Am 11. Juli 2014 wird sich im ialienischen Turin die herrschend Elite treffen, um über "Jugendbeschäftigung" zu "philosophieren"... Aber was für die einen Diskussionen und Planung an üppig gedecktem Tisch ist, heißt im reallem Kontext für ein Großteil der Menschen in Italien; Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit, Lohndumping, Prekärbeschäftigungsverhältnisse, Zwangsräumungen, Mietschulden, Umweltzerstörung (No TAV) etc., etc. ....
Die Vorboten der zu erwartenden Repression gegen den bevorstehenden EU-Gipfel am 11.Juli in Turin ließen sich bereits vor einigen Tagen erleben.
In verschiedenen italienischen Großstädten (allenvoran in Turin selbst) kam es zu einer großangelegten,zielgerichteten Dursuchungs-und Festnahmeaktion durch die Sicherheitsbehörden.Hier ging es ein weiteres Mal um eine Einschüchterungskampagne gegenüber Menschen, die sich im Zuge von Zwangsräumungen und NO TAV Bewegung solidarisch und aktiv verhalten.
Es gibt gute Gründe davon auszugehen , daß diese staatliche Operation auch im unmittelbaren Zusammenhang mit den bevorstehenden Venetzungstreffen und Mobilisierungsaktionen (im ganzen Land) gegenüber dem EU- Gipfel steht.
Turin: Worum geht es beim Gipfel:
http://www.infoaut.org/index.php/blog/target/item/11873-turin-11-juli-bl...
Die Situation der außerparlamentarischen Linken in Italien:
http://labournet.de/internationales/it/soziales.html
Auch Italien erlebt (ähnlich wie in Griechenland und anderen,unter der Austeritätspolitik leidenen EU Ländern) eine Art "Lethargie" und "Depression".Das Ohnmachtsgefühl gegenüber der herrschende Clique und ihres brutalen Repressionsapparates.
Trotzalledem gibt es Hoffnungsschimmer.
Die Selbstorganierung in einigen Vierteln von ialienischen Gemeinden und Städten geht stetig voran.In der Not scheint man näher zusammenzurücken?
Die letzte große Mobilisierung gegen Renzi und Co. im April in Rom blieb leider unter den Erwartungen( http://www.youtube.com/watch?v=dRehMaSwjpU )
,aber die Unstimmigkeiten zwischen gewerkschaftlich,kommunistisch orientierten Aktivisten und autonomen,Anarchistischen Strukturen dürften am 11.Juli in Turin kaum eine Rolle spielen.
Hier geht es ums internationale Parkett...
Und vor Ort:
Die bereits oben erwähnten Repressionen im Vorfeld des EU -Gipfels lassen erahnen was noch folgen wird.
http://www.lastampa.it/2014/06/12/cronaca/controlli-alle-frontiere-per-f...
Schengen wird also (wieder einmal ) ausser Kraft gesetzt.Soll heißen; Die Elite fürchtet sich!
Ein gutes Anzeichen also und es gibt auch bereits im Vorfeld gut organisierte Anlaufpunkte für "Auswärtige".
Ein eingerichteter #Hashtag# versorgt AktivistInnen bereits jetzt mit Informationen:
https://twitter.com/hashtag/11luglio
Und Wir:
Die Genossin Andrea Wolf (die sich damals dem kurdischem Freiheitskampf anschloss) sagte einmal:
" Wir müssen härter werden ohne unsere Zärtlichkeit zu verlieren"...
Die Ereignisse in Genua, die mit dem tragischem Tod von Carlo G. endeten ( http://www.youtube.com/watch?v=WeSFadH7m-s )
ließ viele von uns Zweifeln.Die Zweifel rührten unweigerlich durch die ungeheure Brutalität der Bullenschweine.Viele waren /sind jahrelang traumatisiert gewesen.( http://www.youtube.com/watch?v=XovHoV4xexs )Die Antiglobalisierungsbewegung hatte ihren Höhepunkt erreicht.
Vor diesem Hintergrund möchte ich an unseren klaren Verstand und unsere gelebte,kollektive Menschlichkeit appelieren sich gut auf den 11. Juli 2014 in Turin vorzubereiten. Gibt aufeinander acht ! Aber werden wir nicht müde und mutlos sich auf den Weg zu machen um das Empire zum Einsturz zu bringen.
Gedanklich und Erlebtes niedergeschrieben...
danke
für den Bericht und weiter so!!
Aufrufe
Interventionistische Linke & Coalizione dei Centri Sociali: http://www.thecommuneofeurope.org/
Umsganze-Bündnis: http://umsganze.org/already-planned-vacation/
Veranstaltung am 21.6. in Berlin: http://fels.nadir.org/de/1079/europaeische-kommune