Buenos Aires, Argentinien: die FreundInnen der Erde/FAI bekennen sich zum Bombenangriff auf die Mutual de Gendameria und zum Abfackeln zweier Autos

Bombenangriff auf die Mutual de Gendameria

Aus vivalaanarquia, ins eng. von waronsociety

Im Versuch unser Bestes zu geben und die dem Menschenwesen verliehene Würde hochzuhalten, das gegen die Autorität rebelliert, die alle Arten der Unterdrückung auf der Erdoberfläche auf der wir leben verursacht, gehen wir wieder zum Angriff über im Kriege, den sich die Freiheitsliebenden und ihre Feinde erklärt haben.

 

Wir erinnern, dass in den Gefängnissen des vom Staat Argentinien beherrschten Gebietes die Gefangenen andauernd ermordet und gefoltert werden. Und auf den Strassen wird das Elend immer grösser, die Entfremdung der Arbeit und des Konsums benebelt die Köpfe der Leute, die immer vom Stress gequält sind, der durch die Gegensätze eines Systems ausgelöst wird, das von einer Regierung als konsolidiert verkündigt wird, die mit Wirtschaftswissenschaften spekuliert und versucht, ihre tyrannischen Verhältnisse koste es was es wolle zu verschleiern.

 

Bleibt ruhig, ihr Opfer, denn ihr habt ja noch nichts an Leiden erfahren im Vergleich zur von uns allen gespürten Erniedrigung, von uns, die wir vom Tode und der radikalen Verbannung bedroht werden, welche die Theorie der Machthabenden, die von den autoritären Methoden und Praktiken der zivilisierten Gesellschaft profitieren werden, nähren.

 

Unser Vorhaben ist der direkte Angriff gegen diese verantwortlichen dieses Elends und dieser Situation, und nun sind die Gefängniswärter im Visier der aufständischen Compas – oder müssen wir wiederholen, welche Punkte wir gemeinsam haben? Aktionen sagen viel mehr als Worte, aber es ist auch nötig ab und zu das zu sagen, was die Medien konstant zu verschweigen versuchen.

 

Die Fahrzeuge, die wir an der Amenabar Str. 3000 abgefackelt haben, waren genau vor dem Eigentum von Sergio Berni parkiert (Sekretär des Sicherheitsministers), der rund um die Uhr von der Bundespolizei bewacht wird.

 

Die kleine Bombe, die wir in der Mutual de Gendarmeria an der Bartolome Mitre Str. 2264 am Donnerstag dem 19.September 2013 um 1:40h gezündet haben, verursachte leider bloss Sachschaden; wir hätten gerne erfahren, dass ein Law&Orderknecht zumindest verletzt worden wäre.

 

Wir grüssen die Compas der Verschwörung zur Rache und alle die, die ohne viele Fragen zu wälzen rund um die Welt zur Offensive gegen die Autorität übergehen.

 

Lang lebe die Anarchie!

 

FreundInnen der Erde

 

Informelle Anarchistische Föderation

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Menschen verletzen ist irgendwie für gar nichts eine Lösung.

Jou, hart unsympathisch, in diesem Falle wäre auch kein "Fortschritt" in Richtung Anarchie als angebl. Rechtfertigung zu erkennen gewesen.
Gewalt gegen Menschen bitte den Rechten und liberalen überlassen.

Genau, lasst die scheiß Provokationen! Im schlimmsten Fall entgleitet "uns Anarchist*innen" als Avangarde der Revolution noch die Situation und andere kommen noch auf die dumme Idee Bullen anzugreifen. Im Ernst: Ob diese Aktion zu dieser Zeit und an diesem Ort des sozialen Krieges sinnvol war oder nicht, d .h. ob die Analyse der Gefährt*innen richtig war, kann mensch gerne diskutieren (dann wären aber ein paar Hintergrundinfos über die aktuelle Situation in Argentinien nützlich). Aber "Gewalt gegen Menschen" (oder generell die bewaffnete Aktion) gänzlich aus dem (auch zukünftigen) militanten Reportiore verbannen zu wollen, ist doch ziemlich naiv, anmaßend und dumm. Wir leben in zutiefst gewalttätigen Verhältnissen, die, falls widerständisches (und im besten Falle: offensives) Verhalten weitere Verbreitung findet, sich noch weiter brutalisieren werden. Was ist dann das "richtige" Vorgehen? Die andere Wange hinhalten? Eine soziale Revolution lässt sich jedenfalls nicht herbeiwünschen und der Weg dorthin wird sicher (leider!) alles andere als friedlich sein... Für Aufstand und Anarchie!

Jede politische Veränderung, die glaubt, mit Gewalt gegen Menschen etwas zu erreichen, ist kein Fortschritt, sondern Barbarei. Es gibt genug Beispiele in der Geschichte, wie erfolgreich friedliche Revolutionen (getragen von einer breiten Bewegung) verlaufen können. Aber wer den gewalttägigen Aufstand säht, wird Bürgerkrieg ernten.