[Schwetzingen] BürgerInnen machen sich zur Hilfpolizei

Wir werfen mit Blumen - sie müssen nur hart genug sein!

Am 31.08.2013 will die Nazi-Partei NPD bekanntermaßen in Schwetzingen auflaufen. Im Rahmen einer "Kundgebungstour" durch den Rhein-Neckar-Kreis wollen die Faschisten um 12:30 in der Spargelstadt erscheinen. Ein Bündnis "Lärm gegen Rechts/Schwetzingen wehrt sich" hat zwar eine Gegenkundgebung angemeldet, lässt sich aber bereits im Vorfeld von Ordnungsamt und Polizei vor den Karren spannen, bzw. zum Ausführungsgehilfen der Bullen machen.

 

Die folgenden Textpassagen des Bündnis zur Gegendemo am 31.08. sprechen für sich (gepostet bei Facebook und 1:1 übernommen):

"1. Die NPD wird im Bereich der Unterführung an der Bahnhofsanlage platziert (es werden ca. 15 Rechte erwartet)
2. Unser Platz ist im Bereich vor der Deutschen Bank direkt gegenüber, der Bereich dazwischen gilt als „neutrale Zone“ . In dieser Zone darf keine politische Meinung vertreten werden, weder verbal noch optisch. Dies dient der Deeskalation. Hinter der neutralen Zone dürfen wir Krach machen, damit die rechten Parolen nicht zu hören sind.
3. Von uns werden Ordner bestimmt, mit Westen gekennzeichnet, deren Anweisungen ist Folge zu leisten!
4. Sollte es zu Gewaltanwendungen einzelner kommen ist wichtig, dass sich alle anderen räumlich distanzieren, damit die Polizei erkennen kann wer gewalttätig ist und wer nicht.
5. Bitte seid spätestens 12.00 Uhr an unserem Treffpunkt an der Bahnhofsanlage.
6. Bringt bitte ein „Geräuschmittel“ mit."

Dieses Bündnis spaltet also Anti-Nazi-DemonstrantInnen schon vor der Aktion in "Gut" und "Böse". Was maßen sich solche Menschen eingentlich an, antifaschistischen Widerstand für sich exklusiv zu reklamieren? Zu definieren, was "gewalttätig" ist? Wer das "Recht" hat, wo und wie gegen die NPD-Nazis zu demonstrieren?

Leider zeigt die bürgerliche, so genannte zivilcouragierte Gesellschaft hier wieder einmal ihr heuchlerisches Gesicht. Hoffentlich lassen sich die DemonstrantInnen - wie am 17.08. in Ladenburg - nicht auf diese staatlichen Spielchen ein. In Ladenburg jedenfalls haben sich DGB und andere nicht von Bürgermeister und Pseudo-BI vereinahmen lassen und werden demonstrieren - so hatte sich der Bürgermeister das nicht vorgestellt.

In diesem Sinne:
Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand!
Und das gilt für den Widerstand gegen rassistische, nationalistische und antisemitische Banden allemal!

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Rhein-Neckar. Sechs Kundgebungen hat der NPD-Kreisverband Rhein-Neckar bei der Kreisverwaltung angemeldet. Demnach wollen die Rechtsextremen am kommenden Samstag, 31. August, von 9 bis 10 Uhr auf dem Friedrich-Hecker-Platz in Angelbachtal auftreten, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr auf dem Rathausplatz in Rauenberg, zwischen 12.30 Uhr und 14 Uhr auf dem Schlossplatz in Schwetzingen, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr auf dem Carl-Benz-Platz in Ladenburg, zwischen 16.30 Uhr und 17.30 in der Weinheimer Hauptstraße sowie von 18 bis 19 Uhr in Hemsbach (Kreuzung Tilsiter Straße / Thomasstraße). Angemeldet sind pro Veranstaltung minimal zehn und maximal 30 Teilnehmer. (kba)

Ich schlage vor, wir sollten die Schwetzinger alleine lassen mit den Nazis.

Warum denn die Schlagkraft vergeuden, bei solchen Arschlöchern die sich Antifaschisten nennen wollen.

Es gibt ja 6 Orte an denen die Nazis auflaufen wollen und da lässt man halt Schwetzingen rechts liegen.

So einfach ist das.