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26 verletzte Polizisten, neun Festnahmen, 19 Anzeigen: Die im Internet angekündigte „Lange Nacht der Rigaer Strasse“ endet mit heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und linken Aktivisten. Die im Internet angekündigte „Lange Nacht der Rigaer Strasse“ ist mit heftigen Ausschreitungen zu Ende gegangen. Die Bilanz: 26 verletzte Polizisten, neun Festnahmen, 19 Anzeigen wegen Landfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Körperverletzung, Sachbeschädigungen sowie Widerstands.

Das Fest hatte gegen 20.30 Uhr rund um die Rigaer Straße begonnen. Junge Leute saßen in der Straße tranken Bier und hatten Spaß, berichteten Zeugen am Sonntag. Eine Stunde später sollen nach Aussagen der Polizei etwa 300 Leute den Straßenverkehr blockiert haben. Container wurden auf die Fahrbahn geschoben und Barrikaden gebaut. An drei Stellen wurden auf Palletten Feuer entzündet. Als die ersten Streifenwagen der Polizei eintrafen, um wieder für Ordnung zu sorgen, wurden sie von allen Seiten mit Flaschen und Steinen beworfen. Das berichten beide Seiten. Es sei hin und her gegangen. Schließlich mussten die Beamten aufpassen, nicht von Feuerwerksraketen getroffen zu werden. Gegen 3.30 Uhr waren alle Feuer gelöscht und Ordnung wieder hergestellt. Durch die Hitze der Feuer wurde die Fahrbahn zum Teil stark beschädigt. Wann die Reparaturarbeiten beginnen, steht noch nicht fest. Insgesamt waren 350 Polizisten im Einsatz.

In der Rigaer Straße gibt es mehrere linke Hausprojekte. In den vergangenen Wochen war es dort zu keinen Randalen gekommen. Von der Rigaer Straße sowie von der Liebigstraße sind in den vergangenen Jahren schwere Krawalle ausgegangen, nachdem die Polizei ein Wohnprojekt sowie ein Lokal gewaltsam geräumt hatte.