Seit der Anordnung des ägyptischen Generalstaatsanwaltes, "Alle festzunehmen, die mit dem black bloc in Verbindung stehen", sind bisher landesweit mindestens 170 Menschen festgenommen worden. Wieviele derzeit noch inhaftiert sind, können wir zur Stunde nicht sagen.
Die Hetze hält weiter an und bekommt verschwörungstheoretische Züge.
So wurde Ahmed Abul Qassem, ein führender Funktionär einer Journalistengewerkschaft, von Mitgliedern der Moslembrüder Jugend festgehalten und als angebliches Mitglied des black bloc an die Bullen übergeben, als er Flugblätter gegen die Entscheidung des Generalstaatsanwaltes verteilte, die sich auch auf die Existenz von Milizen der Moslembrüder bezogen, die in der Vergangenheit bewaffnet gegen oppositionelle Demonstranten vorgegangen waren, ohne dass es deshalb auch nur Ermittlungsverfahren gegeben hätte.
In Kairo wurde ein Mensch in einem Gebäude festgenommen, der bei seiner Festnahme Pläne von Banken und Ölgesellschaften dabei gehabt haben soll. In der öffentlichen Stellungnahme wurde betont, der Mann gehöre zum black bloc und die Pläne und Dokumente seien israelischen Ursprungs .
In der Hetze gegen den black bloc wird immer wieder behauptet, dies sei eine terroristische Gruppe, die auf Sabotage aus sei und von ausländischen Kräften unterstützt und gesteuert werde.
Selbiges hatte auch schon der Militärrat bei diverseren Gelegenheiten über Aktivisten behauptet und auch schon das Mubarak Regime hatte von einer ausländisch-zionistischen Verschwörung halluziniert.
Mitglieder des black bloc traten heute auf dem Tahrir Platz öffentlich auf und gaben gegenüber den Medien Stellungnahmen ab, in denen sie sich gegen die Hetze, sie seine Terroristen verwehrten und erklärten, ihr Kampf richte sich vor allem gegen die Moslembrüder und ihre Milizen.
In Kairo gibt es ebenso wie in Alexandria und anderen ägyptischen Städten heute neue Massendemos.
In Kairo sind viele zum Tahrir Platz gezogen, am Nachmittag wurde dann erneut versucht, die Mauer aus Betonquadern in der Qasr al-Aini Strasse niederzureissen.
Bereits gestern abend war es zu Kämpfen gegen die Bullen mit Steinen und Molotovs am Simon Bolivar Platz und an der Qasr al-Nil Brücke gekommen, später hatten sich die Aktivisten zum Tahrir Platz zurück gezogen.
Seit 18.00 Uhr Ortszeit gibt es schwere Kämpfe vor dem Präsidentenpalast, Molotovs fliegen auf die Bullen und über die Mauer des Präsidentenpalstes, was ein kleineres Feuer an einem Wachgebäude ausgelöst hat.
Sondereinheiten der Bullen werden derzeit zur Verstärkung zum Präsidentenpalast beordert, Wasserwerfer sind im Einsatz und natürlich wie immer massiver Reizgaeinsatz.
Im Stadion Von Al Ahly haben sich währendessen tausende Anhänger und Ultras des Clubs versammelt, um der Ermordeten von Port Said zu gedenken.
In Alexandria, wo es wie in vielen anderen ägyptischen Städten gerade heftigst regnet, haben Aktivisten nach der Demo alle Schienenverbindugen blockiert, sodass der gesamte Zugverkehr eingestellt werden musste.
Auch in Kafr al-Sheikh halten die Kämpfen mit den Bullen an, den fünften Tag in Folge lieferten sich hunderte von Jugendlichen Kämpfe mit den Bullen, die bis tief in die Nacht andauerten.
Soli in Berlin
Seit Wochen Kämpfe in ganz Ägypten gegen die Islamisten, in der letzten Woche über 50 Tote, es wird einfach massenhaft scharf in die Menge geschossen (Port Said, Suez) und wenn der Verantwortliche, Präsident Mursi nach Berlin kommt, sind nicht mal 50 Leute auf der Kundgebung vor der Botschaft und von denen auch noch die meisten aus der ägyptischen community.
Berlin, ick liebe dir, Partyyyyyy !!!!!
weiß auch nicht
war selber auch da stimmt was du sagst, naja bei der liebig 14 demo waren es c.a. 500 leute.
live und doch nicht dabei
Szenen massiver Polizeigewalt erschüttern Ägypten
Szenen massiver Polizeigewalt erschüttern Ägypten
http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Szenen-massiver-Poliz...
Ein Video zeigt wie Polizisten in Kairo einen Demonstranten nackt ausgezogen, umhergeschleift und geschlagen haben.