Die antifaschistische Offensive im Rahmen der Kampagne „DIY“ in Schleswig-Holstein findet offensichtlich kein Ende. Heute sind rund im die Louise-Schroeder-Straße in Preetz Flugblätter aufgetaucht, die über die Aktivitäten des dort wohnhaften Jens Lütke informieren. Jens Lütke ist seit Jahren in der Kieler Neonazi-Szene aktiv und aktuell stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Schleswig-Holstein. Als organisatorische Führungsfigur im Landesverband ist er unmittelbar verantwortlich für die rassistische Hetze seiner Partei.
Ein ausführlicher Artikel über Jens Lütke: https://linksunten.indymedia.org/en/node/75393
DIY-Kampagne: http://diynow.noblogs.org
Der Text des Flugblatts:
„Liebe Anwohner_innen, wir möchten Sie auf Ihren Nachbarn Jens Lütke hinweisen.
Lütke ist einer der aktivsten Neonazis in Schleswig-Holstein.
Bis vor kurzem war er noch Landesvorsitzender der NPD, seit dem Scheitern der Landtagswahl im vergangenen Jahr ist er nun Stellvertreter des aktuellen Vorsitzenden. Zwar kann sich Lütke auch hin und wieder für öffentliche Auftritte begeistern (so war er beispielsweise federführend an der Demonstration der NPD am 1. Mai 2012 in Neumünster beteiligt), jedoch liegt sein eigentliches Aufgabengebiet eher in der organisatorischen Parteiarbeit. So dürfte Lütke aktuell alle Hände voll zu tun haben, den kommenden Kommunalwahlkampf nicht zum nächsten Desaster für seine Partei werden zu lassen.
Ebenso ist Lütke an der Herausgabe des NPD-Presseorgans "Schleswig-Holstein-Stimme" als Redakteur und Autor beteiligt. Seinen Lebensunterhalt verdient sich Lütke bei der Verlagsgesellschaft "Lesen und Schenken" von Dietmar Munier, die unter anderem das rassistische Magazin "Zuerst!" herausgibt.
Dass von Jens Lütke eine unmittelbare Gefahr für Menschen ausgeht, die nicht in sein rassistisches Weltbild passen und sich Lütke klar nationalsozialistisch positioniert, hat er in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Nachdem er zum Beispiel für die Veröffentlichung eines Hakenkreuzes in einer NPD-Publikation verurteilt wurde, bedrohte er den zuständigen Richter im Internet und erhielt dafür prompt eine weitere Verurteilung.
Auch an dem Angriff militanter Neonazis auf eine DGB-Kundgebung in Husum am 1. Mai 2011, bei dem mehrere Menschen von den Angreifern verletzt wurden, war Lütke beteiligt.
Erteilen Sie Neonazis wie Jens Lütke und ihrem menschenverachtenden Weltbild eine Absage!
Alle hier aufgeführten Informationen sind auf frei zugänglichen Websites einzusehen.“