen wurden damals vom Montagsplenum verurteilt: "Angesichts eines weltweit vorhandenen Antisemitismus ist es für uns in einer nationalstaatlich organisierten Welt jedoch völlig abwegig, gerade die Existenz Israels in Frage zu stellen. Der Staat Israel ist eine Konsequenz aus dem weltweiten Antisemitismus, der in der Shoah gipfelte, aber mit der Niederschlagung des Nationalsozialismus nicht beseitigt wurde. Aus diesem Grund sind Äußerungen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen, unserer Meinung nach nicht antinationalistisch, sondern antisemitisch und damit nicht tolerierbar."
Ganz anders liest sich die Stellungnahme des Montagsplenum vom 28.12.2009: "Die KTS als Autonomes Zentrum bietet Platz für eine Vielzahl von politischen Meinungen und Ansichten. Der Grund für einen Verzicht auf ein neuerliches Veto gegen einen Auftritt von "Oi Polloi" ist die Toleranz gegenüber anderen Ansichten, auch wenn es von einigen Personen weiterhin Vorbehalte gegen einen Auftritt der Band gibt."
Diejenigen, die einen erneuten Auftritt ermöglichen wollten, stützten sich unter anderem auf ein Interview, welches 2009 mit der Band geführt wurde. Darin äußern sich Oi Polloi zu diversen Kritikpunkten, die nach dem Konzert 2002 an sie herangetragen wurden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Antworten der Band fand auf dem Montagsplenum jedoch nie statt.
Um die Position derer zu erläutern, die nicht damit einverstanden sind, dass Oi Polloi wieder in der KTS spielen, und weil bestimmt auch nicht allen geläufig ist, warum sich gerade um Oi Polloi gewisse "Kontroversen" spannen, soll das leidige Thema "Oi Polloi und die KTS" hier noch einmal aufgerollt werden.
Ganz nüchtern betrachtet kann man von Punkbands eher selten fundierte Kritik erwarten, die über die "wir da unten gegen die da oben" - Rhetorik hinausgeht. Neben der kaum zu vermeidenden Vereinfachung von politischen Inhalten in Songtexten finden sich bei Oi Polloi in diesen und in anderen Aussagen jedoch verschiedene Versatzstücke reaktionären Gedankenguts.
Oi Polloi verschreiben sich der Verteidigung des "gälischen Kulturguts" gegen den "englischen Kulturimperialismus" (dem sie unter anderem mit Dudelsäcken und Kilts versuchen entgegen zu wirken). Das Engagement für die gälische Sprache, das Oi Polloi auch in ihrem jüngsten Interview in Zusammenhang mit Vorwürfen von Seiten der KTS mehrfach beschwören, erinnert entfernt an die Sorge um eine bedrohte Tierart. Vor dem Aussterben der Sprache wird gewarnt, aber auch von sprachlichen Menschenrechten ist die Rede. Als Buchempfehlung geben Oi Polloi sogar ein Werk das den "Sprachlichen Völkermord" im Titel führt. Davon abgesehen dass dieser Titel tatsächliche Völkermorde verharmlost, in denen Menschen und nicht Sprachen sterben, stellen Oi Polloi mit ihrem Engagement vermeintlich naturwüchsige Völker und deren "Kultur" als Ideal dar.
Ihre Affinität zu nationalen Volksbefreiungsbewegungen ganz allgemein heben Oi Polloi gerne in den Vordergrund. So schreiben sie auch in oben genanntem Interview: "we- ve been involved in raising money for groups fighting for human rights in Tibet". Dass das "alte Tibet", für das die tibetische Befreiungsbewegung und der Dalai Lama eintreten, ein von Gewalt und Unterdrückung geprägtes und theokratisch gestütztes Regime war, scheint die Band dabei zu übersehen.
Aus Oi Pollois Faible für "ursprüngliche Völker" folgt auch eine seltsame Vorstellung von Anarchismus. Dieser steht durch das oben beschriebene Kulturwächtertum und die Vorstellung des freien Zusammenlebens "freier Völker" der Querfrontstrategie des "nationalen Anarchismus" gefährlich nahe.
Ohnehin scheinen Oi Polloi in Sachen politischer Codes etwas unsensibel zu sein - oder sind es manchmal absichtlich. Von ihrem Song "Commies and Nazis" haben sich Oi Polloi zwar längst distanziert. Aber auch erst, nachdem sie mehrfach darauf hingewiesen wurden, dass die vordergründige pauschale Gleichsetzung, die Oi Polloi nach eigener Aussage nie beabsichtigt hatten, besonders angesichts der deutschen Geschichte völlig unangebracht ist. Im unten verlinkten Interview beschreiben sie Indoktrinationsversuche der Punkszene durch die in ihren Augen autoritäre und dogmatische Socialist Worker Party sowie die neofaschistische National Front als ausschlaggebend für das Lied. Diese Beweggründe mögen verständlich sein, werden durch den Song allerdings nicht vermittelt. Das Lied "Commies and Nazis" stellt allerdings keinen Einzelfall dar. Plattes Parolengedresche und provokant klingende Lied- und Albentitel finden sich mehrere in Oi Pollois Repertoire. Jedoch lässt sich provokantes Gehabe einer Punkband nicht zum Vorwurf machen. Das Problem bei Oi Polloi ist, dass ihre Provokation darin besteht, vorbelastete Codes aus dem Zusammenhang zu reißen und damit die eigentlichen Hintergründe jener Codes zu relativieren. Nach diesem Prinzip benannten sie ihren Song über Pinochet und Chile ausgerechnet "9/11". ("the date of his fascist coup just in case anyone didn-t know - nothing to do with the Twin Towers in NYC"). Auch ihre neueste LP mit dem Namen "SS Politician" wirft die Frage auf, wessen Politik sie mit der SS gleichsetzen.
