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Was in Deutschland allgemein und in Berlin, sowie Hamburg im besonderen, bezüglich Gentrifizierung abgeht ist alles andere als amüsant und schreit nach einer linken Antwort:

Yuppies, Hipster und andere Investment-Gangster werten unsere Viertel schonunglos auf, wohnen wird unbezahlbar, Bierpreise sind kaum noch erschwinglich und die radikale Linke schweigt größtenteils dazu, wenn sie nicht gleich wie die Klassenverräter der "Hipster antiFa Neukölln" beim raffgierigen Treiben mitmischt.

Auch wir haben lange Zeit geschwiegen, doch jetzt ist Schluss damit!!!

"Werte deinen Kiez ab!" heißt es auf unzähligen Berliner Häuserwänden in Neukölln, Kreuzberg und im Wedding, leider bleibt diese wichtige theoretische Formel größtenteils folgenlos, ein paar brennende Bonzenkarren sind nicht mehr als reiner Alibi-Aktivismus damit Aktivisten sich sagen können sie hätten ja "irgendwas (!) dagegen getan", dabei ist diese Form des Anti-Gentrifizierungs-Kampfes komplett sinnlos!

Die Bonzen können sich locker ein neues Auto kaufen, kassieren wahrscheinlich noch horende Versicherungssummen und die Bullen haben wieder einen guten Vorwand die Repression gegen unsere Szene zu verstärken ohne dass die liberale Sozi-Presse sich darüber echauffieren kann.

Es gilt aber die Investment-Schweine da zu treffen wo es weh tut, um den Gentrifizierungs-Prozess wirklich (!) aufzuhalten und nach langen Plenas haben wir diese Sollbruchstelle des Systems endlich gefunden: Den Reinlichkeitsterror der Zivilisation!

In diesem babarischen System in denen die Armen immer ärmer werden und die Bonzen immer reicher wird mit allen Mitteln versucht den Klassenunterschied zu verschleiern oder besser gesagt rein zu waschen.

Egal welcher objektive Widerspruch in der Gesellschaft auftaucht, hauptsache die Straßen sind schön sauber.

Gegen diese perfide Logik müssen wir ankämpfen, mit allen Mitteln!

Was wäre denn los in einer Welt ohne Mülltonnen? Richtig, die Straßen wären vollkommen verdreckt, weil man den Müll einfach auf den Boden wirft.

Auf sowas haben Hipster und Yuppies aber keinen Bock, das finden sie unchick.

Es gilt also so viele von diesen organgen Viertel-Aufwertungs-Behältern zu zerstören wie möglich.

Mülltonnen abtreten, den Boden beschädigen oder gleich abfackeln, nur das hilft den Kiez wirklich abzuwerten und zwar dauerhaft.

Dazu empfehlen wir den Mülltonnentod (Anleitung siehe Interim Nr. 254).

Schon Ulrike Meinhof schrieb 1966 in ihrem Essay "Der Mensch und der Abfall in der Verwertungsgesellschaft" (Konkret Nr. 56): "In diesem "Gesellschaft" genannten Lügengebäude wird sich noch um den allgemeinen Unrat, den Müll gekümmert, der Mensch aber wird links liegen gelassen. (...) Mülltonnen gibt es an jeder Ecke, Zärtlichkeit dagegen fast niergends."

Wer aber meint man müsse nur die städtischen Mülleimer anzünden und alles wird gut, täuscht sich über das grundlegende hinweg:

Auch die Mülltonnen in Hinterhöfen müssen restlos beseitigt werden (am besten wirft man auch seinen eigenen WG-Mülleimer gleich mit weg) damit auch der Müll der in den Häusern entsteht auf die Straße geschmissen werden kann um so den Kiez noch konsequenter ab zu werten.

Also Genossen, es reicht nicht ab und an das Taschentuch fallen zu lassen oder die Bierflasche auf dem Asphalt zu zerdeppern, wer die Gentrifierzung wirklich stoppen will muss weiter gehn - was wir bei Antifa-Blockaden gelernt haben müssen wir konsequent im Alltag umsetzen!

In diesem Sinne:

Fight Gentrification - Mülltonnen angreifen!

Rote Anti-Müllbeseitigungskollone Berlin-Neukölln