[Halle/Saale] Sponti gegen Nazischeiße

Sponti Halle

In Halle und Sachsen-Anhalt kam es in den vergangenen Wochen vermehrt zu rechten Übergriffen. Als Spitze des Eisbergs können hier konkret Nazischmiereien am SPD-Büro und auf Wägen vor linken Projekten, ein versuchter Brandanschlag auf einen Transporter vor der Hafenstrasse 7, einem neuem alternativen Projekt in Halle und der Angriff mit scharfer Munition auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Gräfenhainichen genannt werden.

Als Reaktion darauf, trafen sich am Mittwochabend etwa 50 Menschen, um eine Spontandemonstration mit viel Pyro, Sprühaktionen und Lagerfeuerromantik zu veranstalten. Die Route führte durch Halle's dröge Innenstadt, die Große Ullrichsstraße entlang, am Markt vorbei bis zum Steinweg. Danach löste sich die Sponti von selbst und ohne Zwischenfälle auf.

 

In Zeiten, in denen man die Chroniken von rechten Gewalttaten kaum noch überblicken kann, werden antifaschistische Reaktionen bittere Notwendigkeit. Egal ob aufgebrachte Wutbürger, geistige Brandstifter, Montagsspinner, Nazischweine oder sonstige Gestalten aus der rechten Suppe, egal ob Flüchtlingsheime brennen, Menschen angegriffen werden, antisemitische Mahnwachen stattfinden oder es unsere Läden trifft: Wir werden immer dort auftauchen, wo die Verhältnisse ihren widerwärtigsten Ausdruck finden.

 

Naziangriffe bleiben nicht unbeantwortet!

Das nächste Mal klingeln wir bei euch.

 

Geschlechterspezifische Meisterleistung des MDR: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/vermummte-randalieren-in-halle-100_zc-3...

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Dank der Neueinsetzung der berüchtigten Mageburger Bereitschaftseinheit und durch den angeblichen, sicher gefakten Einsatz von Spürhunden (a.sh.a.b.) kam es zu falschen Verdächtigungen (die Hunde hätten sich selbst ans Steuer setzen und der Nase lang fahren müssen) gegen Menschen, die sich weit abseits vom Geschehen befanden, schreibt zumindest die Presse und die Bullen. Diesen Menschen gilt Solidarität und Unterstützung. Kommt zur Roten Hilfe.

Ja, es wurden tatsächlich vier Tatverdächtige in der Ludwig Wucherer Straße von 12 Beamten festgehalten und durchsucht, ein Fährtenspürhund war definitiv auch im Einsatz. Ob dessen Einsatz gefaked war ist unklar, bezweifle ich jedoch. Der Artikel des mdr gibt auf alle Fälle ein völlig falsches Bild, da die vier nicht vor den Cops flüchteten, und auch nicht an den im obigen Text beschriebenen "Tatorten" also Große Ullrichstraße usw. gestellt worden, sondern wie gesagt in der Ludwig Wucherer Straße auf Höhe des Edeka. Auch andere Unbeteiligte, welche ebenfalls zufällig aus derselben Richtung kamen wurden von den Cops festgehalten und mussten sich ausweisen, wurden aber schnell wieder entlassen. Warum sich die Cops auf diese 4 Personen versteifte, bleibt unklar. Warscheinlich wollte man einfach Ermittlungsresultate aufweisen können. Die Rote Hilfe wurde informiert, alles andere bleibt abzuwarten. Solidarität und Unterstützung ist jetzt notwendig.

Was für eine dumme Aktion. Selten sowas zielloses gesehen. Die Aktion stand weder in zeitlicher oder räumlicher Nähe zum Anschlag auf die Hasi, noch wurde die Ursache für die Aktion vermittelt oder sonstige Inhalte, bis darauf, dass man Nazis aufs Maul hauen müsse. Fragt sich warum das nicht einfach geschah. Stattdessen konnten sich die Beobachter/innen die Frage stellen, warum jetzt plötzlich 50 Leute durch Halles Innenstadt rennen, rumbrüllen und Pyro sprühen. Dass auch der MDR nicht kapiert, gegen was da demonstriert werden sollte, würde ich an eurer Stelle mal nicht nur auf die Lügenpresse schieben, sondern eher mal über die Vermittlung von Inhalten nachdenken.