Die Kritik, die nach dem Konzert 2002 gegen Oi Polloi vorgebracht wurde, bezog sich allerdings hauptsächlich auf das Verhältnis der Band zu Israel und damit einhergehende antisemitische Denkmuster. Vom Vorwurf des Antisemitismus haben sich Oi Polloi nach ihrem Verständnis distanziert. In einem älteren Interview drohten Oi Polloi mit physischer Gewalt gegen Antisemiten, um klarzustellen, dass dieser Vorwurf gegen sie absolut nicht gerechtfertigt sei: "Jeder Arsch, der gegen eine bestimmte Minderheit Hass schüren will, wie in diesem Fall dem jüdischen Volk, hat eine gehörige Tracht Prügel nötig. Wir sind total gegen Antisemitismus und überhaupt gegen jeglichen Rassismus."
Dass Antisemitismus nicht einfach als Unterkategorie oder besondere Ausprägung von Rassismus zu fassen ist, scheint der Band dabei leider nicht klar zu sein. Antisemitismus wird einfach zur Krankheit: "Diese kranken Wichser müssen aufgehalten werden und das liegt an uns. Krank ist das einzige Wort, das wirklich auf die zutrifft." Es ist also zunächst offensichtlich, dass Antisemitismusvorwürfe gegenüber der Band für diese völlig unverständlich sind. Wenn Antisemitismus als Krankheit abgetan wird, scheint es nicht mehr nötig sich mit Hintergründen und Zusammenhängen dieses Ressentiments zu beschäftigen. Dabei könnte mensch nämlich auffallen, dass Antisemitismus eben nicht einfach eine Unterkategorie rassistischen Denkens ist, sondern sich von diesem in wichtigen Punkten deutlich unterscheidet. Rassist_innen meinen, vermeintlich minderwertige Menschen durch eigene Überlegenheit unterdrücken zu können, Antisemit_innen hingegen sprechen den Jüdinnen und Juden eine geheime und nicht kontrollierbare Macht zu. Daher kann sich Antisemitismus auch darin äußern, dass der Staat Israel, auf den diese Macht projiziert wird, als Verursacher oder zumindest Negativbeispiel für diverse Ereignisse, Konflikte und Zusammenhänge herhalten muss. Dazu ist es nicht notwendig, die israelische Bevölkerung rassistisch ab zu werten. Über das Wesen des Antisemitismus und die Unterschiede zwischen Antisemitismus und Rassismus gibt es allerdings deutlich mehr zu sagen, als es der hier gebotene Rahmen zulässt, auch wenn Oi Polloi eine Aufklärung darüber gut getan hätte.
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Positionen von Oi Polloi und der Frage, was denn Antisemitismus eigentlich sei, hat es auf dem Montagsplenum bei der Aufhebung des Auftrittsverbots nicht gegeben. Daran hätte auch ein Veto gegen das Konzert nichts geändert. Darüber hinaus stellen Oi Polloi nur ein Beispiel für politische Bands und Musiker_innen dar, mit deren Inhalten sich ein autonomes Zentrum wie die KTS auseinandersetzen müsste, um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.
Weiterlesen:
Koraktor Juni 2002 zu Oi Polloi: http://tinyurl.com/koraktor0602
Interview mit Oi Polloi 2009: http://tinyurl.com/interview09
"Bonjour Tristesse" zu Oi Polloi 2008 (ab S. 7): http://tinyurl.com/bonjourpolloi
Über Toleranz...
Voll die tolle theoretische Kritik an der immer wieder missbrauchten Basisdemokratie. Aber was zur Hölle so ein Gedisse gegen "Punkbands"? Habt ihr nicht genug von der Spalterei? Wurde darüber tatsächlich nicht inhaltlich diskutiert warum das Verbot aufzuheben sei? Was ist die Zielsetzung eures Schriebs? 1. Euren Frust über politischen Wandel Ausdruck verleihen, oder 2. Die ganze Scheiße von vorne zu starten und zu dem Schluss kommen, dass die Polemik antideutscher AktivistInnen in linken Zusammenhängen noch untragbarer wird, weil sie zuviel Spaltung erzeugt?
PS: Ist kkk ironisch gedacht oder handelt es sich tatsächlich um einer Kaiserstühler PC-Jugendgruppe?
danke
so einen korrekten artikel wünsche ich mir auch mal über einige weitere (oi) bands. zb ohl oder pöbel & gesocks. da gibt es ja schon so einiges zu., aber meiner meinung nach noch nicht fundiert von der kritischen theorie her genug. habt ihr nicht auch mal lust was für turn it down zu schreiben? schickt die debatte um die auseinandersetzung doch auch mal dahin. und imho sollte eine band die sich nicht wirklich mit politik beschäftigen will, aber meint musik dazu machen zu müssen, oder glaubt damit auch noch auf dem richtigen weg zu sein, auf ihrem poptrip (denn populistisches gehabe ist das nämlich) versauern und nicht in autonomen zentren spielen und auch nicht (weiter) von linken toleriert werden. musik ist immer ein bekenntnis, sie wird schließlich nicht umsonst gemacht. und sei es nur um bestimmten gefühlen ausdruck zu verleihen. selbst ohne vocals ist musik immer ein statement (von gefühlen). denn die spielart macht schon einiges aus. mit text und mit politischem hintergrund dann allerdings erst recht. also packt euch an die eigene nase ihr "musiker" und stellt den falschen ton ab. danke.
