„Lasst die Bahnhofstrasse brennen...!!!“

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Am Wochenende gab es in Friedland einen Angriff von Jugendlichen auf eine Gruppe Geflüchtete, die in der Mecklenburger Kleinstadt untergebracht sind. Die regionale Tageszeitung Nordkurier berichtet, dass ein somalischer Flüchtling bei einer Auseinandersetzung zweimal ins Gesicht geschlagen wurde.

 

Als die Polizei eintraf, die von den Angegriffenen gerufen wurde, waren die Jugendlichen verschwunden. Im Internet macht eine Mutter eines der mutmaßlichen Angreifer derweil Stimmung und entlockt der Volksseele einige gefährliche Drohungen. Früher habe man "die Sache noch selbst in die Hand genommen", heißt es unter anderem... die Rede ist hier von den 90er Jahren, als Friedland einer der Schwerpunkte rassistischer Gewalt im östlichen Mecklenburg war und Flüchtlinge nahezu täglich Opfer von Angriffen wurden.

 

„Gleich verschachten das Pack!!!“, "So ein scheiß pack gleich an der wand damit und Feuer frei!!" oder „Dann muss die alte Truppe von früher sich malwieder vereinen ;)“, schreiben andere Kommentatoren. Und letztlich heißt es „Lasst die Bahnhofstrasse (sic!) brennen...!“, das von der Friedländer Mutter mit „jup ich bin dabei“ quittiert wird. In der Bahnhofsstraße befindet sich die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Friedland.

 

Es wird höchste Zeit, dass sich die Stadt Friedland zu ihrem Asyl bekennt und derartige Angriffe entschieden abwehrt. Es ist nicht nur die organisierte Szene, es ist der „normale“, deutsche Mob, der rassistisch hetzt und nun auch seine Kinder zum Hass auf Flüchtlinge anstachelt. Das Problem der Stadt, die seit Jahren von Neonazis agitiert wird, muss endlich benannt werden! Mit Szenetreffpunken von Relevanz für die gesamte Region zwischen Anklam und Neubrandenburg, wie der Szenekneipe „Endstation“ und einer der aktivsten Rechtsrock-Szenen im Bundesland ist Friedland einer der Schwerpunkte rechter Aktivitäten in der Region.

Freiwillige Feuerwehr Friedland

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Den (manchmal in die Irre führenden) Doppelklick haben wir glaube Bill Gates zu verdanken. Beim Norton Commander langten damals noch Cursortasten + ENTER

 

<scnr>

 

aber schon traurig, wie offen der rassistische Mob nach dem Jahreswechsel 2014/15 in Form aller möglichen *.GIDAS Morgenluft wittert oder überhaupt ersteinmal ein weit offenstehendes Frustventil findet.

Ich glaube bis heute nicht, dass PEGIDA *nur* einer Laune eines Herren Bachmann entsprang, genausowenig wie Facebook ein Sommerlochprojekt eines Herren Zuckerberg war. Das war doch ein gesamtgesellschaftlicher Rechtsruck a'la Card, was da so relativ explosiv in Dresden startete. Ich blicke die wahren Startursachen bis heute nicht, nur die Auswirkungen beunruhigen mich gewaltigst. Aber das soll jetzt wirklich nicht das Thema sein.

 

Internationale Solidarität gegen nationalen Cheauvinismus !