Im Folgenden soll ein Überblick über die bundesweiten Aktionen im Rahmen der Silvester zum Knast-Demos dokumentiert werden. Ergänzungen sind erwünscht.
Silvester zum Knast - Eine Übersicht
Knastspaziergang und Sachschaden an der JVA-Freiburg
-ein Bericht des Linksradikalen Bündnis Kontrollverlust-
Am Abend des 30.12.2012 fand in Freiburg ein – um der Repression aus dem Weg zu gehen – vorgezogener Silvester-Knastspaziergang mit einer kleinen Kundgebung vor dem Haupttor der JVA Freiburg statt. In vielen anderen Städten wird Silvester traditionell genutzt, um mit Demonstrationen, Spaziergängen und Kundgebungen für eine Gesellschaft ohne Knäste zu demonstrieren und den Gefangenen zu zeigen, dass es Menschen außerhalb der Mauern gibt, die sie als Gefangene der Gesellschaft und nicht als das Übel derselbigen sehen.
Im letzten Jahr fand auch in Freiburg seit langem wieder so eine Demonstration statt, an der sich – trotz nicht-anmeldung und nicht-öffentlicher Mobilisierung bis zu 60 Menschen beteiligten.
"Wir haben die heutige Aktion schon am Silvester-Vorabend durchgezogen, weil wir die Teilnehmer_innen nicht unnötiger, zu erwartender Repression an Silvester aussetzen wollten. Zwar hielt sich die Freiburger Polizei im letzten Jahr auf Abstand, aber wir wussten nicht, wie sie sich in diesem Jahr – besser vorbereitet – verhalten würde. Wir werten die Aktion als Erfolg, weil wir uns ohne staatliche Repression und ohne Demo-Anmeldung versammeln konnten und im Knast lautstark wahrgenommen wurden", so Anna D. vom Vorbereitungskreis.
In diesem Jahr wurde vor den Knastmauern ein Grußwort verlesen und mit viel Feuerwerk die Aufmerksamkeit der Gefangenen und der Anwohner_innen erweckt.
Wir dokumentieren an dieser Stelle das verlesene Grußwort:
"Hallo liebe Menschen hinter den Mauern dieser Welt, wir stehen hier draußen in relativ beschissenen, gewalttätigen Verhältnissen. Ihr seid dort drinnen, unter noch beschisseneren und ebenso gewalttätigen Verhältnissen. Hinter dicken Mauern und Stacheldraht. Ihr sitzt dort, weil ihr gegen vorgegebene Gesetze verstoßen habt, aus welchen Gründen auch immer. Ihr sitzt dort, weil dadurch die Herrschaft des Staates in Frage gestellt wurde. Knäste stellen eine extreme, brutale und widerliche Form der Herrschaftsausübung und Unterdrückung des Staates im Kapitalismus dar.
Wir stehen hier draußen, weil wir eine Gesellschaft erreichen wollen, in der es kein Eigentum, keine Grenzen, aber auch keine Herrschaft von Menschen über Menschen, also keinen Sexismus, keine Homophobie, keinen Rassismus und alle anderen Unterdrückungsmechanismen, und somit auch keine Knäste mehr gibt!
Wir stehen hier draußen, um euch unsere Solidarität auszudrücken, euch weiterhin viel Mut und Durchhaltevermögen und ein besseres 2013 zu wünschen!"
Nach Ende des Grußwortes zogen die Kundgebungsteilnehmer_innen mit einer kleinen spontanen Demonstration am Knast entlang und lösten diese ohne Zwischenfälle auf.
"Uns war es wichtig, heute nicht nur den Knast zu kritisieren, sondern auch die Gesellschaft, die ihn hervorbringt.", so Anton A., ein Teilnehmer der Demonstration.
Ein kurzer Bericht zu den Anti-Knast-Aktionen in Hamburg.
In diesem Jahr sollten die Anti-Knast-Silvester-Aktionen schon am 29.12. beginnen. Leider wurde eine Kundgebung in den Wallanlagen aber von einem zu großen Bullenaufgebot verhindert. Da Dickköpfigkeit aber durchaus eine Stärke sein kann, trafen sich am nächsten Tag wieder ca. 30 Menschen um die Gefangenen auf der Rückseite des Untersuchungs-und Abschiebeknastes Holstenglacis zu grüßen.
Ein Grußwort speziell an den Frauentrakt wurde verlesen und Feuerwerk gezündet. Die Gefangenen reagierten mit Rufen und Schlägen gegen die Gitter.
Am 31.12. zogen dann gegen halb zwölf um die 120 Menschen, zum Teil in einer kurzen Demo, vor den Knast Holstenglacis. Mit ordentlich Feuerwerk und Bengalos, Transparenten gegen Knäste und mobilem Soundsystems ausgestattet, wurde zusammen mit Angehörigen und den Gefangenen ins neue Jahr gegangen. Die Gefangenen reagierten mit Rufen und Parolen.
