Pressemitteilung der Libertären Gruppe Karlsruhe zu den Protesten gegen die Sammelabschiebung am 23.06.2015

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Etwa 100 Menschen bei Blockaden vor der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Karlsruhe. Polizei setzt Schlagstöcke, Pfefferspray und Hunde ein. Platzverweise, ingewahrsamnahmen und Verletzte. Der Protest gegen die regelmäßig stattfindenden Sammelabschiebungen wächste weiter. Etwa 100 Personen beteiligten sich an Blockaden gegen eine Sammelabschiebung am 23.06.2015 auf der Zufahrt zur LEA in Karlsruhe. Erneut wurden viele Menschen in den Kosovo abgeschoben.


Nachdem die Polizei bei den letzten Protestaktionen überrascht und überfordert wirkte, sah sie sich an diesem Abend besser aufgestellt. Mehrere hochgerüstete Einheiten waren zur Unterstützung vor Ort.
Mit der weiter ansteigenden Zahl von Protestierenden haben die Beamt*innen scheinbar nicht gerechnet. So war es nicht weiter verwunderlich, dass die Beamt*innen zunehmend aggressiv vorgingen. Dies deutete sich bei den vorangegangenen Protesten an.
Unter Einsatz von Pfefferspray, Schlagstöcken, Hunden und Faustschlägen wurden die Blockaden geräumt. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Zudem wurden alle Anwesenden wahllos mit Platzverweisen belegt und eingekesselt bis der Einsatz beendet war. Wenige Personen wurden in Gewahrsam genommen, wurden jedoch nach Beendigung des Einsatzes  wieder frei gelassen.

„Die Polizei versucht weiter mit einem zunehmend aggressiven Vorgehen die Proteste zu unterdrücken. Dies verdeutlicht sich stets an den Aussagen der Beamt*innen, deren vorgebliches Ziel es ist schnellstmöglich für Ruhe zu sorgen. Dabei schreckt sie auch nicht vor rechtswidrigen Vorgehensweisen zurück.“, so Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe.
„Im Angesicht, dass am Ende weniger als 10 Menschen aus der LEA geschafft wurden, steht dieser brutale Einsatz in keinem Verhältnis. Leider war auch dieses Mal, obwohl die Abschiebung 2 Tage im Voraus bekannt wurde, kaum Presse vor Ort. Dies muss sich dringendst ändern!“

Die nächsten Abschiebungen stehen vor der Tür! Wir werden wieder da sein!

Abschiebungen stoppen!
Gegen Repression und Staatsgewalt!

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"dabei schreckt sie auch nicht vor rechtswidrigen Vorgehensweisen zurück"

 

Was soll das sein?

Gibts ein Videos?

Einfach mehr als traurig, da die Stadt Karlsruhe - zudem auch von der SPD regiert -  sich immer so vollmundig sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt und dann so gegen die Menschen gewalttätig vorgeht, die sich a k t i v  für die Flüchtlinge engagieren.............

So sieht die Politik hierzulande aus und weshalb ich nichts mehr von ihr halte!

Sie hat schwer an Glaubwürdigkeit eingebüßt!

...es gibt auch die Möglichkeit direkt etwas für die Flüchtlinge in der LEA zu tun. Keine Frage ist Widerstand gegen

Abschiebungen weiterhin wichtig. Die Refugees haben zum Großteil nur ganz andere Probleme, es sind ja über 2000 dort.

Einfach mal anquatschen und fragen was sie brauchen können, könnte auch eine Interventionsmöglichkeit sein die Sinn macht...

Nur mal so als Anregung aus Karlsruhe....

es gibt direkten kontakt zu flüchtlingen vor ort. es gibt auch verschiedene gruppen und organisationen, die hier viel und gute arbeit leisten.

wer sich ein bisschen auskennt weiss das auch.

dass es in karlsruhe mehrere außenstellen der LEA gibt, macht dies nicht einfacher, dass die flüchtlinge lediglich zur erstaufnahme hier sind auch nicht.

im übrigen hat sich in den letzten zwei jahren hier viel getan, eben auch auf politischem wege.

aus dieser mitteilung heraus zu lesen, dass es nichts anderes geben würde, ist sehr naiv. wenn du aus ka bist, solltest du dies auch in erfahrung bringen können.

...und nein, mit einzelfallhilfe und kleiderspenden ists eben auch nicht getan. dies ist wichtig, keine frage, das feld ist jedoch viel größer. und abschiebungen zu verhindern ist auch eine direkte hilfe, wenn man bedenkt, dass dies zumindest in vielen fällen rechtliche spielräume schafft.