Am Donnerstag, dem 15. August 2013 kam es in der Nähe der Saarbrücker Diskothek „Garage“ zu einem Übergriff von Nazis auf eine Gruppe jugendlicher Antifaschist_innen. An der Ecke Bleichstraße/Neugäßchen griffen mehrere Personen gegen 3:30 Uhr aus einer größeren Gruppe von Saarbrücker „Fußballfans“ die Antifaschist_innen an. Dabei wurden diese unter anderem mit den Worten „Scheiß linke Zecken“ beschimpft und einer mehrfach zu Boden geschlagen. Als die Angreifer schließlich von ihren Opfern abließen, um auf der anderen Straßenseite eine weitere Auseinandersetzung zu beginnen, konnten die Angegriffenen sich entfernen.
Unter den Angreifern befanden sich mindestens zwei Nazis, Daniel Zanner und Jörn Bußmann. Dabei handelt es sich um zwei Mitglieder der Saarbrücker Fangruppierung „Supporters Club 95 — SC 95“.
Daniel Zanner ist kein Unbekannter, bereits seit Jahren fällt der bekennende „Fan“ des 1.FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion immer wieder negativ durch Einschüchterungsversuche und Drohgebärden gegenüber antifaschistischen Fans auf. Daniel Zanner arbeitet bei der „COD Büroservice GmbH“ in der Saarbrücker Bleichstraße. Er war im Jahr 2007 außerdem an einem fehlgeschlagenen Naziangriff auf das Neunkircher Jugendzentrum beteiligt. Zuletzt versuchte Zanner durch die Weitergabe von Fotos von Gegendemonstrant_innen der Nazi-Kundgebung für den NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke vor der Europagalerie in Saarbrücken am 29. Juli 2013 den Grundstein für weitere Übergriffe auf engagierte Antifaschist_innen zu legen.
Jörn Bußmann, der bei Bosch Rexroth arbeitet und in Sinnerthal bei Neunkirchen wohnt, macht seit Jahren durch Provokationen gegenüber antifaschistischen Fans bei Spielen des 1. FC Saarbrücken von sich reden. So drohte Bußmann beispielsweise am 30. März 2013 einem jungen Antifaschisten im Ludwigsparkstadion Gewalt an.
Alexander Breser, Pressesprecher der Antifa Saar / Projekt AK, dazu: „Der Übergriff macht deutlich, was passiert, wenn Nazis unter dem Deckmantel des „Unpolitischen“ geduldet werden, anstatt, dass man sie rigoros isoliert und bekämpft. Dabei ist es egal, ob dies im Fußballstadion, in der Kneipe oder in einer Diskothek passiert. Die Akzeptanz gegenüber Nazis macht ihnen das Verbreiten und Ausleben ihrer menschenverachtenden Ideologie erst möglich. Und diese Ideologie beinhaltet zwangsläufig gewalttätige Übergriffe auf andere Menschen. Wer sich Nazis nicht konsequent in den Weg stellt, spielt ihnen in die Hände. Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit dem Engagement von antifaschistischen und antirassistischen Fußballfans beim 1. FC Saarbrücken und anderen Vereinen. “
Sieh mal einer an
Ahja! Die Jungs vom SC95 sind also auch in dieser Hinsicht unterwegs...
Komisch, warum und wie solche Leute von den angeblich ach so "contre le racisme" Boys Saarbrücken in der Kurve toleriert werden können... Bußmann gehört auch zu denen, die gern mal "auf den Acker" gehen. Bei Zanner weiß ich das nicht genau. Jedenfalls turnt der gerne und oft bei den Freunden in Nancy rum. Traurig und typisch deutsche Ultra' Doppelmoral - wobei es ja auch kein Geheimnis ist, dass in Saarbrücken manche Personen mit der Ausrichtung bestimmter Gruppen haben.
Profil von Bußmann bei Facebook: facebook.com/joern.bussmann
Danke für die Infos @Antifa Saar.
Ergänzung
Stimmt so nicht ganz. Bußmann geht ganz bestimmt nicht auf den Acker. Ohne diesen Ackerschwachsinn verherrlichen zu wollen: Dafür ist er ein viel zu großer Lappen. In Nancy hüpft er hingegen ganz gerne rum...
Die Nazis rund um Bußmann und Zanner (Rufname ist Z!) hängen im Übrigen auch ganz gerne am "Parkdeckdöner" in der Saarbrücker Innenstadt ab. Nur um dann zu behaupten, dass es sich bei den Dönerverkäufern um Freunde handelt. Was ergo ausschließen würde, dass es sich bei den genannten Nazis um Rassisten handeln würde... Schwachsinnige Theorie!
