Asylgesetze, Friedenseinsätze - Die Tatsachen schaffen immer noch wir.
Aktuelle Informationen zum 150 Jahre Jubiläum unserer Partei unter: www.150-jahre-spd.net
Wir
 sind stolz darauf, auf eine 150-jährige Tradition des flexiblen 
Wertesystems zurück zu schauen, die es uns durch alle Wirren der Zeit 
ermöglicht hat, uns den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
  
Von Anfang an waren die Gründer unserer Partei von dem Ideal beflügelt, 
die Stimme des Volkes darzustellen, ihren Willen zu repräsentieren. Im 
Laufe der Zeit maßten sich links und rechts von uns immer wieder gewisse
 Akteure an, uns diese Rolle streitig zu machen, seien es Bolschewisten,
 Nationalsozialisten oder Christdemokraten. Aber dank unseres flexiblen 
Wertesystems schufen wir uns immer wieder Möglichkeiten, mit der 
jeweiligen Gegenseite Bündnisse einzugehen, um den politischen Gegner 
sozialdemokratisch vom Feld zu fegen.
Nicht anpassungsfähige 
Mitglieder aus unserer früheren Geschichte wie Frau Luxemburg und Herr 
Liebknecht konnten wir dank Kooperationen mit dem braunen Lager 
unwirksam machen – schließlich lassen wir uns nicht linken. Auch den 
Januaraufstand, den dieses bolschewistische Verräterpack angezettelt 
hatte, konnten durch fehlende Berührungsängste mit kaisertreuen, 
militärischen Kontingenten abgewehrt werden.
Denn eine 
Revolution, verehrte Genossinnen und Genossen, ist das Schlimmste was 
uns zustoßen kann, eine Armageddon, der Stoff sozialdemokratischer 
Alpträume. Schlimmer als der Nationalsozialismus.
Deswegen haben 
wir die einzige, reale Gegenkraft zum Faschismus, die revolutionäre 
Arbeiterbewegung, von hinten in die Waden gebissen. Irgendjemand muss 
nun mal der Bluthund sein. Wir geben zu, dass wir nicht ahnten, dass die
 Faschisten über die Institutionen unserer schönen Weimarer Republik zur
 Macht gelangen würden. Doch die Geister, die wir riefen, überrannten 
uns von rechts – die deutsche Sozialdemokratie schien zunächst tot zu 
sein.
Doch Totgesagte leben länger. Wie Phönix stieg unsere 
Partei aus der Asche des Krieges und war von Neuem von Idealismus 
durchdrungen, mit der sie an die Gründung der Bundesrepublik ging. Nie 
wieder sollte vom deutschen Boden Krieg ausgehen, alle Menschen sind 
gleich etc.pp.,.…und natürlich das Recht auf Asyl bei politischer 
Verfolgung. In Andenken an unsere sozialdemokratischen Genossinnen und 
Genossen, die als politisch Verfolgte des NS-Regimes in vielen Ländern 
aufgenommen worden waren. Was in der Formulierung fehlte, da dies für 
uns eine Selbstverständlichkeit war, war die Erklärung, dass auch nur 
deutsche Sozialdemokraten, die politisch verfolgt werden, gemeint waren.
In
 der verständlichen Euphorie, ein für uns so wichtiges Gesetz in die 
Grundkonstitution des neuen Staates aufgenommen zu haben, fiel das 
Missverständliche an der Formulierung „politisch Verfolgte genießen das 
Recht auf Asyl“ nicht weiter auf. Doch sehr klug haben unsere damaligen 
Genossen gehandelt, als sie das Verbot für Deutschland, jemals wieder 
Krieg zu führen, nicht in das Grundgesetz aufnahmen. So mussten wir 
vierzig Jahre später nur ein Grundgesetz korrigieren.Nicht, dass wir es 
uns haben nehmen lassen, den Pazifismus auf unsere Fahnen zu schreiben. 
Die 68iger kamen, Woodstock, Vietnamkrieg, unsere Genossen älterer 
Jahrgänge werden sich an die damalige Stimmung erinnern, die auch uns 
dazu zwang, auf der Shit-Wiese mit Friedensbewegten und Linken 
abzuhängen.Gleichzeitig mussten wir mit den Christdemokraten ins 
Einvernehmen kommen, mal koalierten wir, mal gab es Bündnisse mit den 
Liberalen. Wir haben den Anspruch, für die Arbeitnehmer zu stehen, die 
Gelben für die Arbeitgeber. Dank des bewährten sozialdemokratischen 
Steckkasten-Wertesystems, das die nötige Flexibilität zur aktuellen 
politischen Lage schafft, waren auch diese Koalitionen möglich.
„Wir
 wollen kein Stück vom Kuchen, sondern die ganze Bäckerei“ krächtzt es 
immer wieder aus den linken Wohnprojekten der Republik. Mit Fug und 
Recht können wir sagen: Wir haben ihn. Wer an die Futtertröge rankommen 
will, muss auch etwas dafür tun. Politische Flexibilität ist das 
Schlagwort Genossen! Schließlich macht es einen Unterschied ob man sich 
hinter Polizeiketten und Absperrzäunen vor der Deutschen Bank die Beine 
in den Bauch steht, oder ob man drin am Konferenztisch sitzt.