Außerdem wurden mehrfach brennendes Papier aus den Zellenfenstern geworfen. Neben vielen mehrsprachigen Grußworten, Parolen und Musik ließen es sich einige nicht nehmen, das Tor des ersten Zauns mit Hilfe eines von der JVA ausgeborgten Anhängers einzurammen. Gegen halb eins wurde die Kundgebung beendet. Kurz danach rückten einige Wannen an und die Menschen zerstreuten sich. Auf dem Nachhauseweg gab es noch einige Grüße in Form von Würfen auf einen Wachturm.
Feuer den Knästen!
Für ein kämpferisches 2013!
Am Silvesterabend gab es in Bremen einen unangemeldeten Knastbesuch
Etwa 70 Menschen spazierten an Sylvester 2012 zweimal rund um die JVA Oslebshausen um ein Zeichen gegen das Knastsystem und für eine Gesellschaft ohne Gefängnisse zu setzen.
Erfreulicherweise hatten mehrere Leute ihre Ghettoblaster mitgebracht - Feuerwerk und die unvermeidliche Böllerei gab es natürlich sowieso.
So bekamen auch die Eingesperrten etwas von der Aktion mit, die sie mit Jubel begrüßten. Die tristen Knastmauern wurden mit fröhlichen Farben aufgepeppt (Supi-Aktion!) und die Ansage "Fight Law and Order" gesprüht.
Die Bullen hielten sich zurück, begleitet wurde der Spaziergang von zwei Wannen und einem Mann in Zivil, der offenbar ebenfalls in staatlicher Mission unterwegs war. Die Grußbotschaft vom Anarchist Black Cross Berlin wurde verlesen. Ansonsten gab es keine Redebeiträge, allerdings auch keine Anlage mit soviel Wumms, dass innerhalb der Mauern was zu hören gewesen wäre.
Es sei angemerkt, dass es schön wäre, wenn den Menschen im Knast bei ähnlichen Aktionen zukünftig irgendwie noch mehr zum inhaltlichen Anliegen vermittelt werden könnte.
Im Vorfeld war in einem Aufruf bereits der inhaltliche Rahmen abgesteckt und eine grundsätzliche Kritik am Knast als Element der Aufrechterhaltung herrschender Ordnung gesponnen worden.
Kämpferische Silvesterdemo in Stuttgart
In Stuttgart gab es am 31.12. eine kämpferische Mobilisierung mit Demonstration durch die Innenstadt, viel Pyrotechnik und Knast-Spaziergang in Stammheim...
An der diesjährigen Silvester-Demo in Stuttgart beteiligten sich gut 300 AktivistInnen aus verschiedenen linken Strömungen.
Unter dem Motto „Kämpferisch ins neue Jahr – gegen Kapitalismus und Krise“ wurden die 2012 gelaufenen linken Aktivitäten, aber auch die Repression dagegen, nochmals aufgegriffen und dazu aufgerufen, auch im neuen Jahr zur Weiterentwicklung linker Strukturen und Aktivitäten beizutragen.
Die Demo startete am Marienplatz in Stuttgart Heslach und zog u.a. am Justiz- und am Innenministerium vorbei in die Stuttgarter Innenstadt. Mit Parolen wie „Kampf auf der Straße, Streik in der Fabrik, das ist unsere Antwort auf ihre Politik“, zahlreichen Transparenten, Schildern und Fahnen, sowie diversen Feuerwerkseffekten, war die Demo vergleichsweise kämpferisch und entschlossen.
In Redebeiträgen wurde u.a. die Repression, mit der linke AktivistInnen im abgelaufenen Jahr konfrontiert waren thematisiert, dazu wurde auch eine Grußbotschaft von Deniz K. verlesen, einem Stuttgarter Aktivisten der momentan in Haft sitzt.
Zudem wurde auf die nächsten Aktivitäten, wie die Proteste gegen die Nato-Sicherheitskonferenz in München, Blockaden gegen den Nazi-Aufmarsch in Pforzheim am 23.02. und die im Frühjahr anstehenden Sozialproteste und Streiks, mobilisiert. Hierfür wurden auch hunderte Flugblätter und Gratis-Kalender verteilt.
Mit dem Beitrag der vermummten Rednerin der Revolutionären Aktion Stuttgart (RAS) endete die Demonstration schließlich auf dem Schlossplatz.
Die Polizei war rings um die Demo stetig präsent, hielt jedoch Abstand und unterließ die sonst üblichen Provokationen und Angriffe.
