Kiez 2.0? What's that?

kiez20faschismuslight-markiert

Flyer gefunden. Abgekotzt. Aber lest selbst. Siehe Abbildung. Bildet Euch selbst ein Urteil. Das hier ist als Diskussionsanstoß über die "Kiezkultur" in Berlin gemeint. Nicht direkt an einzelne Kleingruppen gerichtet, sondern mehr öffentlich. Alle die sich angesprochen fühlen, sollen ruhig mal ihren Senf dazu geben. Wenn nicht hier dann gerne über Blogs, oder Wasauchimmer. Ihr könnts ja hier verlinken.

 

Bildet euch eine eigene Meinung darüber was in "den berliner Szenekiezen" schon so alles "in" ist... auch, insbesondere und selbst unter vermeintlichen "Linken" und "alternativen" Leuten. Ein altes Leid. Doch wie heißt es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid. Darum das auskotzen hier. Damit hoffentlich wieder mehr über sowas Scheußliches diskutiert und nachgedacht wird. Für mehr kritisches Denken. Danke. Bin mal gespannt was dazu so alles an Kommentaren hier hinkommt. Hoffentlich mal was Produktives - Konstruktives. Ist das nur eine ganz gewöhnliche Reaktion auf die Gentrifikation? Post-Neunziger? Oder sollte das Stadtteil einfach zersetzt werden? Wäre gespannt was so ein paar Hausplena dazu sagen, wenn die überhaupt noch zählen. Meiner Meinung nach sollte jedenfalls nicht mit diesem komischen Netzwerk zusammengearbeitet werden, denn das riecht schon merkwürdig hellbraun. Und wenn ihr noch was dazu wisst, dann einfach mit in die Kommentare packen. Also. Los gehts.

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Die ungegenderten Stellen finde ich ebenso kritikwuerdig,

der restliche markierte text ist vllt etwas seltsam formuliert,

aber daraus Faschismus light zu konstruieren ist schon sehr wackelig.

warum ist ein Text, allein darauf, dass er nicht gegendert ist kritikwürdig?

Mich spricht das Flugblatt definitiv an und weiß wirklich nicht was da "zum Kotzen" sein soll. "Zum Kotzen", finde ich persönlich, Artikelschreiber, die anderen vorschreiben wollen (mit welchem Recht??), was sie wie zu machen...

facebook.com/Kiez2.0

http://interferenz-berlin.de/index.html

Eh, sieht mir eher wie nen Zwischending aus der linksalternativen und der linksliberalen (Piraten-) Szene aus. Hellbraun is für mich was anderes, ob es ne Zersetzung für den Stadtteil bedeutet, kann ich nicht beurteilen. In Bezug auf die Gender-Frage wär aber interessant, ob die InitiatorInnen das gleiche Problem mit dem Frauenanteil haben wie die Piraten oder Anon haben, dann sind nicht-gegenderte Texte auch keine große Überraschung.

zeig mir doch mal ne gruppe die mehrheitlich aus frauen besteht und gendert. die meisten (eigentlich alle bis auf 2) frauen, die ich kenne lehnen es ohnehin ab.

die meisten (eigentlich alle bis auf 2) frauen, die ich kenne lehnen es ohnehin ab

dein Privatleben ist natürlich das durchschlagendste aller Argumente. Nach Überzeugungskraft gerankt folgt dann das Argument aus deinem ersten Satz: "die anderen machen aber auch nicht". Relativieren ist natürlich ganz große Argumentationskunst, nochdazu ohne Belege...

DU stellst hier implizit eine theorie auf und wenn du auf konkrete belege angesprochen wirst, fällt dir nichts besseres ein, als einen beweis für etwas zu verlangen, was ich garnicht behauptet habe? dass die szene sehr männerlastig ist, wirst du doch aber nicht wirklich bestreiten wollen? wie kann man den piraten dann mindestens indirekt vorwerfen aufgrund eines geringen frauenanteils nicht zu gendern, wenn der beste gegenbeweis so ziemlich jede antifagruppe ist? das die frauen aus meinem umfeld gendern weit mehrheitlich für schwachsinn halten, der noch keiner frau geholfen hat ist dabei doch absolut sekundär...

Die Kritikwuerdigkeit resultiert uA daraus, das der Text ohne Genderung nur kerls anspricht, ob nun so gemeint oder nicht.

dH das auf jeden fall ein Ausschluss geschieht, wenn auch "nur" als formalie. Das sich das dennoch auf die koepfe der

geneigten Lesermenschen auswirkt ist offensichtlich.

Solche schon vorhandenen umstaende zu reproduzieren ist rueckschrittlich.

