Hände weg von Syrien. Imperialistischen Krieg verhindern

No War

Zum Antikriegstag am kommenden Sonntag, den 1. September 2013, ruft das Berliner Aktions-Bündnis 'Legt den Leo an die Kette' gemeinsam mit Gruppen der Berliner Friedenskoordination um 12 Uhr auf zu einer Demonstration auf.

 

Ort: Pariser Platz, Brandenburger Tor

 

Angesichts der Drohung von NATO-Staaten, Syrien zu bombardieren, haben wir uns kurzfristig entschlossen, das Motto der Demonstration zu ändern. Unsere ursprüngliche Schwerpunktsetzung, die Waffenexportpolitik der Bundesregierung zu verurteilen nachgeholt.

 

Die Demonstration findet unter dem neuen Motto „Nein zum Krieg gegen Syrien!“ statt. Die Berliner Friedensbewegung warnt eindringlich davor, militärisch in den syrischen Bürgerkrieg einzugreifen. Dies würde das Blutvergießen unter der Zivilbevölkerung noch vergrößern und die Gefahr eines Flächenbrandes im Nahen Osten heraufbeschwören. Für Syrien kann es nur eine politische Lösung geben. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Angriffsplanungen eine Absage zu erteilen.

 

Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt und bei „Kleinwaffen“ sogar die Nr. 2. Exportverträge in Höhe von 30 Mrd. Euro stehen vor der Genehmigung. Wir fordern: Rüstungsexporte verbieten!

 

AUFTAKT-KUNDGEBUNG (Pariser Platz, Brandenburger Tor):


Jürgen Grässlin (Bundessprecherrat der DFG-VK, Buchautor „Schwarzbuch Waffenhandel)
Grußworte: Hans-Christian Ströbele (MdB Bündnis 90/Die Grünen) und Jan van Akten (MdB Die Linke)

 

ABSCHLUSS-KUNDGEBUNG (Platz des 18. März, Brandenburger Tor):

 

Dr. Barbara Hoevener (Vorstands-Mitglied der IPPNW, Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg)

Ein(e) Vertreter(in) von NO WAR BERLIN

Lühr Henken (Berliner Friedenskoordination)

Prof. Dr. Peter Grottian („Legt den Leo an die Kette“) satirisch:

Moderation: Jutta Kausch (HVD, Humanistischer Verband Deutschlands - Berlin-Brandenburg)

 

Demoroute:

 

Pariser Platz – Unter dem Linden – Neustädter Kirchstraße – Reichstagsufer – Friedrichstraße – Mittelstraße – Charlottenstraße – Französische Straße – Hannah-Ahrendt-Str. - Eberstraße – Platz des 18. März

 

 

www.scharf-links.de

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na klar wir kucken lieber nur zu, die ard tagesschau das gruselige um 20 uhr dann aber schluss.

dein wir kanns du dir wo hinstecken. Krieg von Nationen war schon immer für Nationen.

Passt auf.... dieser Artikel wird sowieso nicht genehmigt (!), immerhin verschwindet ja fast alles was sich mit Syrien befasst.

Sowohl auf Seiten des Assad-Regimes als auch auf der Seite des Widerstands gegen Assad wird seit Beginn des Krieges mächtig von außen eingegriffen.

 

Das Regime bekommt schwere militärische Ausrüstung von Russland, China und dem Iran - teilweise via Libanon. Kämpfer, die die Diktatur unterstützen, kommen aus dem Iran und Libanon.

 

Der Widerstand bekommt indirekt Waffen mutmaßlich aus Frankreich, USA und Großbritannien. Geliefert wird via Saudi-Arabien und Golfstaaten, Jordanien, Türkei. Unterstützt wird der Widerstand groteskerweise von Salafisten und Al Kaida Einheiten aus verschiedenen Ländern (Somalia?, Mali?, Jemen?, Deutschland).

 

Gerade letztgenannte Kriegspartei, deren Vorstellungen nicht zwingend mit denen des Widerstands in Einklang zu bringen sind, werden den Krieg noch lange andauern lassen.