Am späteren Abend beteiligten sich desweiteren über hundert AktivistInnen noch am traditionellen Spaziergang rund um die JVA in Stammheim, wo den sozialen und politischen Gefangenen mit viel Feuerwerk, Parolen und kurzen Reden Kraft für ihre Situation im Knast gegeben wurde (ein Bericht dazu wird noch folgen).
Alles in Allem hat die Silvester-Mobilisierung in Stuttgart ihren Teil zum weiteren Aufbau linker Strukturen und zur Unterstützung der nächsten Mobilisierungen beigetragen.
Auf ein kämpferisches 2013!
Für Klassenkampf und Revolution!
Knastspaziergang in Stuttgart
Am Silvesterabend 2012 fand in Stuttgart ein weiteres Mal der alljährliche Knastspaziergang um die Stammheimer JVA statt. Etwa 100 AktivistInnen beteiligten sich im Anschluss an eine revolutionäre Silvesterdemonstration in der Innenstadt an der Solidaritätsaktion für die politischen und sozialen Gefangenen in dem Hochsicherheitsknast.
Die AktivistInnen umrundeten das JVA Gelände komplett, grüßten die Gefangenen mit Pyrotechnik über die Knastmauern hinweg und skandierten Parolen wie „Wir sind nicht alle - es fehlen die Gefangenen!“ oder „Hoch die internationale Solidarität!“.
In kurzen Grußwörtern wurde u.a. dem aktuell dort inhaftierten Gefangenen Ridwan währenddessen weiter Kraft und Durchhaltevermögen gewünscht. Anschließend hinterließen einige AktivistInnen auf einer angrenzenden Ackerfläche ein brennendes „Hammer und Sichel“- Zeichen als Symbol für eine Gesellschaft jenseits des kapitalistischen Knastsystems.
Was Kurt Tucholsky bereits vor Jahren schrieb, hat auch heute seine Gültigkeit nicht verloren:
„Ich habe ja nichts gegen die Klassenjustiz. Mir gefällt nur die Klasse nicht, die sie macht. Und dass sie noch so tut, als sei das Zeug Gerechtigkeit – das ist hart und bekämpfenswert.“
Der Knast als Mittel der Repression, dient den Herrschenden dazu, Menschen die für eine revolutionäre Perspektive jenseits von Kapitalismus und Unterdrückung kämpfen, zu bestrafen für das was sie tun und was sie sind. Die AktivistInnen werden abrupt aus ihrem sozialen Umfeld gerissen und sollen mit allen Mitteln unter Druck gesetzt und isoliert werden. Durch einzelne Schläge soll so eine Schwächung einer gesamten politischen Bewegung erreicht werden. Sich zu organisieren und politischen Druck gegen die herrschende Klasse aufzubauen soll direkt verbunden werden mit der Möglichkeit dafür hart sanktioniert zu werden.
Seit 1989 besuchen linke AktivistInnen am Silvesterabend jährlich die JVA Stammheim, um ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen zu bekunden. Erster Anlass für diese Besuche war damals ein Hungerstreik von Gefangenen der „Roten Armee Fraktion“ im Stammheimer Knast, der wegen der Gefangenen aus der bewaffnet kämpfenden Gruppe im Jahr 1975 um einen Hochsicherheitstrakt erweitert wurde. In den darauf folgenden Jahren wurde die JVA weiter intensiv zur Unterbringung zahlreicher politischer Gefangener genutzt.
Vor dem ebenfalls auf dem JVA-Gelände gelegenem Oberlandesgericht wurde erst vor zwei Jahren der beispielgebende §129-b Prozess gegen vermeintliche Mitglieder der DHKP-C wegen der "Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Organisation" verhandelt.
Allein in den letzten Jahren wurden in Stammheim Genossen der kurdischen Befreiungsbewegung, aus kommunistischen Parteien der Türkei, aus der antifaschistischen Bewegung, dem S21-Widerstand und aus der linken Subkultur unter größtenteils unhaltbaren Anklagekonstrukten und unter verschärften Bedingungen in Haft gehalten.
Die jüngsten Fälle von Smily und Chris zeigen jedoch, dass selbst die Isolation eines Hochsicherheitsknastes wie Stammheim durch Solidarität durchbrochen werden kann. Mit ausdauernder, spektrenübergreifender Solidaritätsarbeit und engem Briefkontakt zu den Gefangenen können wir ihr Durchhaltevermögen und ihren Kampfgeist am Leben erhalten. Und auch für den Aufbau der eigenen Seite, ist ein offensiver Umgang mit staatlicher Repression zur Abwehr von Resignation, Entsolidarisierung und Einschüchterung unabdingbar.
Es gilt also eine Antirepressionsarbeit aufzubauen, die es uns ermöglicht, gestärkt aus den Angriffen des Staates hervorzugehen!
Dazu dürfen wir unsere Gefangenen nicht alleine lassen!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Silvester zum Knast - Kiel
In Kiel fanden sich zum Jahreswechsel eine Handvoll solidarischer Menschen vor dem Knast in der Faeschstraße ein.