Toleranz
ich konnte es fast nicht glauben einfach nur lächerlich!
allein schon die Überschrift ist so was von daneben Toleranz (erdulden) Nationaler Anarchismus ???? Bei Oi Polloi ????
das einzig gute an dem text ist das mehr Leute auf das sicher gute Konzert von Oi Polloi gehen!!!
Punk und PC
Es ist bereits genug, diese Entwicklung ansehen zu müssen: Antifa-gruppen agieren gegeneinander. Ist es eigentlich schon mal vorgekommen, dass die Anti-imps gemeinsam mit den Nazis auf einer Demo die Antideutschen verdreschen (oder umgekehrt)? Was ich meine ist.: Man verliert das Ziel (gegen rechts), wenn man sich gegenseitiog disst.
Generell: Hat nicht jeder Staat Dreck am Stecken? Wir Deutschen fast den meisten, ja.
Wie hiess es früher: Warum lassen wir uns von den Autonomen unsere Punkszene bestimmen?
Ohne mich mit dem berichteten Fall näher auseinander gesetzt zu haben, sage ich: Auf OI-PollOi rumhacken ist echt arm. Die kommen aus einer anderen Gegend und haben so eine andere Sicht auf die Dinge. Selbstverständlich kann mit ihnen diskutiert werden und Ansichten werden vielleicht verständlicher gemacht. Es haben schon viele krasse Fehler gemacht. Du, ich und der,die,das. Aber: Diese Band hat Punkrock bereichert! Das verdient ein wenig mehr Respekt.
Konzert zum hingehen! Und an einige andere: YOU COUGH THEY PROFIT!!!!
Bleibt friedlich.
"Dass Antisemitismus nicht
"Dass Antisemitismus nicht einfach als Unterkategorie oder besondere Ausprägung von Rassismus zu fassen ist"
richtig rassismus und antisemitismus ist was anderes
aber was ändert dies an der tatsache das oi polloi keine antisemiten sind?
nur weil jemand ein denkmuster nicht begreift heist das nicht das er es auch gleichzeitig annimmt
der springende punkt bei dem streit ist doch wenn man erlich ist das es menschen gibt die kritik am stadt israel als antisemitismus abtun
dabei ist den leuten dann bestimmt genauso wenig wie oi polloi bewust was antisemitismus ist
antisemitismus wird zum kampf begriff gegen die linke und das von einer sekten strömung die schon lang der FDP und den neo konservativen näher steht als der linken
Schaut mal über den Tellerrand ...
Die Autoren wanken vom Eurozentrismus zum Germanozentrismus/Deutschzentrismus.
Würde vielen gut tun sich mal mit AktivistInnen aus anderen Ländern auszutauschen über Antisemitismus und Israel/Palästina.
internationale Grüße ...
Typisch deutsche Kritik
Wenn das mal nicht typisch deutsche Möchtegern-Intellektuelle verfasst haben.
Eine mutwillige Verdrehung jagt die andere Denunziation.
Was hier an kapitalistischem Kulturchauvinismus, stalinistischen Machtgelüsten und eliminatorischen Phantasien hinter angeblichen Philo-Semitismus hervorscheint.
Noch fünf Jahre und die Typen haben einen Vorarbeiterjob in einer Zeitleihfirma und wählen CSU!
Gähn
Das schöne an solchen Machwerken ist doch, das es sowieso keine Sau interssiert, was sich irgendwelche selbsternanntem "kritischen" Theorethiker aus ihrem kleinen Hirn gesaugt haben.
OI Polloio rockt weiter, die Konzerte sind voll, und in 10 Jahren, wenn das Studium abgeschlossen und man in den Schoß der Bürgerlichkeit zurück gekrochen ist, wird auch den VerfasserInnen ihr heutiges Gelaber eher eine peinliche Randnotiz ihrer spätpubertären Revolluzzer-Zeit sein. in der man es den "Elendsgestalten" der Linken aber mal richtig gezeigt hat. So Menschen hab ich in den letzten 30 Jahren in Massen gesehn, heut haben die alle Frau, Kind, Reihenhaus und "was in den Medien"
Langweilig, aber auch irgendwie süß.
OI!
Nette Aktion
Wir möchten uns hiermit bedanken bei den Verfassern des
obigen Textes , für die kostenlose Werbung ^^
Wir freue uns auf jeden Fall wenn ihr alle zahlreich auf dem OiPolloi Konzi erscheint !!!!!!
Anti Alles statt Anti Deutsch
Solidarität..mit Oi-Polloi
Ich find es langsam schlimm wenn solche Artikel alles schlecht machen nur weil,irgenwelche 100% PCs sich was zu meckern haben.
Oi Polloi sind ebend verdammt kritisch,und sehen es aus anderer sicht,da macht doch ebend eine Linke aus,das wird es aus den augen der betroffenden sehen,das bedeutet das ich nich gut heiße,einige texte von gewissen bands,aber es gibt doch wirklich Oi Bands die nur schieße von stapel bringen,sag nur Krawallbrüder und co,mit ihren Rechtsoffenden Mist.
Die sollte man mal genauer Betrachten und ihre scheiße behindern,und nicht Politisch Linke Bands......
Das ganze ist auch sin Dios und Ska-P passiert,mit einen boykott,wegen ihren kritischen Blick aus israel.
