Schluss mit dem türkischen Staatsterrorismus

Aufständische in Istanbul

Freiheit für alle politischen Gefangenen

Seit knapp 3 Wochen gingen unzählige Menschen auf die Straßen der Türkei, um gegen Unterdrückung und Repressionen zu kämpfen, wobei u.a. Forderungen nach Demokratie und den Rücktritt Tayyip Erdogans gestellt wurden. Es ist klar, dass seit den Widerständen, die im Gezi Park in Taksim begonnen haben, nichts mehr so sein wird wie es vorher war.

 

Durch die massiven Polizeiangriffe kippte Erdogan Öl ins Feuer der Widerstände, jedoch hat er es nicht geschafft die Menschen von den Straßen fernzuhalten. Während der Straßenkämpfe kam es zu vielen Schwerverletzten, dutzende Menschen haben Augen verloren, schwere Verbrennungen erlitten und bis heute kam es zu drei Todesopfern unter den Demonstranten.

 

Der Polizeiterror kann uns nicht aufhalten!

 

Heute morgen wurden Dutzende revolutionäre Sozialisten in Gewahrsam genommen, nachdem in 21 Bezirken Durchsuchungen in den Räumlichkeiten und Büros der sozialistischen Wochenzeitung ATILIM, der Nachrichtenagentur Etkin Haber Ajansi, des Radios Özgür Radyo, den Büros der Sozialistischen Partei der Unterdrückten ESP und vielen einzelnen Wohnungen stattfanden. Mit dem Vorwurf „an provokativen Aktionen teilgenommen zu haben und die Massen zur Gewalt verleitet zu haben“ stürmten Anti-Terror Einheiten um die 94 Räumlichkeiten. Unter den in Gewahrsam genommenen befindet sich auch ESP-Mitglied Ümit  Akdag, der sich mit schweren Verbrennungen aufgrund eines gezielten Gasbombenwurfes im Gesicht noch immer in Behandlung befindet.

 

Bereits vergangene Woche begannen Repressionen des Staates in Form von Verhaftungen gegen Organisationen, wie gegen der SDP (Sozialistische Demokratische Partei) und der drohenden Schließung des demokratischen Fernsehsenders Hayat TV, der zu den einzigen unabhängigen Fernsehberichterstattern zählt.

 

Unsere Antwort WIDERSTAND!

 

Dass Erdogan auf die Widerstände und Straßenkämpfe mit noch mehr Repressionen und Operationen reagieren wird, ist kein Wunder. Seit Beginn der Proteste in der Türkei versuchte der türkische Staat mit Medienhetze und Manipulationen die Proteste zu delegitimieren, zu verfälschen und einen Keil zwischen die Widerstandleistenden zu treiben. Von Anfang an wurden Drohungen gegen die Demonstranten verbreitet und es wurde behauptet, dass „Marginale“ und „Terroristen“ hinter den Straßenkämpfen stecken würden. Mit vielen wirren Behauptungen und Vorwürfen versucht Erdogan die wahren Hintergründe des Taksim Widerstandes zu vertuschen und die Menschen zu beeinflussen. Es wird deutlich, dass sich Erdogan in die Ecke gedrängt sieht, weswegen er vor allem gegen die organisierten, revolutionären Kräfte vorgeht. Durch diese Angriffe und Operationen versucht der türkische Staat die Menschen einzuschüchtern und abzuschrecken.

Der Staatsterrorismus in der Türkei ist kein Geheimnis und heute ist unsere Solidarität hier in Europa, sowie überall auf der Welt von großer Bedeutung.

 

Wir dürfen nicht schweigen gegen die Repressionen und Angriffe des türkischen Staates!

 

Wir sagen hier ist Taksim - Überall ist Taksim!

 

FREIHEIT FÜR DIE IN GEWAHRSAM GENOMMENEN DES TAKSIM WIDERSTANDES!

 

FASIZME KARSI OMUZ OMUZA!

 

 

 

SOLI-AKTIONEN HEUTE 18.06.2013:

 

Deutschland:

 

ULM 18 Uhr Stadtmitte

STUTTGART 18 Uhr Schlossplatz

KÖLN 18 Uhr Wieder Platz

DUISBURG 18 Uhr Forum Stadtmitte

NÜRNBERG18 Uhr Aufseßplatz

 

 

SCHWEIZ:

 

BASEL CLARAPLATZ 18 Uhr

BERN HBF 18 Uhr

LAUSANNE Place St. Laurent 18 Uhr

 

 

GROßBRITANNIEN:

LONDON 18 Uhr Trafalger Square

 

BELGIEN:

(19.06.2013)

Brüssel Place Schuman 12.00 Uhr

 

 

Weitere Aktionen werden bekannt gegeben...

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Überall ist Taksim. Überall ist Widerstand.
SCHLUSS MIT ERDOGANS DIKTATUR!
DEMOKRATIE UND MEINUNGSFREIHEIT SOFORT!

Samstag (22.06.) - 12:00 Uhr - Köln (Heumarkt)
 
Die Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF) organisiert am Samstag, den 22. Juni, eine Protestkundgebung gegen das autokratische Regierungshandeln in Ankara.

Wir fordern ein sofortiges Ende der staatlichen Gewalt gegen friedliche Demonstranten und die Einkehr von Meinungsfreiheit in der Türkei. Das willkürliche, polizeiliche Vorgehen, angeordnet von dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, muss unverzüglich aufhören.

Zur Kundgebung werden ca. 30.000 Personen erwartet.

Neben Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, Gewerkschaften und NGOs, werden auch zahlreiche Aktivisten der Taksim-Plattform aus Istanbul anwesend sein.

Ort: Heumarkt Köln
Zeit: Samstag, den 22. Juni 2013

11:30 Uhr. Zusammenkunft am Heumarkt

12:00-14.00 Uhr, Kundgebung am Heumarkt, Grußworte und Musik u.a.
Jürgen Roters (Oberbürgermeister Köln), angefragt;
Michael Sommer (DGB Vorsitzender), angefragt;
Gregor Gysi (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Bundestag), angefragt;

14:00 Uhr–16:00 Uhr, Demonstrationszug durch die Innenstadt und wieder zurück zum Heumarkt

16:00 Uhr, Abschlusskundgebung am Heumarkt, Grußworte und Musik u.a.
Jürgen Trittin (Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag), angefragt;
Wolfgang Bosbach (MdB, CDU, Stv. Fraktionsvorsitzender), angefragt;
Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, angefragt;

siehe http://www.alevi.com

Ihr ladet Politiker exakt der Parteien ein, die Erdogan und davor die Kemalisten seit Jahrzehnten gegen die eigene Bevölkerung hochrüsten? Wie staatstreu kann die alevitische Gemeinde denn noch werden? Ihr habt echt rein gar nichts mit Taksim zu tun, ihr seid nur Kriecher.