Den
 Veganskis aus den Friedrichshainer Zecken-Kneipen und der Hamburger 
Hafenstraße sei darum an dieser Stelle gesagt, dass sie sich in ihrem 
Genörgel bitte etwas mäßigen. Von Hartz 4 und Agenda 2010 habt auch ihr 
etwas gehabt. In Zeiten des schwindenden Interesses an autonomer Politik
 hat die gezielte Verschlankung des deutschen Sozialstaates den 
Spelunken und Volksküchen der Szene-Elendsviertel neue Kundschaft 
beschert. Gut für euch und gut für uns. Schließlich kann sich nicht 
jeder den ganzen Kuchen leisten.
Was diese Kreise allerdings 
vollkommen verschweigen, ist, dass auch Krieg zur Sicherung des 
Bruttosozialproduktes beiträgt. Wovon am Ende schließlich alle Deutschen
 etwas haben, auch die Kritiker und Nörgler. Dass der totale 
Friedenseinsatz seit 1998 das deutsche Bruttosozialprodukt gestärkt hat,
 ist uns zu verdanken, was wir bei aller Bescheidenheit einmal 
festhalten wollen.
Es ist unsere Leistung, dass unsere Jungs 
wieder auf dem Balkan zeigen konnten, was deutscher Kruppstahl ist. In 
diesem Zuge war es taktisch ungemein wichtig, diesen Alt-Ballast, den 
Paragraphen Sechs des Grundgesetzes loszuwerden. Es ist ja wohl klar 
ersichtlich, dass man nicht einerseits Kriege führen und gleichzeitig 
die resultierenden Flüchtlingsströme aufnehmen kann. Da braucht man ja 
erst gar nicht mit dem Krieg anzufangen! Die sollen zu Hause bleiben, 
Kollateralschäden beseitigen und eine Demokratie aufbauen. Wir Deutschen
 haben das nach dem Krieg schließlich auch hinbekommen. Das funktioniert
 natürlich nicht, wenn sie zu uns kommen und sich auf unsere Kosten 
einen feinen Lenz machen. Das deutsche Volk hatte dies bereits Anfang 
der 90er Jahre schon früh erkannt und ergriff Eigeninitiative.
Flexibilität,
 Dynamik, Erfindergeist und Zuverlässigkeit waren die wegbereiten 
Eigenschaften, die das vereinigte Deutschland aus der Taufe hoben. Sie 
zeigten sich beim konsequenten Protest der deutschen Bevölkerung gegen 
den Ansturm von Asylbewerbern auf die deutschen Sozialsysteme. Sicher 
produzieren brennende Flüchtlingsunterkünfte keine schönen Bilder. 
Verstehen können wir es trotzdem. Schließlich stehen wir für die 
ethnobiologische Reinhaltung der wahlberechtigten Bevölkerung. Aber 
Menschen anzünden - das ging doch ein bisschen zu weit.
Um die 
öffentliche Ordnung wieder herzustellen aber auch um den 
Rechtsextremisten zu zeigen, dass wir es immer noch sind, die die 
Tatsachen schaffen, stimmten wir im August 1992 für die Änderung des 
alten Asylgesetzes. Ob politisch verfolgt oder nicht, wer auf der Flucht
 in unser Land mit dem Fuß den Boden eines anderen Staates auch nur 
berührt, hat sein Recht auf Asyl verwirkt! Wo kämen wir denn da hin?!
Unsere
 Maßnahmen und unser hohes Leistungsvermögen, was politische 
Flexibilität anbelangt, haben Deutschland dorthin gebracht, wo es heute 
steht. Wir waren es, die 1992 klarstellten, dass die Rechtsextremisten 
ihren Wunsch nach erneuter Machtübernahme vergessen konnten, dass 
Asylbetrüger draußen bleiben und dass wir die Stimme des Volkes sind.
Welche
 Herkunftsländer als sicher gelten, bestimmen immer noch die 
wirtschaftlichen Verhältnisse zu diesem Land. Wer hier bleiben darf und 
wer nicht, bestimmen immer noch wir und blicken so zuversichtlich auf 
die kommenden 150 Jahre.
Wir gehen mit jedem ins Bett.
Auf die nächsten 1000 Jahre!
Hurra!
>>> 17. August 2013: Jubel-Demonstration
Start: 14.00 Uhr, Mauerpark
(U8 Bernauer str. / U2 Eberswalder Str.)
Abschluß: Offizielles SPD-Fest am Brandenburger Tor.
Mit: Angela Merkel, Joachim Gauck, Peer Steinbrück uvm. | Live-Musik: Sammy Deluxe, Die Prinzen uvm.
Zur Demonstration:
- Es herrscht Pflicht zu angemessener Kleidung.
- Wir sind eine moderne Partei. Das Anfertigung eigener Schilder ist erwünscht.
>>> Weitere Termine:
07. August 2013: Basteltag für die Demo
16.00 Uhr, New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2 (Karte) –> Bringt SPD-Zitate und Ideen mit
14. August 2013: Sektempfang und Pressekonferenz “Nur wer arbeitet darf auch Essen”
16.00 Uhr, Mariannenplatz
  


hallo winke winke die linkepartei
ach ja
http://de.indymedia.org/2013/08/347409.shtml
na o.k. hatte nur diesen stumpfen artikel auf indymedia.de wirklich gelesen und hier einen kommentar abgelassen. sorry