Bochum: NPD-Wahlstand am 1.9.2015 zur Oberbürgermeisterwahl

Screenshot - NPD-Wahlstand am 1.9.2015 in Bochum

In Bochum wird am 13. September 2015 der/die Oberbürgermeister/in gewählt. Im Zuge des Wahlkampfes hat die Bochumer NPD ihren Stadtabgeordneten Claus Cremer ins Rennen geschickt. Nicht nur das braune Wahlplakate wieder einmal einige Straßen „zieren“, rassistische Broschüren an Haushalte verteilt werden, auch Informationsstände kann die NPD, anscheinend ungestört, in Bochum durchführen.

 

So fand am 1. September 2015 im Stadtteil Wattenscheid ein Informationsstand statt, an dem Claus Cremer, Ariane Meise (stellvertretende NPD-Landesvorsitzende), Stefan Anthofer (NPD-Stadtrat in Essen), Melanie Händelkes (NPD-Stadträtin Duisburg) und Melanie Dittmer als RednerInnen auftraten.

 

Anscheinend ist es in Bochum aus der Mode gekommen rechtsradikale Propaganda zu be- und verhindern. Das war vor einigen Jahren noch anders.

 

 


 

Ach ja, da wäre noch die AfD, die am Samstag in Bochum eine Wahlkampfveranstaltung mit ihrem OB-Kandidaten Wolf-Dieter Liesel, Marcus Pretzell und Frauke Petry abhalten wir. Hier kann man sicher sein, dass es antifaschistische Proteste gibt. Die Presse ist ja da und wird über das Engagement der „ach so fleißigen“ AntifaschistInnen berichten.

 

The revolution will not be televised

https://www.youtube.com/watch?v=qGaoXAwl9kw

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Wenn du was zum meckern hast, dann geh selber los!

Verhindere die Stände, reiss Plakate runter etc.

Keine Ahnung was in der Stadt abgeht, aus was für Gründen der Wahlkampf seitens der Antifas in Bochum in diesem Jahr nur so langsam anrollt, aber hauptsache meckern. Meckern meckern meckern!

 

Bei dir reicht es anscheind auch nicht für mehr als Facebook checken!

 

Was hast du in den letzten Jahren gemacht, außer zu geguckt und gemeckert?

Bei wie vielen Ständen warst du? Wie viele Plakate haste gerissen? Was hast du dir einfallen lassen um die Nazis zu nerven?

Viel geschrieben, nix bei rumgekommen würde ich mal behaupten!

 

Zudem ist es in Bochum seit Jahren das Problem, dass die Stände und Kundgebungen in den Randbezirken nur selten von Gegenprotest begleitet werden.

 

Kanns ja nach Wattenscheid ziehen, am besten an den August Bebel Platz und den ganzen Tach ausm Fenster gucken. Das wäre wenigstens Ruhrpott!

Hier wird angepackt und nicht rumgeheult! Kleinbürgerlicher Student!

Angepackt wird da in Bochum/Wattenscheid wohl gar nicht und darauf hinzuweisen scheint den "Stalinist" ja richtig zu erbosen. Homezone, wa?

Also der eine schreibt, der andere macht großmäulige Kommentare. Wat issn bessa?

Vieleicht ist es eine Frage fer Ressourcen in Zeiten von Heidenau und wachsenden rechten Terror? Wir alle haben nur begrenzt Zeit und Antifaschismus ist auch nur ein (wichtiges) Aktionsfeld neben anderen. 

Manchmal mag es aus auch wichtigeres geben als jeden kleinen NP-Stand zu stören. 

Wenn du willst, dass in Bochum mehr geht, ist vieleicht anarchistischen Organsierungstreffen am 26.09 das richtige für dich. Ziel ist die anarchistischen Strukturen in Bochum zu stärken/ neue aufzubauen:

anarchiebochum.blogsport.eu/2015/08/22/handeln-statt-die-eigene-stimme-abzugeben-anarchistisches-organiserungstreffen-bochum/

 

Wenn wir besser organisiert sind können wir auch mehr in Bezug auf Antifaschismus machen.

du ärgerst dich darüber, dass eine interne beworbene kundgebung der npd in wat sowie ein infostand in gerthe nicht antifaschistisch begleitet wurden? warst du vor ort? falls ja warum hast du keine_n informiert? oder hast du es im nachhinein auf facebook gelesen und beschwerst dich jetzt über andere?

 

der ob-wahlkampf ist doch im gegensatz zum kommunalwahlkampf letztes jahr nicht wirklich relevant für die rechten parteien (keine chance, keine pöstchen, keine aussicht auf infrastruktur wie ein eigenes büro oder kohle), deshalb sind sie im stadtbild auch quasi nicht sichtbar.

anders sieht es bei dem auftrittt von petry und pretzell in der city am samstag aus. hier brauchen wir support! die afd mit ihrer rassistischen kackscheiße und pegida-unterstützung darf nicht zur normalität werden. arsch hoch, kommt am samstag nach bo (10 uhr, husemannplatz)!

Wer als Linksradikaler meint man kann gegen die AfD Politik machen, wenn man einmal im Jahr für zwei Stunden auf einer Trillerpfeife bläst, der will oder kann substanziell, nachhaltig und auf Dauer keine entscheidende Politik machen, sondern wirkt als Placebo für eine hohle "Willkommenskultur". So entwickelt sich kein Verständnis für lokale Antifapolitik jenseits von aufgehuschten Transpihaltens und der PR-shows der bürgerlichen Bündnisse.

Wir brauchen ein anarchistische Bewegung, die eine Alternativen für die Menschen bietet und radikale Ideenverbeitet. Antifaschismus ist ein notwendiger Abwehrkampf, aber wenn er zum selbstzweck wird hat das nichts mehr mit Anarchismus zu tun und ist kontraproduktiv.

Die NPD war nach Eigenangabe in Essen, Wattenscheid, Wanne-Eickel, Wuppertal, Velbert und Hattingen um ihre konspirativen Mini-Kundgebungen abzuhalten. In Hattingen kam's raus - hier sollen sich den Nazis laut WAZ angeblich 1.000 Bürger entgegengestellt haben: https://linksunten.indymedia.org/de/node/152008