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Wenn antifaschistische Arbeit doch immer so leicht wäre: Die AfD Mainz sagt ihren Stammtisch im Schützenhaus ab. Nachdem vor zwei Monaten die AfD Mainz bereits zwei Veranstaltungen mit dem damaligen Bundesvorsitzenden Bernd Lucke abgesagt hat, nachdem freundliche Menschen an der Wand des Veranstaltungsortes eine deutliche Nachricht gegen die rechtspopulistische Hetze angebracht haben.

Offensichtlich wirkt die deutliche Stellungsnahme der AntifaschistInnen nach; gestern sollte es im selben Veranstaltungsort, im Schützenhaus einen Stammtisch der AfD Mainz geben, der auf deren Facebookseite kurzfristig angekündigt war. Wegen des kurzen Vorlaufs konnten sich auch lediglich fünf AntifaschistInnen zusammenfinden, die bereit waren, Stellung zu beziehen.

Die Mainzer Polizei war in Alarmbereitschaft; auf der ca. 15minütigen Busfahrt vom Treffpunkt zum Veranstaltungsort wurden wir freundlicherweise von einer Wanne  begleitet - auch auf dem Weg sahen wir einige aufgestellte Wannen, alles nur für uns fünf, da fühlt mensch sich doch gleich sicherer.

Am Zielort angekommen, wurden wir überraschenderweise nicht von den Bullen genervt; der Wirt sagte uns er hätte der AfD abgesagt, zwei ranghöhere Beamte bestätigten dies. Der Wirt sorgte sich um sein Geschäft, die AfD hatte es nicht als AfD-Stammtisch angemeldet.

Die Eilmeldung der AfD Mainz auf ihrer Facebookseite dazu:

"+++Eilmeldung+++

Die Veranstaltung heute Abend in Mainz findet leider nicht statt. Der Wirt musste uns aufgrund der Aktivität der Antifa absagen. Der gesellschaftliche Druck, ausgelöst durch Linksextremisten ist nicht mehr haltbar. Wir bitten um Verbreitung der Nachricht.

Ihre AfD Mainz"

Wir gingen anschließend aus Solidarität für den Wirt geschlossen auf ein Bier in die Gasstätte. Wenn das die schrecklichen Aktivitäten der Antifa sein sollen, freut es uns. Prost auf den gesellschaftlichen Druck, den wir ausüben!

Mainz bleibt stabil!