Erfahrungen im Kampf für eine freie Gesellschaft – Die “Kommune von Dortmund” 1920. Mit dieser Veranstaltung soll an den sogenannten „Kapp-Putsch“ rechtsgerichteter Militärs erinnert werden, der im März 1920 durch einen reichsweiten Generalstreik in nur drei Tagen zu Fall gebracht wurde und an die sich anschließende Erhebung der Arbeiter im Ruhrrevier, das in der Folge knapp drei Wochen von lokalen sozialistischen Aktionsausschüssen „regiert“ wurde. Spontan bildete sich eine „Rote Ruhrarmee“, die gegen Reichswehr und Freikorps im wahrsten Sinne des Wortes „zu Felde“ zog.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollen nicht die militärischen Ereignisse des größten bewaffneten Arbeiteraufstandes der deutschen Geschichte stehen, sondern die Frage, was sich unter der „Herrschaft“ der Aktionsausschüsse veränderte. Waren es die Anfänge einer demokratischen Rätegesellschaft oder war es der „rote Terror“, der in dieser Zeit Dortmund 17 Tage regierte?
Besonders soll auf die Rolle der Anarchisten und Syndikalisten eingegangen werden, die damals in Dortmund über 20.000 Mitglieder verfügten. Mit Hilfe vielfältiger Dokumente sollen die Ereignisse anschaulich dargestellt und versucht werden, sie von den vielen Märchen und Mythen zu befreien.
Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
Fr. 29. Mär. 2013, 19:00 Uhr, Trotz Allem, Witten, Augustastraße 58
Düsseldorf: März 1920 - Die vergessene Revolution
Am 13. März putschte Kapp gegen die Reichsregierung in Berlin. Am 15. März begann der eiligst ausgerufene Generalstreik. Bis zum 29. März traten allein im Ruhrgebiet mehr als 330.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in den Streik. Eben diese ArbeiterInnen bildeten in den Städten spontan die sogenannten Arbeiterwehren. Außerdem organisierten sich 80. - 120.000 Menschen ebenso spontan in der „Roten Ruhr Armee“. Hinter der Front passierte aber noch viel mehr, und genau darum soll es in dieser Veranstaltung gehen. Anhand eines PowerPoint unterstützten Vortrages rufen wir den März 1920, die Akteure auf allen Seiten und die "vergessene Revolution" wieder in unsere Erinnerung.
Veranstaltung im Rahmen des "Schwarz-Roten Tresens"
Wann: 13.03.2013 Einlass: 20.00 Uhr
Beginn: 21.00 Uhr (pünktlich)
Wo: Kulturcafé Solaris, Kopernikusstr. 53, 40225 Düsseldorf
Zusatzinformation:
Ende März (30.03.2013) wollen wir auf einem Tagesausflug durch das westliche Ruhrgebiet und den linken Niederrhein eine Fahrradtour machen. Unterwegs wird Rudolf Mühland immer wieder über einzelne Aspekte der Märzrevolution (Generalstreik, Arbeiterräte, Arbeiterwehr, Rote Ruhrarmee, Antisemitismus, Konterrevolution und Opfer des Faschismus) referieren. Alles was ihr mitbringen müsst ist ein funktionstüchtiges Fahrrad, der Witterung angemessene Kleidung, eine Thermokanne mit heißem Getränk und Picknickkorb.
Treffpunkt: Duisburg
Die Tour wird den ganzen Tag dauern. - Zur besseren Planbarkeit ist es erforderlich das ihr euch anmeldet. Schickt dafür bitte eine Mail an faud1[@]fau.org mit dem Betreff 1920 und schreibt mit wievielen Personen ihr teilnehmen wollt.
Unterwegs wird Rudolf Mühland immer wieder über einzelne Aspekte der Märzrevolution (Generalstreik, Arbeiterräte, Arbeiterwehr, Rote Ruhrarmee, Antisemitismus, Konterrevolution und Opfer des Faschismus) referieren. Alles was ihr mitbringen müsst ist ein funktionstüchtiges Fahrrad, der Witterung angemessene Kleidung, eine Thermokanne mit heißem Getränk und Picknickkorb. Außerdem werden wir diverse Gedekstätten besuchen. An diesen wird es Gelegenheit zur Kranzniederlage und zum Gedenken geben. Angefragt ist auch ein Musiker, der die Reise durch Raum und Zeit musikalisch begleiten soll.
Da Geschichte nur Sinn macht, wenn die Kontinuität zur Gegenwart gesehen wird, werden wir uns nicht nur mit den historischen Aspekten der Märzrevolution beschäftigen.