Sie konnten sich an 3, dem Anschein nach, recht frischen gesprühten Parolen erfreuen, welche auf einem Knastgebäude und 2 angrenzenden Bauwerken angebracht waren. Zu lesen war auf den Mauern: Freiheit (auf Arabisch), Freiheit für (A)lle ! und Knäste zu Baulücken.
Von diesen visuellen Eindrücken motiviert, machten sich die Menschen vor der JVA in kiel gegen 24h daran, den Eingesperrten Ihre solidarischen Neujahrswünsche durch ein mitgebrachtes Megafon und Feuerwerk mitzuteilen. Die an die Gefangenen gerichteten Worte wurden in unterschiedlichen Sprachen vorgetragen. Leider muss gesagt werden, dass keine Reaktion vonseiten der Gefangenen zu bemerken war, was vermutlich in den baulichen Begebenheiten des Knastes begründet ist - es konnte jedoch trotz Umrundung des Gebäudes kein zur Kontaktaufnahme besser geeigneter Ort ausgemacht werden.
So blieben die einzigen sichtbaren Reaktionen 2 Wachleute, die in Ihrem Wach-Glaskasten auftauchten. Diese waren vermutlich durch die, vom Megafon verstärkten, gebrüllten Bekundungen der Solidarität wie die vereinzelt in der Nähe des Wachraumes und im Innenhof des Gefängnisses "explodierenden" Silvester-Raketen aufgeschreckt.
Abschließend bleibt anzumerken, dass es trotz spärlicher Reaktionen von drinnen und der geringen Anzahl solidarischer Menschen ein weitaus besseres Gefühl war, als "einfach" ins neue Jahr zu feiern. Also an alle, die unter den zu Silvester veröffentlichten Artikeln Bemerkungen veröffentlichen wie: "Es war nichts veröffentlicht ..." , tut euch mit einigen Freund_innen zusammen, schaut wo der nächste Knast ist, und los geht das!
Auf dass wir auch in den verbleibenden Tagen des Jahres die Gefangenen nicht vergessen!
Freiheit für Alle !
Berlin - Zweimal kraftvoll zum Knast
Am letzten Tag des Jahres gab es in Berlin, wie auch schon in den Jahren zuvor, zwei Demos, die zu Knästen hingingen, um damit den Gefangenen unsere Solidarität auszudrücken und ihnen zu zeigen, dass wir sie auch im neuen Jahr nicht vergessen werden.
Mobilisiert wurde dieses Jahr unter dem Motto: "Grenzen und Mauern einreißen – für eine solidarische Gesellschaft!". Dazu gab es erstmalig eine eigene Webseite, die auch in den nächsten Jahren als Plattform dienen und somit die Kontinuität der Kämpfe aufzeigen soll.
Wir wünschen uns, dass dies außerdem zur Verbreiterung der Idee am Silvestertag (und jedem anderen Tag im Jahr) die Knastgesellschaft zu thematisieren und vor die Knäste zu ziehen beiträgt.
Unsere Verbundenheit mit den Demos und Aktionen vor den Knästen in anderen Städten haben wir versucht zu vermittelt, indem wir eine Grußbotschaft versandt haben.
Bereits in den Nachmittagsstunden versammelten sich über 200 solidarische Personen am Bahnhof Frankfurter Allee und zogen zum Frauenknast Lichtenberg in der Alfredstrasse. Vor dem Knast gab es einen Redebeitrag über die dort inhaftierte linke türkische Aktivistin Gülaferit Ünsal, die nach dem §129b angeklagt ist. Außerdem gab es einen zweiten Redebeitrag, welcher eine Knastkritik formulierte im Bezug auf den Knast vor dem standen. Die Gefangenen konnten uns leider nicht sehen, da alle Zellen zum Innenhof gerichtet sind.
Aber aus Erfahrungen aus vorhergehenden Aktionen vor dem Knast wissen wir, dass die Gefangenen uns hören konnten.
Es ging dann einmal um den Knast herum und wieder zurück zum Bahnhof.
Am Abend kamen bis zu 500 Personen nach Moabit, um vom U-Bahnhof Turmstrasse zum nahegelegenen Untersuchungshaftknast zu ziehen.
Durch penetrante Kontrollen und nervige Durchsuchungen der eingesetzten "Ordnungshüter_innen" verzögerte sich der Demobeginn. Aber dann ging es um kurz vor halb zwölf kraftvoll und entschlossen los.
Zum Auftakt wurde der Aufruf vorgetragen, im Laufe der Demo gab es lautstarke Sprechchöre für die Freiheit aller Gefangenen und gegen die Existenz von Knästen und Zwangsanstalten.
