Fukushima-Demos in über 190 Orten, 28.000 in Grohnde, Gronau, Günzburg, Neckarwestheim

Fukushima ist überall

Bei zum Teil widrigen Wetterbedingungen gingen am Samstag, den 9. März, über 28.000 Menschen auf die Straße, um zu zeigen, dass aus Fukushima deutlichere Lehren gezogen werden müssen, als bisher. Es braucht mehr Tempo beim Atomausstieg, alle Atomkraftwerke gehören jetzt abgeschaltet, 2022 ist nicht schnell genug! Und doch war dies nur die Spitze des Eisberges, denn am Montag, dem eigentlichen Jahrestag des Super-GAU, ging es an mehr als 190 Orten quer durchs Land mit Mahnwachen weiter.

 

 

Über 28.000 forderten Abschalten
Am Samstag forderten über 28.000 Menschen alleine auf den vier großen Protestaktionen rund um das AKW Grohnde, an der Uranfabrik Gronau, im bayrischen Günzburg und im Grün-Rot regierten baden-württembergischen Neckarwestheim, die Atomanlagen abzuschalten.

 

Das .ausgestrahlt-Video von der Grohnde-Aktion: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/video

 

Eine Zusammenstellung von Bildern, Presseartikeln und Videos: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013. Bilder aus Grohnde und Gronau: https://linksunten.indymedia.org/de/node/80643. Bilder aus dem Wendland: http://www.publixviewing.de/index.php?cont=news&id=231&n=1

 

Mahnwachen in über 190 Städten
In bundesweit 190 Städten fanden am Montag Mahnwachen statt, die Anzahl hatte in den letzten Tagen zuvor nochmal rasant zugenommen. Mit den Mahnwachen wurde die Verbundenheit mit den Betroffenen in Japan ausgedrückt und gleichzeitig gefordert, die deutschen AKW nicht noch bis 2022 weiterzubetreiben.

 

Wie es weitergeht
Die Aktionen zum Fukushima-Jahrestag waren nur der Anfang! Zu Beginn des Jahrtausends waren 19 AKW am Netz, heute sind es noch neun. Die Bundestagswahl 2013 und der Wahlkampf bieten die Chance, den schwarz-rot-grün-gelben Konsens mit dem Atomrisiko bis 2022 aufzubrechen. Die nächsten Termine und Aktionen in den kommenden Monaten stehen schon fest:

 

Tschernobyl-Jahrestag: Am 21. April werden anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages in Brokdorf in Norddeutschland und beim ältesten am Netz befindlichen AKW Grafenrheinfeld in Süddeutschland große Demonstrationen stattfinden. Merke Dir den Termin jetzt schon vor! Im .ausgestrahlt-Shop findest Du übrigens jetzt schon Mobilisierungsmaterial, um den Termin frühzeitig weiterzusagen:  

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl2013

 

Katastrophenschutz-Aktionstage: Um das atomare Risiko und die Mängel des Katastrophenschutzes offenzulegen und Druck zu machen für ein schnelleres Abschalten der AKW, ruft .ausgestrahlt in der Woche vom 8. bis 15. Juni zu „Katastrophenschutz-Aktionstagen“ auf: Bundesweit soll es dann möglichst viele kleine und große Aktionen zum Thema geben. Mehr dazu demnächst unter: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0

 

Mehr Tempo machen: Hier sind neun Ideen, wie wir in den kommenden Wochen und Monaten dem erst halb fertigen Atomausstieg Beine machen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo


BUND listet Sicherheitsmängel

Eine neue Studie des BUND listet Sicherheitsmängel in allen deutschen AKW auf und fordert Sofort-Ausstieg im Wahlprogramm aller Parteien:
www.bit.ly/BUND-Studie