Israel begeht menschenrechtsverletzungen,ganz einfach!!!!
Dieser Artikel kommt mir vor,als wäre es von einen Studilinken geschrieben worden,oder von den Pissern von der Anti-D(szene).
Darf Oi Poloi wirklich spielen?
Während sich die Leninisten der ALF auf das Oi-Poloi konzert freut, denn "Auch textlich geben sich Oi Polloi internationalistisch. So singen sie nicht nur in englischer, sondern auch in gälischer und sogar deutscher Sprache".
Wer sich jedoch die letzten Tage sich die mühe machte auf die Myspace Seite der Band (http://www.myspace.com/oipolloialba) geschaut hat, dem stellt sich die Frage ob die Band tatsächlich auftreten darf. Neben diversen antizionistischen Hassvideos gibt es auch in Bild in dem ein Hakenkreuz in ein Davidstern (siehe Bild unten) übergeht. Dieses Bild ist zwar nicht von der Band selber aber es zeigt in welchen Gefilden sich diese Band bewegt.
Es zeigt sich erneutl die Notwendigkeit einer Absage des Konzertes vom 5. März.
Ich denke schon...
Warum soll denn Oi Polloi nicht spielen dürfen? Jetzt haben irgendwelche Recherche-Heinis wieder was Anstößiges gefunden und wollen das zu ihren Gunsten auslegen. Echt peinlich. Noch dazu ist dieses Bild auf die Pinnwand gepostet.
Was die ALFR angeht: Wenn du ihr Selbstverständnis gelesen hättest, würdest du nicht einfach platt von Leninisten sprechen.
Wie auch immer: Schön, wenn viele Leute am 5. März in die KTS kommen. Wenn die Anti-Ds das Konzi sabotieren, egal ob im Vorhinein oder Währenddessen, dann ist ab diesem Punkt Schluss mit Lustig und Zurückhaltung...
Re: Ich denke schon...
Das "Selbstverständnis" der ALF hab ich gelesen - was will man bei so einem Dokument noch zu deren verteidigung sagen, sind autoritäre Antiimps.
Oi Poloi sollen nicht spielen weil sie eine krass antizionistische Band sind,die in der KTS dies schon kundgetan haben - so eine Band will ich in einem Projekt an dem ich mitarbeite nicht haben.
Erstmal seh ich das nicht als die Aufgabe von Einzelpersonen an das Konzert zu verhindern, es ist in der Verantwortung der KTS wer auftreten darf, will sich diese nicht als emanzipatorisches Projekt vollends disqualifizieren muss am Montag eine Entsprechende Plenumsentscheidung gefällt werden. Passiert dies nicht, kann es sein das einige beherzte Kommunisten dem Auftritt Oi-Polois ein frühzeitiges Ende bescheren , hat die AFL ja auch ihre Erfahrungen mit machen müssen ;).
Goldig
Das ist doch mal ne Ansage. Dann freu ich mich umso mehr auf das Konzert. Vor allem auf den Versuch einiger beherzter Communist_innen, den Auftritt zu verhindern. Wir sehen uns auf der Tanzfläche...
Emanzipatorisch?
Das Problem der KTS ist, dass allerlei Verrückte den Begriff "emanzipatorisch" für sich beanspruchen und die Deutungshoheit bestimmen wollen. Das geht so nicht. Die KTS ist nicht emanzipatorisch. Was dort die ganzen letzten Monate abging ist eine Schande. Warum veröfentlicht ihr das nicht? Übergrife auf Frauen, Drogenpartys mit "Barbiegirl-Elekrosamples", Antispeziesistische Aktion, Gruppen, die Bomben und kriege verherrlichen und und und.
Fragt euch doch mal, warum so viele gute Leute die letzten 2 Jahre die KTS verlassen haben und keinen Bock mehr drauf haben. Das hat nicht viel mit der Idee "AZ" an sich zu tun, sondern mit allen möglichen Leuten, die dort ihre Angst vor der Gesellschaft kaschieren und Kleinkrieg spielen.
gute leute?
welche "gute Leute" meinst du denn?
falls du von diesen Macho Deppen der ALF sprichst, kenne ich viele die froh sind die nicht so oft ertragen zu müssen...
oder meinst du etwa andere leute?
Bla
Könnten hier mal 2 bestimmte Gruppen die sich nicht leiden können
aufhören eine Band für ihren persönlichen Szenestreit zu instrumentalisieren !!!!
Danke
Einer der beiden Gruppen ...
... war das ganze Wochenede über nicht online, da anders beschäftigt. Wer mit diesen (oder deren Mitgliedern) virtuell vernetzt ist, wird das bestätigen können.
Auch wenn es hier gegen einzelne Gruppen geht, heisst das nicht, dass es automatisch die andere Gruppe ist, die hier abkotzt. Manchen haben auch einfach keinen Bock auf diesen Kindergarten.
sich erst mal über die konsequenzen gedanken machen
Es ist echt egal wer hier von welcher Gruppe ist , scheiss drauf .
Aber wer versuchen will dieses Konzert zu Sabotieren hat mit ernsten Konsequenzen zu rechnen .....(Scheiss VS Szenespalter)
und nein ich bin nicht von AFL
Recht so
Genau das ist der Punkt. Es geht hier nicht um Gruppen, sondern um angekündigte Sabotage. Die Leute sind hiermit gewarnt und werden die Konsequenzen tragen müssen.
Wer will den spalten?