Angekommen vorm Knast gab einen Redebeitrag von out of control und Grussworte an die Gefangenen. Hinter den vergitterten Fenstern waren viele Gefangene zu sehen, welche die Demo begrüßten.
Gegen halb eins wurde die Demo aufgelöst,alle zogen ihrer Wege.
Die Bullen traten die ganze Zeit über mit einer aggressiven Grundstimmung auf, da sie befürchteten durch herumfliegende Knaller und Pyrotechnik verletzt zu werden.
Im Verlauf wurde die Demo mehrmals aufgehalten, während der Abschlusskundgebung kam es dann zu mehrere Festnahmen.
Silvester zum Knast - Dresden
Zum Jahresbeginn 2013 versammelten sich ca. 25 GenossInnen an den Gefängnismauern der JVA Dresden.
Ziel war es, den Inhaftierten knallige und solidarische Grüße zu übermitteln. Mit einem Megaphon wurde noch vor dem Silvester-Countdown ein Grußwort über die 6 Meter hohe Mauer der JVA Dresden gesendet.
Darin wurde kurz und knapp der Knast kritisiert.
Denn Gefängnisse sind nur die letzte Stufe dieses repressiven Systems. Seine einzige Aufgabe ist es, eine Gesellschaft, die auf Ausbeutung, Unterdrückung und Kontrolle basiert, aufrechtzuerhalten.
Außerdem wurden unsere zwei inhaftierten Genossen Ricardo (am 20.12.2012 in Dresden festgenommen) und Tommy Tank (vor Kurzem von Leipzig in die JVA Dresden verlegt) mit solidarischen Neujahreswünschen gegrüßt.
Während und auch nach dem Grußwort waren hinter den Mauern einige Rufe und Gejohle zu hören.
Wir gehen also davon aus, dass nicht nur unsere visuelle sondern auch auch unsere akustische Botschaft angekommen ist. Ergänzt wurde der Redebeitrag durch Parolen wie: „Wir sind nicht alle! Es fehlen die Gefangenen!“ u.ä.
Die Menschen, welche dazu gezwungen werden hinter Gittern zu leben und deren Alltag von Autorität und Überwachung geprägt ist, sind weder allein, noch vergessen!
Mit vielen lauten und bunten Raketensalven verabschiedeten sich die versammelten Menschen und zogen anschließend wieder in die Dunkelheit davon.
Solidarität ist eine Waffe. Drück' den Abzug!
Für ein kämpferisches 2013!
Silvester am Knast Köln-Ossendorf
Wie in den Jahren zuvor waren wir an Silvester 2012 mit Musik, Raketen und Redebeiträgen vor dem Knast Köln-Ossendorf, um uns für Gefangene hörbar zu machen.
Sichtkontakt ist wegen der Isolations-Architektur nicht möglich. Und wir wissen nie, ob und wie viele Gefangene uns hören können.
Gekommen waren etwa 250 Teilnehmer/innen aus verschiedenen libertären Gruppierungen. Wie gewohnt machten wir angesichts der Weitläufigkeit des Geländes an geeignet erscheinenden Plätzen Zwischenkundgebungen, um möglichst viele Hafthäuser zu erreichen.
In diesem Jahr war es besonders günstig, dass ein erst kürzlich aus Ossendorf Entlassener uns diesbezüglich Hinweise geben konnte.
Auch sein Beitrag war für uns draußen besonders bemerkenswert, weil er sich einerseits bei den Teilnehmenden bedankte, andererseits aber auch der Kölner Linken etwas die Leviten las, das Thema Knast relativ beiseite zu schieben und es oft an konkreter Solidarität mangeln zu lassen.
Außerdem wurden Grußbotschaften derzeit noch gefangener revolutionärer Gefangener verlesen.
Es gab Beiträge ehemaliger Gefangener, die die Gefangenen ermutigen sollten, sich nicht brechen zu lassen und gemeinsam mit Unterstützenden draußen Öffentlichkeit gegen das Knastsystem herzustellen.
Dies war auch der Ansatz der Gruppe Autonomes Knastprojekt. Die Anarchistische Gruppe Köln leistete einen Beitrag, wie Knast in die kapitalistische und staatliche Machtausübung einzuordnen ist als nachdrücklichen Hinweis darauf, dass wir dieses Problemfeld, die Spitze des Eisbergs, nicht beiseite schieben oder übersehen sollten.
Doch die Musik war mehrsprachig und hoffentlich laut genug, um drinnen gehört zu werden.
"Power durch die Mauer" - Silvester-Knastkundgebung in Frankfurt am Main
An der Kundgebung am Knast Preungesheim nahmen ca. 200 Menschen teil.
Bei mildem Wetter startete die Kundgebung vor dem Mutter-Kind-Trakt mit ersten über die Mauer geschossenen Raketen und jeder Menge guter Musik. Weiter ging es mit dem erfreulich lauten Lautsprecherwagen in Richtung U-Haft-Trakt der Frauen.
