Schluss mit lustig!

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Für die Mehrheitsgesellschaft ist Rassimus eine Randerscheinung und wird nur sogenannten "Rechtsextremist_innen" zugeordnet. Doch neben dem völkischen Rassismus der neonazistischen Ideologie gibt es den oft ausgeblendeten Alltagsrassismus der Mitte. Er ist ein in allen gesellschaftlichen Schichten verankertes Menschenbild, welches auf der gezielten sozialen Ausgrenzung von Personengruppen aufgrund von Merkmalen wie Herkunft oder Hautfarbe basiert. So werden Schubladen konstruirt, in die ein Mensch passt oder eben nicht passt, je nachdem welchen rassistischen Stereotypen er entspricht.

 

Vom weit verbreiteten Alltagsrassimus profitieren vor allem rechte Gruppierungen, wie beispielsweise "Pro Deutschland", "Die Freiheit" oder die "Republikaner". Sie geben sich als liberale und bürgernahe Alternative zu den großen Parteien aus.

Ihre populustischen Parolen bedienen bürgerlich-rassistische Ressentiments und stoßen dabei zunehmend auf Anerkennung der münchner Bürger_innen. Geschürt werden diese Vorurteile auch durch die boulevardeske Berichterstattung über die aktuelle Lage in den münchner Asylbewerberheimen und Pseudostatistiken über sogenannte "Ausländergewalt". Dabei gibt sich die münchner Polizei größte Mühe bei jedem/jeder Tatverdächtigen im täglichen Polizeibericht zum Beispiel "südländisches Aussehen" hervor zu heben. Diese rassistischen Formulierungen werden von den meisten münchner Medien 1:1 übernommen.

 

Hier in München sind zunehmend die Kleinparteien "Die Freiheit" und "Pro Deutschland" aktiv. "Die Freiheit" hält seit nun mehr als einem Jahr rituell jede Woche stundenlange Kungebungen ab, in denen sie ihr antimuslimisches und patriotisches Weltbild propagieren. Dicht vernetzt ist "Die Freiheit" mit dem rassistischen Internetportal "Politically Incorrect (PI)", auf dem auch häufig Nazis aktiv sind. Dort werden regelmäßig Hasstiraden gegenüber Politiker_innen und Aktivist_innen veröffentlicht.

 

Trotz zahlreichen und zähen Gegenprotesten gegen diese Infostände ist "Die Freiheit" weiterhin aktiv. Wir möchten das nun ein für alle mal beenden, denn irgendwann ist Schluss mit lustig! Wir rufen daher zu einer offensiven, antirassistischen Demonstration am 14. September 2013 in München auf.

 

Samstag, 14. September 2013 - 12 Uhr.

München, Oberanger beim Kurt-Eisner-Denkmal.

U-Bahn: Sendlinger Tor.

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Was für ein unpassender Titel und Demo Slogan "Schluss mit lustig"?!

Rassismus ist nicht lustig. Deswegen kann der Aufruf dagegen auch nicht Schluss mit lustig heißen.

Wer konnte auf diese Assoziation überhaupt kommen? 

 

Nachdem ich die ersten anderthalb Sätze gelesen hatte, rechnete ich mit "...gibt es den oft ausgeblendeten Alltagsrassismus" in der Linken. Oder meinetwegen in der Mitte und in der Linken.

 

Der ganze Text ist meiner Meinung nach ganz schön lame. Er hat kaum Gehalt, kaum Power - umso überraschender da unpassender dann im letzten Satz der Aufruf zu einer offensiven Demo, in 6 Wochen. Wie soll eine Demo überhaupt offensiv sein? Wer ist so blöd und benimmt sich in dem best gefilmtesten und becopptesten Ort offensiv?