Bereits vor dem offiziellen Beginn der Blockupy-Aktionstage gegen die europäische Krisenpolitik sind in Frankfurt mehrere Akteure des autoritäre Krisenregimes markiert worden, wie lokale Zeitungen berichteten. So wurde schon Ende letzter Woche das "House of Finance" auf dem IG-Farben-Campus mit Farbe markiert. Im Netz ist das Bekennerschreiben einer Gruppe namens "ffm Blockupy" aufgetaucht.
Unter der Überschrift „Blockupy: house of finance markiert“ kritisiert sie, dort „züchten sich Konzerne wie Deutsche Bank usw. die zukünftigen Karriereaufsteiger heran. Die kapitalistische Dauerkrise betrifft uns alle. In Institutionen wie dem House of Finance wird sie jedoch noch vorangetrieben und propagiert." Und weiter: "Wenn ihr unsere Häuser räumt, Durchsuchungswellen startet und uns verprügelt, dann müsst ihr mit unserem Widerstand rechnen. Wir werden weiter Akteure und Profiteure der europäischen Krisen und Verarmungspolitik angreifen, markieren und unseren kleinen Beitrag leisten, dass wir ein menschenwürdiges Leben für alle erreichen." Ein Sprecher von Blockupy wollte eine Verbindung zu der Sachbeschädigung weder bestätigen noch ausschließen. Das ganze Bekennerschreiben findet sich hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/87011
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden im Stadtteil Bornheim mehrere Fillialen von Rewe und Penny wegen ihrer nationalistischen Werbekampagne markiert: https://linksunten.indymedia.org/de/node/87242
Nach dem Wochenende wurde dann wieder auf dem IG-Farben-Campus das Gebäude des Exzellenz Clusters "Nomative Orders" aufgrund dessen Verbindung zur unkitischen Sicherheitsforschung im Auftrag diverser Ministerien markiert: https://linksunten.indymedia.org/de/node/87223
Nicht nur Presse und Stadt sind nun gespannt, wie es in den kommenden Tagen weiter geht.