Dort gab es viele Redebeiträge und Grußworte, u.a. einen Beitrag zur Geschichte des Knasts Preungesheim von einer Genossin, die dort mehrere Jahre inhaftiert war und die von Widerstand und Solidarität der Frauen im Knast berichtete. Sie betonte, dass es zwar schwer sei, den Knastalltag gut zu bewältigen, dafür aber solidarische Aktionen wie Kundgebungen vor dem Knast von großer Bedeutung seien.
Sie betonte weiter, dass die Zusammensetzung der Frauen im Knast in Frankfurt die gesellschaftlichen Auseinandersetzungslinien im internationalen Maßstab widerspiegeln: Es sitzen hier viele Frauen aus Mittel- und Südamerika sowie Osteuropa wegen kleiner Delikte ein, die sie begehen, um ein für sich und ihre Familien ein gutes Leben zu ermöglichen, das ihnen anders praktisch nicht möglich ist.
Ihnen gehört unsere Solidarität.
Grußworte kamen von der Mumia Abu Jamal Gruppe, von Ya Basta Frankfurt und ABC Berlin. Solidaritätsgrüße wurden auch in Farsi und auf Spanisch über den Lautsprecherwagen verlesen, damit möglichst viele Frauen in Preungesheim den Grund unserer Kundgebung nachvollziehen konnten.
Grußbotschaften gab es von Sonja und von Deniz K., der vor einigen Wochen in Nürnberg zu 2,5 Jahren verurteilt wurde. Beide dokumentieren wir im Anhang. Nach den Beiträgen zogen wir noch eine halbe Stunde an der Knastmauer, den Frauen- und Männer-U-Hafttrakt entlang.
Wir konnten mit Gefangenen Grüße austauschen, schossen jede Menge Raketen über die Mauer und viele Bengalos landeten auf dem Knast-Dach und zwischen den Häusern und sorgten drinnen wie draußen für Heiterkeit und gute Stimmung!
Der Prozess gegen Sonja und Christian geht im 18. Januar 2013 unter anderem mit der Befragung des Kronzeugen Hans-Joachim Klein weiter.
Es mangelte diesmal etwas an der Mehrsprachigkeit unserer standardmäßigen Grüße an die Gefangenen, in dem wir das Ziel einer Gesellschaft ohne Herrschaft und Knäste angeben.
Folgend ein paar Links zu Gruppen, die sich mit Knastkämpfen und Repression (aber nicht nur) beschäftigen:
www.noprisonnostate.blogsport.de
www.abc-berlin.net
www.autonomes-knastprojekt.blogspot.de
www.silvesterzumknast.nostate.net
www.verdammtlangquer.org
www.hundertneunundzwanzigev.blogsport.de
www.endofroad.blogsport.de
www.ag-freiburg.org
Mit der Knastgesellschaft brechen!
Solidarität und gegenseitige Hilfe statt Zwang und Vereinzelung!
Freiheit für alle Gefangenen!
Tabu / Hauptsache mit dem Bauch zum Knast!
Sitzt Beate Zschäpe nicht in Köln?
Hauptsache nicht nachgedacht
Nur ist die auch keine politische Gefangene, sondern eine Mörderin/Mordhelferin aus faschistischen Motiven.
Freiheit für alle Gefangenen?
Eine "Linke", die sowas ernst meint, ist nicht mehr länger ernstzunehmen. Diese Forderung ist nicht nur naiv, sondern gefährlich und zeugt von Dummheit und Ignoranz.
Freiheit für unsere politischen Gefangenen!
Freiheit für die sozialen Gefangenen!
Ja! Freiheit für Alle!
gibt es in den knästen denn noch andere menschen als die sogenannten sozialen und politischen gefangenen (eine blöde, unnötige trennung, die niemand wirklich voran bringt)? ich glaube nicht.
die linke? es wird höchste zeit, dass der anarchismus sich endlich von diesem kadaver losreisst.
schön zu sehen, wieviel an silvester gelaufen ist! auf dass es so das ganze jahr über weitergeht!
auf gehts
Ja, bitte löst euch endlich von der Linken. Das wäre ein längst überfälliger Schritt, der es für alle Beteiligten leichter machen würde. Dann könnt ihr auch gleich die Kinderschänder, Mörder, Totschläger, Vergewaltiger, Kriegsverbrecher, Steuersünder, Drogendealer, Menschenhändler und all die armen Opfer des Systems aus dem schwerstkriminellen Milieu mitnehmen.
Merke: Ein revolutionärer Prozess führt nur dann zum Erfolg, wenn das dialektische Verhältnis von Reform und Revolution beachtet wird. Auch 2013 gilt das noch.
