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Am Dienstag den 26.3.13 positionierten sich ab ca. 20 Uhr drei Streifen direkt am Zugang zur Zelleinsel. Außerdem befand sich noch eine nicht einzuschätzende Menge an Zivilautos und Streifen im Umfeld. Die Polizist*innen begannen alle Menschen zu kontrollieren, die versuchten die Zelle zu verlassen. So wurde zum Beispiel ein ca 15 köpfige Gruppe von Jugendgemeinderats-Mitgliedern, welche zu Besuch in der Zelle war, durchsucht und abfotografiert. Als sich Menschen mit diesen solidarisierten, versuchten die Polizist*innen einzelne der Sympathisant*innen zu ergreifen und begannen Fotos von der Gruppe zu machen.

Im Verlauf des Abends schnitten Polizeistreifen Fahrradfahrer*innen tlw. so knapp den Weg ab, dass diese nicht einmal mehr bremsen konnten. Menschen wurden mit quietschenden Reifen und rasantem Tempo durch dunkle Straßen verfolgt. Die Zelle wurde komplett umstellt. Allem Anschein nach hatte die Polizei geplant, keine*n der*die die Zelle verließ, ohne Kontrolle und Abfotografieren davon kommen zu lassen. Dafür wurden extra Beamte aus einer anderen Stadt (wahrscheinlich Tübingen) nach Reutlingen mobilisiert. So hatte z.B. ein Zivilauto, mit welchem eine Person abtransportiert wurde, Tübinger Kennzeichen.

Mit dieser Aktion hat Polizei eindeutig die Selbstverwaltung der Zelle angegriffen, da sie offensichtlich bewusst zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung, auf welcher alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam getroffen werden und Menschen Wünsche und Kritik einbringen können, massiv Kontrollen durchgeführt hat. Durch diese Versuche der Einschüchterung hindert sie Menschen daran, sich aktiv in die Zelle einzubringen und sich ehrenamtlich zu engagieren.

Da es bereits am Montag überdurchschnittlich viele Kontrollen im Umfeld der Zelle gab, ist davon auszugehen, dass dies in nächster Zeit öfters passieren wird.

Passt auf euch auf!

Labert nicht mit den Bullen!