Bußmann arbeitet seit längerer Zeit nun nicht mehr bei Bosch. Dort wurde er wohl schon weit vor der Veröffentlichung hier bzw. auf der Antifa-Saar Seite gefeuert. Früher hausierte er allerdings mit dem Gerücht, dass bei seinem damaligen Arbeitgeber am 20.4. (Hitlers Geburtstag) in seiner Abteilung eine Geburtstagsparty veranstaltet wurde. Ob`s stimmt sei mal dahin gestellt. Doch zeigt das ganz gut, wie dieses Arschloch gepolt ist...
Als Ergänzung noch Zanners Facebook-Account facebook.com/daniel.sb.35?fref=ts
ergänzung zur ergänzung
Der Parkdeckdöner sollte nun aber nicht als "Heimat" der Saarbrücker Faschistenszene angesehn werden. Hier tummelt sich ganz Saarbrücken.
Vom Straßenfeger bis zum Bänker ist das Kundenfeld breit gefächert.
Toller Widerstand
"Als die Angreifer schließlich von ihren Opfern abließen, um auf der anderen Straßenseite eine weitere Auseinandersetzung zu beginnen, konnten die Angegriffenen sich entfernen." Von AntifaschistInnen erwarte ich persönlich ein wenig mehr, aber wahrscheinlich hat man in meinerm Alter den Antifaschismus noch etwas ernster genommen.In der Spaßgesellschaft muss man selbstredend fürd sie nächste Party fit sein und gut aussehen.
schon seit jahren
Dass Zanner so drauf ist weiß im Stadion jeder!!! Auch wenn er hier und da einen auf "nett" macht, ist er ein verdammter Nazi!
Schon vor Jahren versuchte er auch bei Auswärtsfahrten im Bus NPD-Flyer unter die Leute zu bringen.
das kann ich mir nicht vorstellen......
Diese Geschichte mit Daniel Zanner kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich selbst habe ihn im Stadion vor über zwei Jahren kennengelernt und bisher noch nie etwas in dieser Richtung bei ihm bemerkt. Er ist zwar ein FCS-Fan aber bestimmt kein Nazi.
Seine Freundin ist aus Polen - und ich denke nicht, dass ein Nazi sich mit einer Polnischen Freundin zeigen würde.
Wir gehen auch oft am Wochenende zusammen in die Stadt zuerst auf den Markt und danach öfters ins N8Werk oder in die KuFa in Saarbrücken.
das kann ich mir nicht vorstellen...... Ergänzung
Übrigens war ich auch schon öfters zum Essen im Parkdeck bei dem Türken. Gestern abend noch - und ich bin kein Nazi !!!
Den Tip habe ich vom Daniel Zanner bekommen. Er geht da in seiner Pause öfters etwas essen....
Es schmeckt mir gut, es sind grosse Portionen und es ist nicht teuer - das allein ist für mich der Grund.
Das dumme Gespräch, dass sich dort Nazis treffen ist völlig aus der Luft gegriffen.
Ich finde es furchtbar, wenn irgendwelche Leute meinen auch unbedingt ihren Senf dazu zu geben zu müssen.
Dann wird einfach irgendeine Behauptung aufgestellt.
Habe gestern mit dem Besitzer des Ladens noch darüber gesprochen und er war entsetzt, dass soetwas im Netzt behauptet wird.
Zufällig habe ich auch selbst mitbekommen, dass Daniel den Besitzer ganz gut kennt, weil er für ihn die Speisekarten entworfen und gedruckt hat.
Essen + andere Dinge
Natürlich ist der Parkdeck-Döner kein Nazitreffpunkt. Zanner und Bußmann hängen dort auch nicht ab, weil sie Nazis sind, sondern obwohl sie Nazis sind.
Vielmehr gibt es dazu auch eigentlich nicht zu sagen. Wer Antifaschist_innen mit den Worten "Scheiß linke Zecken" angreift, auf einem Übergriff auf JUZ NK beteiligt war und dabei auch noch Klamotten der Nazimarke "Thor Steinar" trägt ist ein Nazi. Dieses ständige Geschwätz von wegen, die haben ausländische Freude überzeugt in der Sache überhaupt nicht. Es gibt genug Nazis mit ausländischen Freuden und es gibt auch genug Nazis, die wissen, dass sie beim Fußball die Füße besser stillhalten, damit sie den verlogenen Burgfrieden mit den anderen Fangruppen nicht brechen (Das gilt gerade auch für Saarbrücken). Zanner und Bußmann sind zwei Nazis, die in der Saarbrücker Fanszene angekommen sind. Sie können dort abhängen, wo die anderen Fußballfans abhängen. Sie können mit nach Nancy zu "ihren" französischen Freunden fahren usw. usw. Und warum ist das so? Weil die ganzen "antifaschistischen" Fangruppierungen Nazis seit Jahrzenten dulden und nichts unternehmen. Die Ausreden von Zanner und Bußmann sind unglaubwürdig und ihre ganzen Freund_innen, die nie Probleme mit ihnen hatten, müssen sich fragen lassen warum ihnen nie aufgefallen sein will, dass es sich um Nazis handelt!