KNÄSTE WEG
das du nicht checkst das die Ursachen und Wurzeln für diese Probelem angegriffen werden müssen und wegsperren EINEN SCHEISSDRECK bringt und einfach nur beabrbarisch ist, ist bezeichnend für einen Vogel aus deinem reaktionärem Spektrum.
Verpiss du dich lieber mal aus der Linken.
Weltweiter Demos und Aktionen vor Knästen
Berlin --> silvesterzumknast.nostate.net
Frankfurt/Main –> vorher: www.verdammtlangquer.org –> nachher: www.verdammtlangquer.org
Stuttgart –> vorher: silvesterdemo-stuttgart.tk + afunke.blogsport.de –> nachher: linksunten.indymedia.org + linksunten.indymedia.org
New York City –> vorher: nycabc.wordpress.com –> nachher: anarchistnews.org
Seattle –> anarchistnews.org
London –> network23.org/londonabc
Wien –> vorher: linksunten.indymedia.org –> nachher: linksunten.indymedia.org
Bremen –> vorher: endofroad.blogsport.de –> nachher: endofroad.blogsport.de
Köln –> vorher: autonomes-knastprojekt.blogspot.de –> nachher: linksunten.indymedia.org
Montreal –> vorher: montreal.mediacoop.ca –> nachher: anarchistnews.org
New Orleans –> nolaanarcha.blogspot.de
Freiburg –> nachher: www.ag-freiburg.org
Athen –> vorher: en.contrainfo.espiv.net –> nachher: http://en.contrainfo.espiv.net
Valladolid, Sevilla, Madrid, Barcelona, Teixeiro –> boletintokata.wordpress.com
Freiburg –> nachher: linksunten.indymedia.org
Hamburg –> nachher: linksunten.indymedia.org
Cardiff –> nachher: actforfree.nostate.net
Amsterdam –> nachher: en.contrainfo.espiv.net
Kiel –> nachher: linksunten.indymedia.org
Dresden –> nachher: linksunten.indymedia.org
Basel –> nachher: www.aufbau.org
Vancouver –>nachher: www.anarchistnews.org
Southern Ontario –> nachher: www.anarchistnews.org
Oakland –> vorher: www.indybay.org –> nachher: www.indybay.org + Video + Photos
Durham –> nachher: www.anarchistnews.org
Helsinki –> nachher: en.contrainfo.espiv.net
London-Brixton –> nachher: actforfree.nostate.net
…
Diskussionen statt Solidarität, Nachtrag zu Köln-Ossendorf
Im Beitrag zur Silvester-Knastkundgebung in Köln ist die Rede eines kürzlich dort entlassenen Genossen erwähnt. Der Text lag uns zu dem Zeitpunkt noch nicht schriftlich vor. Gerade auch angesichts der Anmerkungen und Diskussionen, die sich inzwischen hier ergeben haben, halten wir es für sinnvoll diese Rede nachzuliefern. Unserer Meinung nach gilt die dort geäußerte Kritik nicht nur für die Kölner Linke, sondern weit darüber hinaus.
Rede vor dem Knast Köln-Ossendorf bei den U-Haft Häusern der Männer:
Liebe Freunde,
einen großen Teil meines Lebens habe ich hinter diesen Mauern verbracht und nun bin ich sehr froh, dass ich hier und heute endlich mal die Möglichkeit habe, mich bei Euch allen zu bedanken. Jahr für Jahr nehmt Ihr Euch die Zeit hierher zu kommen, um mit uns Inhaftierten ins neue Jahr zu gehen. Dabei könnt Ihr uns weder sehen noch hören und dennoch kommt Ihr und rennt dabei - im wahrsten Sinne des Wortes - jedes Jahr auf`s neue gegen Mauern. Eine derartige Solidaritätsbekundung ist alles andere als normal, selbstverständlich oder alltäglich. Daher möchte ich mich im Namen aller hier in Ossendorf einsitzenden und überall anders inhaftierten Mitmenschen bei Euch recht herzlich bedanken.
Danke für Euer Kommen,
Danke für Eure Solidarität,
und Danke, dass es Euch gibt!
Für Euch mag diese Kundgebung hier eine solidarische Geste oder ein menschliches Symbol sein, aber den Jungs da hinter den Mauern bedeutet es viel-viel mehr. Es ist nämlich ein Stück Freiheit, wenn man weiß und spürt, dass vor den Mauern Menschen stehen, die Inhaftierte nicht verachten, verbannen oder vergessen und obendrein dazu bereit sind, mit uns Inhaftierten ins neue Jahr zu gehen. Das gibt Mut, Kraft, Hoffnung und läßt einem für Momente den Haftalltag vergessen. Dieses Stück Freiheit, liebe Freunde, bereitet Ihr hier und heute den Jungs hinter den Mauern und Ihr könnt mir glauben, dass sie es in vollen Zügen genießen werden.
