Willkür, Gewalt und Zwang beenden! - Demo gegen Zwangspsychiatrie in Königslutter

zwangsbehandlung

Am Freitag, den 24.07.2015 um 14.00 Uhr werden wir in Königslutter auf die desaströsen Zustände in Psychiatrien aufmerksam machen und für eine Psychiatrie ohne Zwang demonstrieren.

Wir prangern die Willkür seitens Ärzt_Innen und Justiz an, fordern das AWO Psychiatriezentrum dazu auf, sich gegen Zwangsmaßnahmen wie Fixierung (das Fesseln an z.B. Betten), Medikation, Isolation und Unterbringung auszusprechen und sich für eine Psychiatrie ohne Zwang und Gewalt einzusetzen!

Wir äußern uns gegen die Psychisch-Kranken-Sondergesetze und fordern ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt und Freiheitsentzug!

 

Wir treffen uns am Schild des AWO Psychiatrie-zentrums in Königslutter, am Fuße des Parkplatzes zur Haupteinfahrt im Gänsewinkel. Von dort aus laufen wir durch die Innenstadt und beenden den Aufzug am Dom.

 

Bei Fragen und Anregungen, schreib bitte eine Mail an: zwangbefreit@web.de

 

Kleiner Tipp: Es kann sicherlich nicht schaden, sich vor der Demo eine Patientenverfügung zu beschaffen, die gegen psychiatrische Zwangsmaßnahmen schützen soll. Alle Infos und den kostenlosen Download erhältst Du auf: www.patverfue.de

 

Weitere Infos über Zwangspsychiatrie findest Du hier: www.zwangspsychiatrie.de

 

 

Fakten zur Zwangspsychiatrie

 

 

Es ist bekannt, dass Medikamente, die auch unter Zwang in psychiatrischen Kliniken verabreicht werden, zu einer Verkürzung der natürlichen Lebensdauer von bis zu 25 Jahren führen können.1 Neuroleptika wie Haldol, Glianimon, Risperdal und viele weitere können die Persönlichkeit der Opfer von psychiatrischer „Behandlung“ verändern2 und sollten niemals gegen den Willen Betroffener verabreicht werden dürfen! Zwangsmedikation ist Körperverletzung und somit ein Verstoß gegen das im Grundgesetz in Artikel 2 festgehaltene Recht auf körperliche Unversehrtheit. Die UN-Behindertenrechtskonvention besagt unter anderem, dass eine Behinderung oder Krankheit in keinem Fall einen Freiheitsentzug oder eine Körperverletzung rechtfertigt3. Der UN-Sonderberichtserstatter der UN-Anti-Folter-Konvention Juan E. Méndez bekräftigt, dass psychiatrische Gewalt als Folter einzustufen ist und fordert die Abschaffung aller gesetzlichen Grundlagen für psychiatrische Zwangsmaßnahmen.4

 


 


1 Vgl. Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie: Memorandum der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie zur Anwendung von Neuroleptika. In: http://www.dgsp- ev.de/fileadmin/dgsp/pdfs/Flyer_Infoblatt_KuFo- Programme_Broschueren/Broschuere_Neuroleptika_2012 _web.pdf. S.25

2 Vgl. LEHMANN, Peter: Neuroleptika. In:http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/kulturkritik- neuroleptika.htm

3 Vgl. RYTINA, Susanne. (Autorin): Zwang und Gewalt in der Psychiatrie. In: SÜDWESTRUNDFUNK.

SWR2 Wissen – Manuskriptdienst. Sendung: Montag, 18 Juni 2012, 8.30Uhr, SWR2. S.8

4 Vgl. Autopilot//Psychiatrie-Erfahrene a.d. Lahn: Psychiatrierecht: Basiswissen für Betroffene

& Laien, in: grünes blatt. Zeitung für Umweltschutz von unten. Winter 2014/2015. Heft 66. S. 16-20.

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seit wann dürfen hier montagsdemosverschwörungs menschen texte schreiben? in krankenhäusern und psychiatrien gibt es sicherlich viel zu kritisieren, aber das hier zeugt nicht gerade von fachwissen

montagsdemosverschwörungs menschen? wie kommst du dadrauf?

Ich habe auf dem Blog unser38 einen Bericht über die Demonstration veröffentlicht.