Mensch, das ist aber auch gemein, dass ständig irgend jemand alle 10 Jahre versucht diesen Einheitsbrei an ohnehin nicht funktionierender Szene irgend wie positiv zu verändern. Antifa - Gruppen agieren gegeneinander, mensch, wenigstens AGIEREN sie. In den letzten 10 Jahren haben sie in ihren AZs rumgehangen und gekifft. Bier saufen, Vögeln, Drogen konsumieren, Live Musik mit stumpfen Parolen "Alle Bullen sind scheisse" (wurde in der Szene begriffen, ist Aufnahmekriterium zusammen mit der Einstiegs CD und dem Button von "Still not loving the Police" und den schwarzen Jeans), ist das alles wo vor sich gefürchtet wird? Dieses falschen Frieden an Gruppenharmonie zu verlieren?
Oi Polloi ist nicht das Problem, sie bedienen es nur um sich damit Freiheit im System zu sichern anstatt das System als Ganzes zu kritisieren und Konsumhaltung erst gar nicht zu unterstützen. Anstatt Sachen auf der Bühne zu verbrennen wären tiefergehende Texte und Auseinandersetzungen was denn da im Publikum steht doch mal angebracht. Diese kapitalistische Spaßgesellschaft frisst sich durch alle Schuppen des Landes, durch alle Privaträume und (ehemals) politisch sehr belebten Zentren, Wohnräume und Gruppen. Das ist nicht lustig, das ist nicht nur kritisierbar, das muss abgestellt werden!
Das Hausverbot aufheben ist eine nette Symbolik, ist aber nicht tolerant, sondern genaus feige wie das Hausverbot erst auszusprechen. Die KTS läuft vor einer Auseinandersetzung mit der Kritik an dem Oi Polloi weg, ergibt sich der Masse die weiter konsumieren möchte, ignoriert die Bedürfnisse bestimmt treuer Nutzer_innen der KTS die sehr gerne etwas verändern würden oder zumindest kein all zu negatives Gefühl auf einem KTS - Konzert haben möchten, wenn sie jeden Tag schon im Alltag um sie herum genügend Kompromisse eingehen müssen. Soll das eine politische Haltung sein, Probleme unter den Teppich kehren zu Gunsten der bereits vorhandenen Machtgefüge?
Die Musik der Band Oi Polloi haben mit diesem Konflikt doch über haupt nichts zu tun, sie sind nur das Symbol an dem diese Kritik ausgesprochen werden darf, da sie es (zum Glück) offen vertreten wozu sie stehen und wofür nicht. Diskutierbar wäre diese Veranstaltungsgrundsätze bestimmt auch bei allen anderen Bands, nur wird es da schwerer sein die Fassade des "politischen Touch" zum Leben von einem Mainstream, anzusprechen da diese das stärker in den allgemein formulierten schwammigen Standart-Parolen verstecken und somit allen die Nutzen daraus ziehen vom Massenverarschen zu leben, es leicht machen argumentativ die Toleranz derer anzusprechen die generell erst einmal alle Konzerte erlauben wollen.
Besonders bei einem Steckenpferd wie Oi Polloi die sich militant verkaufen gegen so eine Vereinnahmung politisch zu sein, sind die Erwartungen doch größer als an jede andere 0815 Szene-Band, so sollte diese Kritik doch als Stärkung des Profils und nicht als Grund sich abzuschotten und abzublocken angesehen werden. Traurig dass Oi Polloi das mitmacht sich vor den Karren eines scheinheiligen Konsumfriedens spannen zu lassen, um so glaubhafter die Kritik an ihnen, dass ihr Militanzgehabe nur Show ist um damit auf Kosten von denen die das auch ausleben gut leben zu können.
wenn agieren allein schon lob
wenn agieren allein schon lob verdient, egal ob gegen links, rechts, autonom, emanzipatorisch, anarchistisch oder gesellschaftliche verhältnisse, dann ist ja wirklich alles bestens. Hauptsache es wird nicht nur konsumiert, sondern besser konsumiert als andere. (wer hier nicht konsumiert, werfe das erste produkt)
ehrlich gesagt wäre es mir lieber wenn sich manche engstirnigen selbsternannten moralapostelInnen mehr an saufen, vögeln und drogen halten würden, als die szene unter dem deckmantel des überall-antisemitismus-vorwurfs zu kritisieren und dem konzertpublikum zu unterstellen, dass es alles was die band macht sagt und singt zu hundert prozent unterstützt.
kann mensch nicht auf ein konzert gehen und tanzen und sich trotzdem kritisch mit den inhalten und antisemitismus auseinandersetzen?
jaja
Uns wird langsam immer mehr hier klar das hier ein Szene Krieg ausgebrochen ist,und eine Band als instrument benutzt wird um deren Streitigkeiten auszutragen. Das Thema Oi Polloi ist so oft Besprochen worden,schon wegen den Letzten Auftritt,was ja vielen bekannt ist,das uns es langsam nerfen tut.
Zu isrtael:
Wir solidarisieren uns mit der Bevölkerung aber nicht mit dem Politischen Herrschenden kräften dort,weil sie wie bei uns Kommunisten/innen und Libertäre Genossen/innen verfolgen und einknasten tut.
Wir freuen uns auf dem Auftritt.....
Wir stellen uns klar auf die Seite der Anti-Imperialisten FroNT...................Für ein Leben ohne Gott...Staat und Kapital....für die Libertäre Revolution!!!
Wer bestimmt wie Tanzen aussieht?
