Ominöse Besetzung - Hausbesetzung mal anders

Ominöse Besetzung - Hausbesetzung mal anders

Unbekannte haben am Freitag dieser Woche scheinbar ein leerstehendes Haus besetzt. Anwohner riefen die Polizei, weil große Banner und Plakate aus den Fenstern hingen, auf denen "Dieses Haus ist besetzt" stand und laute Musik aus dem Haus schallte. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und umstellte das Gebäude. Als nach mehrmaligen Aufrufen sich keiner der Besetzer zeigen wollte, stürmte sie schließlich das Haus und fand es leer vor. Die Musik kam vom Band eines alten Kassettenrekorders. Im Eingangsbereich des Gebäudes lag ein Zettel mit folgendem Inhalt: "Liebe Polizei! Sie betreten dieses Gebäude unrechtmäßig und völlig ohne Grund und haben infolgedessen mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen. Bitte verschleudern Sie unsere Steuergelder anderweitig. Besten Dank!"


Der Eigentümer des laut Nachbarn seit Jahren leer stehenden Fabrikgebäudes ließ sich zunächst nicht ermitteln. Ein Sprecher der Polizei wollte sich zu der augenscheinlichen Blamage nicht äußern. Er ließ lediglich verlauten, dass man vor einem Rätsel stehe und sich vorgeführt fühle. Auch der Senat hielt sich mit Kommentaren zum Geschehen zurück.

 

Ein ähnliches Szenario hatte sich bereits zwei Wochen zuvor ereignet. Auch dort fanden die anrückenden Beamten lediglich ein leeres Haus und ein entsprechendes Schriftstück vor. Bis jetzt hat sich niemand zu der Nicht-Hausbesetzung bekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine linke Organisation handelt, die auf die Diskrepanz zwischen mangelndem bezahlbaren Wohnraum und Leerstand aufmerksam machen will.

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Lass andere mit den Karten spielen, die Du austeilst

 

Die besten Täuschungsmanöver sind die, bei denen der Gegner scheinbar eine Wahl hat: Ihr Opfer glaubt, es hielte das Heft in der Hand - in Wirklichkeit ist es Ihre Marionette. Räumen Sie anderen nur Wahlmöglichkeiten ein, bei denen jede Entscheidung für Sie günstig ausfällt. Zwingen Sie sie, das kleinere von zwei Übeln zu wählen. Bringen Sie andere in eine Zwickmühle: wohin sie sich auch wenden: sie gehen in eine Falle.

 

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