(VS) Durchzug in der Bertholdshöhe

The message

In der Gaststätte "Bertholdshöhe" in Villingen-Schwenningen treffen sich Nazis. Das ist Tatsache. Schon seit etlichen Jahren stellt der Wirt faschistischen Kräften seine Räume als Rückzugsraum zur Verfügung. Mehrere NPD-Landesparteitage, Treffen der faschistischen Jugendorganisation JN oder Veranstaltungen der NPD-Tarnliste, der sogenannten 'Deutschen Liga für Volk und Heimat (DLVH)', sprechen für sich. Antifaschistischer Protest und Intervention sorgten vor einiger Zeit für großen öffentlichen Druck und nötigte den Wirt zum Versprechen seine Räume nicht mehr Nazis zur Verfügung zu stellen. Das er dabei ungeniert log zeigte zuletzt das Treffen der 'DLVH' Ende vergangenen Jahres in der Gaststätte "Bertholdshöhe" mit knapp 50 Rechten.

 

Veranstaltungen, Treffen, Kameradschaftsabende - all das stärkt die faschistische Bewegung, sorgt für Austausch, ist Ausgangspunkt der Planungen ihre reaktionären Politik. Wer den Menschenverachtern Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stellt unterstützt diese Prozesse, ob gewollt oder nicht.


Frei nach dem Motto "Wer nicht hören will muss eben fühlen." haben wir deshalb in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag für ordentlich Durchzug in der Bertholdshöhe gesorgt. Ein knappes Dutzend Fenster und die verglaste Eingangstür gingen zu Bruch. Wir hoffen die Botschaft ist angekommen: Keine Räume für Nazis! Für einen konsequenten Antifaschismus!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Schöne Aktion!

sowas ist sehr leichtsinnig...

sehr nice action

Zitat von der Website der NPD-Baden-Württemberg:

 

Villingen-Schwenningen. Es ist schon Tradition, dass der NPD-Landesverband Baden-Württemberg der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches durch Bismarck am 18.1.1871 gedenkt. So hatten wir auch in diesem Jahr auf den Sonntag, 20. Januar eingeladen.

Am Vormittag traf sich der Landesvorstand zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr, um über einige wichtige anstehende Dinge zu beraten. Zwar vorgewarnt durch die Wetterwarnung am Vorabend, gab es am Morgen aber doch eine böse Überraschung: der nächtliche Eisregen hatte viele Straßen in spiegelglatte Eisflächen verwandelt, und in etlichen Teilen des Landes war sogar die Autobahn deswegen voll gesperrt. Nichtsdestotrotz trafen fast alle Vorstandsmitglieder ein und stellten die Weichen für 2013.

So war damit zu rechnen, dass der Kreis diesmal kleiner sein würde. Viele Kameraden, die sich schon angemeldet und auf die Feier gefreut hatten, konnten wegen der Verkehrsverhältnisse doch nicht kommen. Am Nachmittag fand dann die eigentliche Reichsgründungsfeier statt, die Sepp Biber gestaltete. Nach der Eingangsmusik und einem Gedicht führte er uns durch die deutsche Geschichte, beginnend bei Hermann dem Cherusker. Wir durften viele Höhepunkte unserer Geschichte miterleben und uns die Namen der großen Deutschen, die den Reichsgedanken verwirklichten, vergegenwärtigen. Musik beschloß die Feierstunde.