Kann mensch bestimmt. Seit Jahrzehnten kommt außer damit auseinandersetzen nicht viel herum. Wird auch mal etwas unternommen oder glaubt das Publikum wirklich dass ihr Recht auf entspanntes Leben über dem Leid anderer Menschen steht die dieser permanenten Duldung von Antisemitismus, Sexismus, Produktivität geopfert werden? Biertrinken, Vögeln und Drogen sind elementare Grundbedürfnisse, keine politischen Ausdrücke einer Szene die viele brauchen um für sich einen Schutzraum zu haben Jude sein zu dürfen. Tiefergehende Beziehungen als Sexuelle Oberflächlichkeit einzugehen. Aus dem bestehenden Gesellschaftskonstrukt auszubrechen und ganz wichtig die bestehenden Verhältnisse anzugreifen, wofür sie erst einmal ausgeschlossen und durch neue Verhältnisse aufgebaut werden müssen. Viele vergessen da oft ob sie draußen oder drinnen sind, vermischen beides, vielen Konsumenten aber auch ernsthaft Interessierten fällt der Unterschied zwischen was Szene, akzeptierte Verhältnisse und was radikale Utopie ist, gar nicht mehr auf. Es geht nicht darum Oi Polloi zu dissen, sondern ihnen vor zu werfen dass sie eine Atmosphäre aufbauen in der das Publikum nicht reflektieren möchte, kritische Menschen ausgeschlossen werden, nüchterne politische Diskurse verhindert werden und der übrig gebliebene von vielen durch die schwammige Aussagekraft der Band gebildete Antisemitismus einfach toleriert wird. Das auf jedem Konzert, seit Jahren. Wer ist jetzt das Opfer? Das Publikum oder die die sich diese Band nicht mehr ansehen können ohne sofort einen unsichtbaren Davidsstern aufgedrückt zu bekommen, weil sie es gewagt haben auch ohne Vollrausch Spaß zu haben, Sexualität nur mit tiefergehenden Gefühlen einzuleben, Geborgenheit nicht nur mit körperlichen Kontakt sondern erst recht durch verbindliche Beziehungen zu fühlen und politisch aggressive Strategien zu entwickeln die über stumpfe Parolen, Mackergehabe und oberflächliche Antihaltung hinaus gehen. Dass sich die Band damit nicht einmal auseinandersetzen möchte, zeigt doch wie stark die Gewalt der Gruppe ist lieber vor einem ideologisch argumentierenden Publikum dem es nur um den eigenen Spaß geht zu spielen bevor die Band isoliert sich auflösen muss, dafür alle politischen Grundsätze die Staat, Monarchie und Kapitalismus vorgeworfen werden, aufgibt. Die Band ist nur der Körper auf dessen Schulter dieser Streit ausgetragen wird, sie zum Sündenbock zu machen um sie in die Verantwortung zu nehmen sich der vom Publikum zugewiesenen Rolle zu entziehen, wenn auch hart, schon wichtig. Die KTS verliert an Glaubhaftigkeit wenn sie Widersprüche ignoriert und einfach wenn es hart auf hart kommt und gemerkt wird dass die Masse hinter der Band steht, zurückzieht und die Partyharmonie einem politischen Frieden vorzieht. Oi Polloi nutzen also ihr Image, ihre Popularität aus, um sich alles erlauben zu dürfen. Einzelne Besucher wären nach einem Sexismusvorwurf bestimmt schon längst vom gesamten Publikum zerfetzt worden. Antisemitismus wird ignoriert. Am schlimmsten sind die Besucher solcher Konzerte denen alles am Arsch vorbei geht oder die alleine die Inquisition spielen um von ihren Leichen im Keller abzulenken. Die Auseinandersetzung mit der Band, mit seinem Publikum und in die Gesellschaft transferierten Botschaften, bleibt notwendig und ist erst vorbei wenn sich etwas an dem jetzigen Zustand verändert hat, der diese Kritik und Auseinandersetzung für viele wichtig macht.
Neuronenwi**ser!
Diese PC-Gelaber kann doch kein Mensch mehr hören. Vor was hast du denn Angst?
Weißt du: Oi Polloi sind nicht nur geil, weil sie populär sind, sonder weil sie Antizionisten sind und das ist doch super. Scheiß auf Israel. Ist ein Drecksstaat wie jeder andere, nur tötet er mehr Menschen. Genauso wie ihr großer Bruder USA. Und? Kriegste jetzt einen Heulkrampf.
Geht endlich sterben, ihr verfluchten Antideutschen. Ihr seid keine Linken!
es gibt ja auch so ne tolle
es gibt ja auch so ne tolle kampagnie wie "stop oi polloi" aus hannover.mensch damit macht man ja was richtig wichtiges.sind ja schliesslich voll die bösen potentiellen judenvergaser.
nein,im ernst;ich vertehe schon was ihr meint,aber kritik und diffamierung ist ein kleiner aber feiner unterschied.
an so bands wie freiwild,krawallbrüder und kategorie c, traut sich der pöbel aber nicht ran.vielleicht weil man dort ganz in echt probleme kriegen könnte, und es dort nicht aussreicht,sich einfach auf die moralisch richtige seite zu stellen.
wo waren den die ganzen politisch korrekten,als vor ein paar monaten die krawallbrüder in freiburg gespielt haben?
aber nein,man muss ja "seine szene" reinhalten,was sich in der aussenwelt abspielt, ist dann nebensächlich.
und da ihr euch der punkszene zwar nicht angehörig fühlt,sie aber doch immer wieder als schlechte beispiel vorführen könnt,was in der linken so schief läuft,verwundert es auch kaum,dass einige punks keinen bock mehr auf euch haben.
kritik an oi polloi finde ich übrigens an mancher stelle durchaus angebracht,es geht nur um dier art und weise wie das geschieht.
und vorallendingen welche priorität man dieser kritik beimisst, im vergleich zu wirklich ätzenden bands wie KC oder freiwild,die momentan um einiges populärer sind als oi polloi.
ich werde auf dieses konzert gehen,im wissen das ich in manchen punkten nicht mit mit oi polloi übereinstimme,und traue auch dem publikum zu,dass es für sich selber denken kann.geht doch auch hin und bringt eure kritik unter die leute,anstatt hier nach zensur zu schreien.
kommt mal aus eurer suppi studi-wg raus, und stellt euch dem richtigen leben anstatt seine frustration an ner kleinen anarchoband mit etwas verquerten ansichten rauszulassen.