 

Die von den Veranstaltern der Demo demonstrierte Einseitigkeit gegen "Drohung von NATO-Staaten, Syrien zu bombardieren" lässt außer Acht, dass Syrien längst mit ausländischen Waffen (z.B. aus Russland) bombardiert wird. Wie die Regierenden der "Westallianz", die sich allzu blauäugig auf die Seite des Widerstands stellen - sich somit wiederholt auf islamistische Gotteskrieger einlassen -, stellt sich die deutsche Antikriegsbewegung einseitig auf die Seite des Assad-Regimes und dessen Unterstützer - z.B. die faschistische BNP.

BNP leader Nick Griffin travels to Syria - to negotiate PEACE

einseitigkeit geht ja gaaar nich !

Und...Syrien wird von Russland u. China " bombardiert " ??

Da hast wohl was nicht verstanden !

Die NATO hat Irak, Lybien, Afghanistan, Jugoslawien bombardiert.

Und dagegen darf man keine Demo machen ??

Zuviel Panzerschokolade gefressen , was ?

was ein schlechter witz! "nein zum krieg gegen syrien"? Und was ist mit dem Krieg in Syrien der längst läuft? Ist halt kein "imperialistischer" Krieg, sondern gerechtfertigtes vorgehen des "Antiimperialisten" Assad?

Eine Intervention würde das Blutvergießen unter der Zivilbevölkerung noch vergrößern? warum? Wenn Assad Luftwaffe ausgeschaltet würde (oder besser: schon längst wäre) wäre der Zivilbevölkerung doch massiv geholfen! Aber darum geht es euch nicht. Tut nicht so als würde euch irgendein Opfer der Zivilbevölkerung interessieren. Euch geht es um die Unterstützung Assads, der Ruf nach "Frieden" ist nichts als ein billiger Vorwand. 

und was ist daran "scharf links"? Ihr opponiert gegen eine imperialistische Fraktion (USA/Nato) und macht euch mit anderen (China, Russland, Iran) gemein. Einfach lächerlich. Das ist nicht links und antiimperialistisch ist das auch nicht.

"Wenn Assad Luftwaffe ausgeschaltet würde (oder besser: schon längst wäre) wäre der Zivilbevölkerung doch massiv geholfen!"

 

Ach ja? Es ist ja nicht so, dass die Luftwaffe den ganzen Tag nur Zivilisten beschießt und es keine weiteren Fraktionen gibt. Es gibt da auch noch die sogenannten Rebellen. Militärisch am relevantesten ein breites Spektrum von islamistischen Gruppen, die sich teilweise zu Al-Kaida bekennen, teilweise aber auch andere Richtungen (wie den Salafismus) vertreten.

 

Die Schwächung der Luftwaffe würde vor allem den Kampf gegen diese Rebellengruppen schwächen und ihnen vlt. sogar den Sieg oder zumindest die Eroberung weiterer Gebiete ermöglichen. Und nun erkläre mir bitte noch wie die Herrschaft islamistischer Milizen eine Hilfe für die Zivilbevölkerung darstellen soll?

 

Auch zu bedenken: Die bisherigen Rebellengebiete sind v.a. in den Gebieten, in denen die Bevölkerung eher gegen das Regime ist. Vor allem das ländliche sunnitische Gebiet und sunnitisch geprägte Vorstädte v.a. in Damaskus. Aber selbst da verbreiten die Islamisten eher Angst und Schrecken (versuchen aber z.B. auch sich Sympathien mit der Verteilung von Lebensmitteln oder Gas zum Kochen zu sichern). In den Gebieten, die noch nicht unter Kontrolle der Rebellen sind, leben vor allem die Minderheiten (Alawiten, Christen, Schiiten, Kurden, Drusen) oder es sind die urbanen Zentren wie Damaskus, Aleppo (ein Tel der Stadt). Dort sind zwar bei weitem nicht nur Unterstützer des Regimes, aber Unterstützer der (islamistischen) Rebellen finden sich dort noch weniger.

 

Willst du ernsthaft behaupten, dass es den Zivilisten hilft, wenn man für Islamisten und Al-Kaida per Luftwaffe den Weg freiräumt?

Und du brauchst da gar nicht erst mit FSA oder angeblich säkularen Rebellen ankommen. Die spielen schon längst nur noch eine Nebenrolle.