Dafür vielen-vielen Dank!
Nun könnte ich Euch stundenlang und seitenweise aufzählen, wie unwürdig Inhaftierte behandelt werden, wie menschenverachtet teilweise mit ihnen umgegangen wird und wie rechtwidrig die Institution Knast agiert. Aber diese Erzählungen würden nichts an der Situation ändern. Solange das Justizsytem die organisierte Kriminalität verkörpert und unkontrolliert auslebt, solange das Staatsschutzschild Knast excellent vermarktet wird, bringt es nichts deren Vergehen aufzuzählen, denn daran würden die sich nur ergötzen.
Es ist nicht einfach, das vorhandene System hinter den Mauern schadlos zu überstehen, da es viel Mut, Kraft und Ausdauer bedarf, um jeden Tag aufs neue mit sich selbst und gegen das System zu kämpfen. Dementsprechend schaffen es nicht alle, dieser staatlich legitimierten Folter zu trotzen und sie zerbrechen an diesem System, da sie dem ständigen physichen sowie psychischen Druck nicht gewachsen sind und sich den Lebensmut rauben lassen.
Daher lasst uns nicht über das sprechen, was Sie uns Inhaftierten antun, sondern über das, was wir Ihnen antun können.
Leider spaltet die Thematik Knast nicht nur die heutige Gesellschaft, sondern auch die linke Szene. Was mich persönlich sehr traurig stimmt, da sich eine Entwicklung in Richtung Anpassung anbahnt. Was die Thematik Knast betrifft, so gibt es selbsverständlich eine Fülle an Diskussionsbedarf, jedoch sollten diese Diskussionen nicht das Wesentliche in den Hintergrund drängen. Natürlich besteht Redebedarf, ob eine Gesellschaft ohne Knäste mit allen damit verbundenen Konsequenzen vorstellbar ist oder nicht. Und auch ich stelle mir natürlich immer wieder die Frage, ob ich tatsächlich gegen Knäste sein kann und im Umkehrschluss damit auch die Freilasung von den staatlich subventionierten rechten Terrorzellen mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Das sind natürlich Diskussionen, die geführt werden sollten und auch geführt werden müssen, die aber nicht dazu führen dürfen, dass eine linke Szene sich selbst ihre Stärke raubt. Bei all dem linken Diskussionseifer wird nämlich vergessen, dass es in erster Linie um Mitmenschen geht, für deren Belange es sich einzusetzen gilt. So geht es hier und heute nicht darum zu diskutieren oder sich zu positionieren, es geht nicht um ob.., hätte..., wenn und aber, sondern einzig allein darum, Solidarität zu zeigen mit einer von der heuchlerischen Gesellschaft separierten Randgruppe.
Ich selbst bin heute nicht hier, weil ich gegen Knäste bin oder weil ich Freilassungen einfordere.... Ich bin hier, weil ich den Menschen hinter den Mauern alles Gute Wünsche will, Ihnen meine menschliche Solidarität zukommen lassen möchte und weil ich weiß, dass kein Mensch dieser Welt es verdient hat, unter solchen Bedingungen zu leben.
Daher würde ich mir wünschen, dass insbesondere die sonst so aktiven kölner Linken, die leider wie die Gesellschaft den Ossendorf Knast vergessen haben, dazu beitragen, dass eine Brücke nach außen gebaut wird, um Transparenz, Öffentlichkeit und Leben hinter diese Mauern zu bringen.
Dies umso mehr wenn man bedenkt, dass mehr als 50 Prozent der heute einsitzenden Mitmenschen hinter diesen Mauern entweder Migranten sind oder einen Migrationshintergrund besitzen und nur wegen Ihrer Nationalität überhaupt in Haft sitzen, so dass es eine Art von staatlichem Rassismus darstellt, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Würde man alle unnötig inhaftierten Mitmenschen freilassen, die wegen Ordnungswidrigkeiten, Schwarzfahrens, Ersatzfreiheitstrafen oder Suchtproblematiken eingesperrt sind, so wäre die JVA Ossendorf - wie nahezu sämtliche Haftanstalten in Deutschland - ziemlich leergefegt!
Gegen ein System, dass staatlich subventionierte rechte Terrorzellen züchtet und unbehelligt morden läßt, das den Tierschutz höher ansiedelt als die Menschenrechte und das Geld wertvoller als Menschenleben, sollte es in einer linken Szene endlich möglich sein, sich solidarisch zu verbünden und auch das Thema Knast in den Alltagskampf nachhaltig zu integrieren!!
In diesem Sinne wünsche ich Euch im Namen aller Inhaftierten einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Glück, Gesundheit und alles-alles Gute.
Danke, dass Ihr gekommen seid!!