Es ist doch immer wieder das
Es ist doch immer wieder das Gleiche:
Sich links verstehende kritisieren andere sich links verstehende (die umständliche Formulierung ist durchaus beabsichtigt, denn eine Diskussion wer hier "wirklich" links ist möchte ich gar nicht anstoßen).
Mensch könnte jetzt meinen eine inhaltliche Diskussion beginne, aber denkste!
Der ganze Haufen, den es doch um jeden Preis vor einer Spaltung zu bewahren gilt, reagiert wie eine aufgescheuchte Dorfgemeinde im 17. Jahrhundert, welche "Abweichler" zu Ketztern diffamiert und am liebsten verbrennen mag.
Keine Kommentare, die das Geschrieben reflektiert und ihm gegebenfalls etwas entgegenzusetzten haben. OiPolloi werden antisemitische Denkmuster unterstellt, genau. Und zwar nicht einfach so, sondern anhand von ihren Songtexten, (Internet)Auftritten und diversen Aktionen der Vergangenheit. Dem muss mensch jetzt nicht gleich zustimmen, aber wo bitte schön ist das "Diffamierung". Wo ist der Verrat an der linken Szene, wenn jemensch so etwas (für sich) feststellt und thematisiert? Wo ist die Diskussionskultur jener Szene, die sich hier so verraten fühlt? Bei Indy nicht, in der KTS nicht...
Statt dessen wird auf die vermeintliche Identität der AutorInnen gezielt und deren "links-sein" abgesprochen. Den AutorInnen wirds nichts ausmachen, nehme ich mal an, doch die SchreierInnen sollten sich mal einen Spiegel vor's Gesicht halten.
Was hier in diesem Forum regiert, ist die wortwörtliche "Durchschlagkraft" niederer Instikte. "Hast du meinen Linken angemacht, oder was?"
Ist es Punkrock, die eigene Szene vor politischen Vorwürfen mit Diffamierung und Gewaltandrohungen zu schützen? Meines Erachtens ist das eher ein Verhalten, was ich maximal noch im CSU-regierten Hinterwäldlerdorf erwarten würde. Da haben sich btw. auch Nazis gemeinhin sehr wohl gefühlt...
Wenn so eure Revolution aussieht, dann ist sie nicht nötig.
Mensch schreibt über Oi
Mensch schreibt über Oi Polloi und hier wird erklärt dass Israel ein böser Staat ist. Mensch wird als antideutsch beschimpft von Pissern die nur in Nationen, Lokalpatriotischen Strukturen, Gang-Bang-Identität und Cliquen-Denken leben wollen. Menschen nennen sich links die außer einem Nazis-Raus Aufnäher und Iro nichts Linkes an sich haben. Ein Joint und Bier macht dich noch lange nicht zum Aussteiger. Was willst Du denn erklären, wer oder was links ist? Kannst Du lesen? Es geht nicht darum Oi-Polloi als Menschen anzugreifen, sondern als Band! Jetzt tu mal nicht so als könnten sie nicht auch andere Ansagen machen und Texte schreiben. Punk bist Du nicht, Punk war monotonen Alltag anzugreifen, zu provozieren und nicht sich provozieren zu lassen.
Wo kämen wir hin?
Israel - Palästina: Beides scheiße. Israel begeht Menschenrechtsverletzungen und Palästina ist auch nicht besser.
Warum sollte man sich mit solchen Staaten solidarisieren? Wenn ich sage "Israel ist nunmal scheiße", dann ist das noch lange nicht antisemitisch. Das ist genau so als wenn ich sage, dass irgendein beliebiiger anderer Staat der Dreck am Stecken hat - und da fällt mir jetzt beim besten Willen keiner ein, bei dem dass nicht so ist - scheiße ist.
Das sagt also noch lange nicht aus, dass ich gleich die Menschen die in diesem Staat leben scheiße finde. Wenn ich sagen würde "die Menschen die in Israel leben sind scheiße", dann ist das antisemitisch und zwar ohne jeden Zweifel.
Israel als logische Konsequenz aus weltweit bestehendem Antisemitismus zu sehen ist absoluter Quark. Jedenfalls mittlerweile. Dieser Staat existiert aus nur noch dem gleichen Grund aus dem jeder andere Staat auch existiert: Macht über andere Menschen und die skrupellose Durchsetzung der mehr oder weniger politischen Ziele der Menschen, die in diesem Staat die Macht ausüben.
Oi Polloi ist, wie viele anedre Bands es auch schon waren, nur mal wieder der Anlass diese Diskussion zu starten. Ich glaueb sie hat noch niemals irgendwo hingeführt und sie wird es warscgheinlich auch nicht. Logische Konsequenz wäre eine Szenespaltung, aber um ehrlich zu sein ist das das letzte was die linke Szene gebrauchen kann.