Und niemand sollte hier eine Gruppe zeigen muessen "die mehrheitlich aus frauen besteht" um die Handhabe mit

dem sprachgebrauch zu rechtfertigen, so ein schmarm wuerde weitergedacht nur heissen "wir sind nicht davon betroffen, also koennen wir drauf scheissen."

Texte zu Gendern betrifft lustigerweise nicht nur "Frauen" oder menschen die sich so definieren, jede antisexistische/genderkritische Politik

direkt auf frauen zu beziehen und dort (in diesem fall vor allem allein dort) irgendwelche meßlatten anzulegen sollte ueberdacht werden.

wer es so aussehen lässt, dass ein geringer frauenanteil die ursache für das nichtgendern ist, sollte das dringend belegen und zwar am besten dadurch, dass (stark vermutlich) er möglichst viele beispiele für das gendern bei von frauen dominierten zusammenhängen gibt und umgekehrt viele männerdominierten gruppen, wo es nicht der fall ist. und das dann jeweils im verhältnis zur gesamtzahl und dem kontext. das nennt sich wissenschaftliche herangehensweise und verhindert solche grundfalschen analysen mit allen folgen, wie im ausgangspost.

 

auf das was andern angeblich so offensichtlich ist und wer sich angesprochen fühlt, überlass ich lieber dem einzelnen selber

Hört sich einfach nach nem Text von Hippies/Alternativen Menschen an.

Nicht wirklich schlimm.

daß es den angeblich so kritischen lesenden von linksunten nicht gelingt den strukturellen antisemitismus zu erkennen der schon in der konstruktion von der gier und der angeblich daraus resultierenden aggression usw steckt.

weiteres möchte ich mir hier an dieser stelle ersparen.

linksunten ist damit für mich gestorben.

bzw kiez 2.0 sind gentrifizierende aus dem prekären künstler_innen und sog. kulturschaffenden millieu... sie vertreten bestens was an berlin so "arm aber sexy" genannt wird... (arm im geiste ebenso). alternativ an ihnen zu nennen ist kaum etwas. "hippie" dafür umso mehr.

ich würde es als "blinden aktionismus" bezeichnen. wobei "blind" eigentlich nicht der korrekte ausdruck ist. vielmehr müsste "abgestumpft" und "belangloser", irrgläubier, und fehllaufender, gesagt werden.

die meisten von kiez 2.0 die sich um die minimal technoleute von "grauzone" und "interferenz" versammeln sind regelmäßig bei den technoparties in der revaler straße in berlin friedrichshain anzutreffen.

dort sind sie mit den leuten vom esoterisch angehauchten raw tempel ev verbandelt und haben mit dem wyziwig zu tun.

außerdem hängt ein teil von ihrer künstlergruppe mit den leuten vom blo atelier lichtenberg zusammen.

insgesamt also mehr oder weniger irrationale wichtigtuer. schmocks also die weder einen anspruch haben den kapitalismus abzuschaffen noch wirkliche gesellschafts oder herrschaftskritik zu üben. dazu wären sie garnicht fähig. denn dafür müssten sie sich selbst erstmal hinterfragen.

das zeigt schon allein wie klein ihr engstirniger kleine heile kiezweltbegriff gefasst ist.

sie unterscheiden sich damit durch nichts durch die yuppies und dinkies und hipster_innen die meinen die schöne heile welt gäbe es überhaupt noch und bio öko und fair ließen sich einfach kaufen.

tja. wer im glashaus sitzt... sollte es vielleicht auch mal durchbrechen. zumindest theoretisch hätte da noch ein weg draus werden können. praktisch sieht es aber düster aus mit diesem kiezbegriff und anderem.

sichtbar wird wie dann der aktionismus aussieht. das hirn wegsaufen und die birne zuknallen.

mit diesen hippies ist keine (jegliche) revolution zu machen.

aber vielleicht ist das auch besser so.

und das sehen die meisten hier so unkritisch?

lachen könnte mensch wenn es nicht schon so traurig wäre.

 

vgl.

 

http://www.facebook.com/events/154776007947181/

 

https://www.facebook.com/events/146527595479937/

 

https://www.youtube.com/watch?v=XnXSGYCk3Mk

 

https://www.youtube.com/watch?v=wgZ0Ck4fHac

 

http://www.interferenz-berlin.de/13.html

 

https://www.facebook.com/events/153597941443305/

 

https://www.youtube.com/watch?v=wgZ0Ck4fHac

 

http://www.residentadvisor.net/event.aspx?383891

meine güte wie das hippietum wieder um sich greift. ist ja echt eklig.