Nbg.: 2500 Menschen auf der revolutionären 1. Mai-Demo

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Etwa 2500 Menschen demonstrierten am heutigen 1. Mai unter dem Motto „Zusammen die kapitalistische Ruine zum Einsturz bringen – für die soziale Revolution“ auf der revolutionären 1. Mai-Demo in Nürnberg. Die Demonstration ist eine Initiative der organisierten autonomie (OA) und wird von einem Bündnis veranstaltet, dem sich dieses Jahr 25 Gruppen, Initiativen und Organisationen aus dem Raum Nürnberg angeschlossen hatten.

 

Wie in den vergangenen Jahren hatte die Polizei ein enormes Polizeiaufgebot entlang der Demonstrationsroute postiert. Seitenstraßen in der Innenstadt wurden mit  Sonderkommandos abgeriegelt. Wie im Letzten Jahr wurde das Kontrollverhalten der Polizeieinheiten am Auftakt der Demonstration von BeobachterInnen, auch mit Videokameras, dokumentiert. Außerdem gingen die DemonstrationsteilnehmerInnen in größeren Gruppen zum Auftaktplatz. (Video zum letzten Jahr: https://www.youtube.com/watch?v=oPY8YpyI8Gg). Anders als in den Vergangenheit hielten sich die Polizeikräfte diesmal mit Vorkontrollen zurück, was von den VeranstalterInnen als Erfolg der Beobachtung gewertet wird. Vor zwei Jahren hatte die Polizei noch versucht, systematisch nahezu alle TeilnehmerInnen zu durchsuchen und deren  Personalien zu kontrollieren. Auch ansonsten kam es laut Polizeibericht lediglich zu einer vorläufigen Festnahme.  (Stand 16:15 Uhr)

Nach dem Auftakt zogen die DemonstrantInnen über die Innenstadt zum Mahnmal für die Opfer des NSU, wo  kritische Redebeiträge zur staatlichen Unterstützung von Nazis gehalten wurden. Die Demonstration setzte daraufhin ihren Weg kämpferisch und mit selbstgewählten Demonstrationsmitteln  fort.  Eine weitere Zwischenkundgebung wurde an der Flüchtlingsunterkunft in der Kohlenhofstraße abgehalten, wo die BewohnerInnen der Unterkunft von der Demonstration begrüßt wurden und in teilweise mehrsprachigen Redebeiträgen auf die Situation von Flüchtlingen in der BRD aufmerksam gemacht wurde.

Die inzwischen traditionelle revolutionäre 1.Mai-Demonstration Nürnberg existiert seit 1992 als eigenständiger Ausdruck antikapitalistischer Gruppen und Organisationen am 1. Mai, dem Kampftag der internationalen ArbeiterInnenbewegung und anderer emanzipatorischer Bewegungen. Die von der organisierten autonomie (OA) und dem revolutionären 1. Mai-Bündnis vorbereitete Demonstration soll Menschen aus Bayern/Süddeutschland die Möglichkeit geben, ihre eigenen linken Inhalte auf die Straße zu tragen und trägt dazu bei, gemeinsam für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzutreten.

Nach der Demonstration feiern nun (Stand: 17:23 Uhr), seit etwa 14:00 Uhr mehrere Tausend Menschen bei gutem Wetter auf dem internationalistischen Straßenfest in Gostenhof zu Live-Musik in fröhlicher Atmosphäre den revolutionären 1. Mai.

Die organisierte autonomie (OA) zieht als vorläufiges Fazit, dass der revolutionäre 1. Mai mittlerweile einer der wichtigsten Bezugspunkte in der Region für GegnerInnen der herrschenden Verhältnisse geworden ist. Mit der Re-etablierung des 1. Mai als kämpferischen und revolutionären Aktionstag nicht nur in Nürnberg verbinden wir wir die Hoffnung auf viele erfolgreiche Kämpfe im Alltag.

Weitere Infos unter:
Www.redside.tk

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Die zahl stimmt einfach nicht! niee waren das 2500!

grad mal so 1500 wenns hinkommt.

 

Inhaltlich kam garnichts rüber in den hinteren reihen

-s war echt grauenhaft leise und die lautsprecherdurchsagen und reden war kaum verständlich.

 

Der Aufruf war viel zu lang um ihn einfach mal "schnell" zu lesen

 

Letztes jahr fand ich s um einiges besser.

 

Auch die Redebeiträge waren weit unter dem niveau des letzten jahres.

 

Klar ist es einfach nur die veranstalter zu kritisieren aber ich bitte darum dieses kommentar zur kenntnis zu nehmen.

Bin zwar nicht der Veranstalter, aber die Zahl kommt schon irgendwie hin, immerhin schreiben auch die Bullen 2500, und die haben echt keinen Grund da was zu beschönigen.

 

"Insgesamt nahmen an dem Aufzug ca. 2500 Personen teil, davon ca. 400 aus dem linksautonomen Spektrum" - http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/news/presse/aktuell/index.htm...

 

Zum Rest kann man nur sagen, dass für den Ausdruck alle TeilnehmerInnen verantwortlich sind und grade was das rüberbringen von Inhalten angeht, jedeR in der Verantwortung ist. Die Redebeiträge sind recht unterschiedlich, weil dort Bündnisgruppen reden, die sich sehr stark voneinander unterscheiden. Letztes Jahr waren halt in der Tendenz wahrscheinlich erfahrenere RednerInnen und Redenschreiber am Werk als dieses. Aber auch das sehe ich eher als Stärke an, dass man da nicht erst perfekt sein muss um reden zu können.

 

Wichtig ist, dass das kein unterhaltungsevent ist, sondern was alle draus machen. Also, net nur kritisieren, auch selber aktiv werden!