[MA] Demonstration gegen die Angriffe des IS auf Kobanê-Solidarität aufbauen!

Solidarität aufbauen!

Seit ei­ni­gen Tage in­ten­si­vie­ren sich die An­grif­fe des IS gegen Kobanê. Den Dji­ha­dis­ten geht es ak­tu­ell darum die in die­ser Re­gi­on er­rich­te­ten de­mo­kra­ti­schen Struk­tu­ren der Selbst­ver­wal­tung an­zu­grei­fen. Vor allem die star­ke Frau­en­be­we­gung ist den re­ak­tio­nä­ren Is­la­mis­ten ein Dorn im Auge. Des­halb un­ter­stüt­zen wir den Auf­ruf des Ver­ein De­mo­kra­ti­scher Ge­sell­schafts­zen­tren der Kur­dIn­nen in Deutsch­land (NAV-​DEM)

 

Uns ist es wich­tig darrauf­hin­zu­wei­sen das ein auf­he­ben des PKK Ver­bots über­fäl­lig ist. Wenn es die herr­schen­de po­li­ti­sche Klas­se ernst meint mit ihren Be­kun­dun­gen De­mo­kra­tie und Frie­den im mitt­le­ren Osten be­för­dern zu wol­len darf es keine wei­te­re Kri­mi­na­li­sie­rung und Be­hin­de­rung der Ar­beit von kur­di­schen Or­ga­ni­sa­tio­nen in der BRD geben. Die PKK leis­tet seit Jahr­zehn­ten die ent­schie­dens­te Auf­bau­ar­beit für eine be­frei­te Ge­sell­schafts­ord­nung. Die Lie­fe­rung von Waf­fen an po­li­tisch lieb­sa­me Teile des kur­di­schen Volkes grei­fen zu kurz und of­fen­ba­ren die Dop­pel­mo­ral der deut­schen Po­li­tik. Wäh­rend die tür­ki­sche AKP Re­gie­rung immer deut­li­cher die IS Ter­ror­ban­den un­ter­stützt in Form von lo­gis­ti­scher Hilfe im Grenz­ge­biet zu Sy­ri­en, scheut sich die deut­sche Re­gie­rung davor ernst­haf­te Schrit­te ein­zu­lei­ten dies zu un­ter­bin­den. Kein Wort der Kri­tik Rich­tung tür­ki­scher Re­gie­rung ist zur Stun­de zu ver­neh­men. Zu groß scheint die ge­mein­sa­me wirt­schaft­li­che Ge­men­ge­la­ge der bei­den Staa­ten BRD und Tür­kei. So ist etwa die Tür­kei einer der größ­ten Im­por­teu­re deut­scher Rüs­tungs­gü­ter. Es han­delt sich hier­bei um Waf­fen und Ma­te­ri­al wel­ches seit Jah­ren gegen die kur­di­sche Be­frei­ungs­be­we­gung ein­ge­setzt wird.

 

Des­halb for­dern wir:
WEG MIT DEM PKK VER­BOT!
STOP DER RÜS­TUNGS­EX­POR­TE IN DIE TÜR­KEI!

 

Seid so­li­da­risch, kommt am Mon­tag den 22.​09. um 18Uhr an den Was­ser­turm in Mann­heim! (pünktlich)

 

Weitere Berichte zu Solidaritätsaktionen in Mannheim: Arbeitskreis Internationale Solidarität


Aus­führ­li­che Infos: Pres­se­mit­tei­lung, Civ­a­ka Azad, 17.​09.​2014

 

 

Auf­ruf der Ciwanên Azad Lud­wigs­ha­fen/Mann­heim (Freie Ju­gend LU/MA):
+ + + SCHWEI­GEN HEIßT MIT­SCHULD + + +

An die in­ter­na­tio­na­le Welt­öf­fent­lich­keit, an alle Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen, an die Mensch­lich­keit!

Seit über Mo­na­ten hören die An­grif­fe der Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on IS (Is­la­mi­scher Staat) auf die Men­schen im Nahen Osten nicht auf. Min­der­hei­ten, wie die Kur­den, Ye­si­den, Schii­ten, Turk­me­nen, Chris­ten, Ale­vi­ten und Mus­li­me, die sich gegen den Ter­ror der IS stel­len, wer­den auf eine un­mensch­li­che, grau­sa­me Art er­mor­det, mas­sa­kriert und zur Flucht ge­zwun­gen. In den let­zen Mo­na­ten wur­den vor allem Jes­in­den zur Ziel­schei­be der Ter­ro­ris­ten. Män­ner wur­den in Mas­sen hin­ge­rich­tet, Frau­en ver­ge­wal­tigt, miss­braucht und als Skla­ven zum Ver­kauf ge­zwun­gen! Kin­der, Frau­en, Grei­se, die auf den Ber­gen Schutz such­ten, sind auf­grund vor­han­de­ner Nah­rungs­knapp­heit in we­ni­gen Tagen ge­stor­ben.

Die Lage, mit Un­ter­stüt­zung in­ter­na­tio­na­le Hilfe be­ru­hig­te sich etwas. Doch bin­nen we­ni­ger Tage wur­den die An­grif­fe der IS-​Ter­ro­ris­ten in Nord­sy­ri­en/West­kur­dis­tan stär­ker. Die Be­völ­ke­rung in Kobanê (eines der 3 Kan­to­nen in Ro­ja­va) wurde von allen Sei­ten an­ge­grif­fen. Der IS setz­te ver­stärkt An­grif­fe gegen die YPG (Volks­ver­tei­di­gungs­ein­heit der Kur­den in Ro­ja­va) ein. Al­lein bis zum 18.​09.​2014 muss­ten auf­grund der An­grif­fe über 20 Dör­fer eva­ku­iert wer­den!

In­mit­ten die­ser Ge­walt­tat un­ter­stützt die tür­ki­sche Re­gie­rung mit­hil­fe an­de­rer Staa­ten, sowie Katar die IS-​Ter­ro­ris­ten mit Waf­fen und me­di­zi­ni­scher Hilfe. Diese öf­fent­li­che Un­ter­stüt­zung durch die tür­ki­sche AKP-​Re­gie­rung, die ihre Mi­li­tär­prä­senz ak­tu­ell an der Gren­ze zu Kobanê ver­stärkt hat, er­folgt vor den Augen der Welt­öf­fent­lich­keit.

 

WIR RUFEN DIE WELT­ÖF­FENT­LICH­KEIT, ALLE MEN­SCHEN­RECHTS­OR­GA­NI­SA­TIO­NEN, ALLE LINKE, SO­ZIA­LIS­TI­SCHE OR­GA­NI­SA­TIO­NEN, ALLE MEN­SCHEN DAZU AUF, IHR SCHWEI­GEN GEGEN DIESE UN­MENSCH­LICH­KEIT ZU BRE­CHEN!
DENN SCHWEI­GEN HEIßT MIT­SCHUL­DIG SEIN! SCHWEI­GEN HEIßT, ZU SEHEN!

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Halt stand, rot-schwarzes Kobanê!