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Mal wie­der: RWE und Po­li­zei zer­stö­ren jetzt ge­ra­de In­fra­struk­tur auf der ak­tu­el­len Wald­be­set­zung. Dabei han­delt es sich um über­le­bens­wich­ti­ge In­fra­struk­tur der Ak­ti­vis­t_in­nen. Seid so­li­da­risch und kommt vor­bei, zeigt RWE und Po­li­zei was ihr von die­sem Scheiß hal­tet und un­ter­stützt die Wald­be­setz­ter_in­nen dabei, wie­der wett zu ma­chen, was zer­stört wurde. Dafür sind Bau­holz, wär­men­de Sa­chen, Kü­che­nu­ten­si­li­en und so wei­ter nötig...

Also fahren die "Autoritäten" erneut die Zermürbungs- und Beschäftigungsschiene, wir kennen dies ja bereits. Immer wieder in den vergangenen Wochen wurde die aktuelle Waldbesetzung im Hambacher Forst von RWE-Personal und Polizei angegriffen - wie auch die an den Wald angrenzende Wiese (seit einem Jahr besetzt) - es wurde Infrastruktur (Küche, Dusche, Barrikaden,...) zerstört, Aktivist_innen eingeschüchtert und der Versuch unternommen, genau durch dieses "rechtlich richtige" (weil mögliche) Vorgehen die Legitimation für die systematische, staatlich-wirtschaftliche Zerstörung der Lebensgrundlagen von Menschen und Natur zu schaffen.

Doch ihr werdet uns nicht klein kriegen, wir bleiben!

Kommt her und unterstützt uns, wenn ihr könnt und wollt, ansonsten seid anderweitig widerspenstig und kreativ!

Im Hambacher Forst, den es zu schützen gilt, nicht, weil nur dieser Wald so wichtig wäre, sondern weil der Hambacher Forst eines von unzähligen Symbolen in einem solidarischen Kampf darstellen kann: ein Symbol des notwendigen Widerstands einerseits (natürlich) gegen den massiven Braunkohleabbau hier vor Ort und die Erweiterung so genannter "Brückentechnologien", welche nur dafür sorgen, dass weiter Geld gescheffelt werden kann durch die Zerstörung unserer aller Lebensgrundlagen, andererseits steht der Hambacher Forst auch als Symbol für einen Widerstand gegen aus diesen Technologien entstehende Klimaveränderungen weltweit, welche in unzähligen Gegenden, heute, gestern und morgen zehntausende Menschen das Leben kosten, welche dafür verantwortlich sind, dass Menschen hungern, flüchten und krepieren, von Frontex-Soldateska in Lagern an den europäischen Außengrenzen festgehalten werden, dass Arten aussterben, unwiderrufliche Naturschätze vernichtet werden, Gewerkschafter_innen ermordet werden, dass die Austeritätspolitik einer so genannten Krise fortgesetzt wird, wo diese "Krise" nichts anderes ist als das System und genau dafür steht, wofür "Globalisierung" steht - nämlich (kurz gesagt) für ein weiteres Instrument zur Generierung von Mehrwert, zur Umverteilung vom Süden in den Norden und von unten nach oben.

Somit kann der Protest im Hambacher Forst auch beispielhaft und solidarisch für einen antikapitalistischen Kampf gesehen werden, welcher sich nicht mit "Verbesserungen" oder "Reformen" begnügen möchte, denn das System Kapitalismus ist und war ganz grundsätzlich und schon immer einfach scheiße und jedes Festhalten an der von diesem System benötigten Idee von Wachstum (auch "grünem" Wachstum) kann nichts anderes als genau diese Ergebnisse bringen, welche wir mit offenen Augen sehen:

Tod, Leid, Zerstörung, Freiheitsberaubung, konsumgerechter Einheitsbrei und Kontrolle von allen und allem.

Schluß damit, Hambacher Forst bleibt!

Solidarität mit allen Kämpfen für Freiheit, Gerechtigkeit, Emanzipation und gegen jede Form von Autorität, Staat und Industrie!

Wir wissen, auf welcher Seite wir stehen und ihr?

Polizei, RWE, Deutschland, Gewinner und Gewinnerinnen jeder "Krise", immer nur dem Zuwachs von Macht und Geld folgende Menschen, die sich mit Ausreden wie "immerhin habe ich einen Job", "wenn nicht wir, dann würde es wer anderes machen", "so ist eben der Mensch" oder ähnlichem in krampfhafter Art und Weise ihr wackliges Weltbild der Ungerechtigkeit und Selbstherrlichkeit aufrecht zu halten versuchen - wisst ihr es? 

"Everytime History repeats itself, the Price goes up!"