Ich werde mir jedenfalls das OiPolloi-Konzert angucken, auch wenn ich nicht mit allen Ansichten dieser Band zu 100% übereinstimme. Ich war aber ebenfalls auch schon auf Konzerten von Antideutschen Bands, wie z.B. Egotronic. Auch hier stimme ich nicht überall mit den Meinungen der Band überein. Und jetzt fragt euch mal selber: Wieviel bzw. eher wenig Musik könnt ihr denn noch hören, wenn ihr meint bei jeder Band 100%-ig mit den Meinungen übereinzustimmen? Wenn das jeder so machen würde, würde ein Konzert allerhöchstens gerade mal von 10 Leuten besucht werden.
Ich für meinen Teil kann selber denken und halte nicht alles für richtig was mir von eine Bühne aus erzählt wird und ich denke auch, dass so ziemlich jeder Mensch der solche Konzerte besucht, dass auch kann.
Und überhaupt wo kämen wir hin, wenn wir in der linken Szene konsequent alle die gleiche Meinung vertreten würden? Das wäre doch keine Linke mehr.
hast ja recht
hast ja recht,nur frage ich mich was dein grund sein mag,dies zu schreiben. im übrigen ist punk für mich nicht auszusteigen sondern das bestehende durcheinanderzubringen.
es ist auch nicht punk,in seiner kleinen insel der glückseeligkeit(kts etc.) zu leben und den rest zu ignorieren.
Mal was etwas neues
Mir persönlich gehen diese Prolls die sich ein schönes Szeneleben machen und seit Jahrzehnten die gleiche Scheisse singen, immer auf der Welle mitschwimmen, auf der sie auch mal angefangen haben, sowas auf den Keks. Das Publikum behauptet stets selber nachdenken zu können, hat scheinbar nur nie Lust dazu. Nach dem Kater Ausschlafen wird alles vergessen und der schöne neue Aufnäher von der Band bestaunt. Es reicht wirklich langsam. Wird Zeit dieses Demonstrieren von Peinlichkeit abzustellen und ausreichend Menschen gegen dieses subkulturelle Treiben ohne Reflexion, Sinn und Verstand zu mobilisieren. Dafür muss nicht mal der Antisemitismus her halten, die Welt hat größere Probleme als dass man sie jedes Wochenende mit stumpfen Konzerten ignorieren sollte. Wenn Unterhaltung dann doch bitte produktive und Kapitalismuskritische.
Wieder diese perfide Unterscheidung
"Dass Antisemitismus nicht einfach als Unterkategorie oder besondere Ausprägung von Rassismus zu fassen ist, scheint der Band dabei leider nicht klar zu sein."
Was eindeutig erkennen läßt, daß die Band entweder mehr vom Thema versteht oder ehrlicher damit umgeht als der Verfasser. Es gibt keinen sachlichen Grund, Rassismus gegen eine Gruppe aus dem Gesamtbegriff des Rassismus auszuklammern. Sowohl der antisemitische Rassismus als auch der sonstige Rassismus bedienen sich derselben Denkstrukturen, derselben Verallgemeinerungen und Pauschalierungen. Objektiv betrachtet gibt es keinen Unterschied, solange man davon ausgeht, daß es keine "über- bzw. unterlegene Völker" gibt, d.h., solange man selber kein Rassist ist.
Und darin erblicken wir auch den Sinn dieser sonst sinnlosen Unterscheidung. Es geht darum, den Rassismus zu erhalten, indem man den vorbelasteten Antisemitismus als Ausnahme von der Regel des legitimen Rassismus darstellt. Beispiele dafür sind in so ziemlich jeder antiarabischen bzw. antimuslimischen Hetzschrift zu finden.
peinlich peinlich
diese ganze diskusion is doch sowas von peinlich, das schlimme an der ganzen sache ist das kaum jemand auf den text eingeht, der sowieso die ausgeburt der peinlichkeit ist, hier wird mit platten antideutschen parolen gegen eine band gehetzt, das interview als anlass genommen, noch mehr gegen die band zu hetzten, hat das überhaupt jemand gelesen...??? oder waren es die gleichen antideutschen die ner schottischen band die fragen auf deutsch zugeschickt haben...??? die also kein engisch können, was ein armutszeugniss ohne gleichen ist. warscheinlich können die nur ihren badischen dorfslang (ironie).... aber jeder etwas inteligente, tolerante und emanzipatorische mensch der nicht durch die antideutsche zensurbrille schaut, etwas englisch kann, und dieses interview liest, wird feststellen das dieser text einfach nur hetzte ist, die band äussert sich ganz klar zu den vorwürfen und hier weiter auf verbote zu pochen is eindeutiges zeichen von intoleranz und macht bessesenheit, und frust, da das KTS plenum nicht mehr anti-deutsch unterlaufen ist und mal ne eigenständige entscheidung gefällt hat, ohne sie vorher mit der bahamas redaktion abzusprechen...
und ausserdem möchte ich dem ignoranten verfasser des textes doch mal darauf hinnweißen das am 11 september 1973 in Chile eine demokratisch gewählte sozialistische regierung von den faschistischen militärs unter pinochet gestürtzt wurde. das ganze organisiert von der CIA... und auch wenn für dich der 9/11 nur die geplante sprengung der zwillingstürme darstellt, und die dadurch inizierten "neue weltordnung". hat dieses datum für millionen von chilenen eine andere bedeutung... erstmal sich bilden bevor man das maul aufreißt und scheiß von sich gibt....