[S] Silvesterdemo - Kämpferisch ins neue Jahr! Gegen Kapitalismus und Krise!

[S] Silvesterdemo - Kämpferisch ins neue Jahr! Gegen Kapitalismus und Krise!

Das Jahr 2012 war geprägt durch die kapitalistische Krise, die weltweit Armut und Elend weiter vergrößerte. Angriffe auf die soziale Absicherung, Perspektivlosigkeit für Jugendliche und Massenarbeitslosigkeit gehören in immer mehr Ländern zum Alltag. Das Jahr war aber auch geprägt von enormen Streiks und Massenprotesten: In Griechenland, Spanien, Portugal und zahlreichen weiteren Ländern waren Millionen auf den Straßen um gegen die Angriffe des Kapitals aufzubegehren.


In der BRD gab es ebenfalls zahlreiche Protest- und Widerstandsaktionen, wenngleich sie bisher nicht den Charakter klassenkämpferischer Massenmobilisierungen hatten. In Süddeutschland gelang es starke Aktivitäten gegen die Faschisten zu organisieren, deren Aufmärsche in vielen Städten mittlerweile nur durch Tausende Polizisten durchgesetzt werden können. Militaristische Propaganda-Stände der Bundeswehr wurden vielfach gestört und Aktivitäten gegen Krieg und Aufrüstung organisiert. Gegen das, einzig Profitinteressen dienende, Milliardenprojekt Stuttgart 21 wurden die Proteste trotz aller Befriedungsversuche weiter geführt. Staatliche Repressalien wurden auf vielfache Weise, durch Mobilisierungen zu Gerichts-Prozessen, direkte Aktionen und Demonstrationen beantwortet. Tausende haben sich zudem an betrieblichen Aktionen und Protesten gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die ArbeiterInnenklasse beteiligt. Linke Strukturen konnten mit der Eröffnung des Linken Zentrums Lilo Herrmann in Stuttgart, des Sozialen Zentrums Adelante in Freiburg und dem Aufbau eines Linken Zentrums in Heilbronn weiter ausgebaut werden.

 

Unsere Aktivitäten waren vielfach mit der Repression eines Staates konfrontiert, der darauf aus ist, potentielle Alternativen zum Kapitalismus zu diffamieren, anzugreifen und im Keim zu ersticken. So wurden mit Deno und Smily erneut zwei linke Aktivisten aus Stuttgart aufgrund ihres Engagements inhaftiert und unzählige weitere mit Strafverfahren überzogen. Dies alles in einer Zeit, in der stetig weitere Verstrickungen staatlicher Stellen mit faschistischen Gruppen bekannt werden und im Hinblick auf die rechte Terrorbande NSU Vertuschungen und ausbleibende Ermittlungen ans Tageslicht kommen. In diese Kerbe schlugen auch der Freispruch für den Nazi Florian Stech, der versucht hatte einen Stuttgarter Antifaschisten zu überfahren und die vergleichsweise milde ausfallenden Urteile gegen die Nazi-Schläger, die in Winterbach eine Gartenhütte in Brand setzten, in der sich mehrere Migranten befanden.

 

Es gibt für uns also mehr als genügend Gründe um das Jahr mit einer kämpferischen Demonstration abzuschließen und auf erfolgreiche Mobilisierungen Anfang nächsten Jahres hinzuarbeiten. Es gibt keine Alternative zum weiteren Aufbau klassenkämpferischer und revolutionärer Strukturen, zur Organisierung von Protest und Widerstand gegen die kapitalistische Barbarei, zum Streben nach einer befreiten, sozialistischen Gesellschaftsordnung.

 

Raus auf die Straße – Für ein revolutionäres 2013!
Für Solidarität und Klassenkampf!
Kapitalismus abschaffen!

 

Infos zur Anreise:

http://silvesterdemo-stuttgart.tk/

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Hab mich schon gefragt ob es dieses Jahr wieder einen netten und kämpferischen Silvester-Abend in der Landeshauptstadt geben wird. Bin auf jeden Fall am Start - fands die letzten Jahre auf jeden Fall besser als in Berlin und natürlich auch sonstwo!

War ne geile Demo letztes Jahr, vor allem weil auch aus dem anarchistischen Spektrum mobilsiiert wurde. Trotz Regen und schlechtem Wetter mal echt eine sehr sympathische Demo in Stuttgart. Sind die Anarchos denn wieder im Bündnis drin oder machen ne eigene Mobi? Weiß jemand mehr?

Gibts denn wirklich ein Bündniss, oder sinds nicht einfach ein paar Leute die sich drum gekümmert haben das was läuft? Spricht doch nichts gegen eine Beteiligung des anarchistischen Spektrums, ein solidarisches Miteinander ins neue Jahr ist ja was schönes!

Ich würd' schätzen, dass die Anarch@s aus der Region mit der Mobi für die Demo in Mannheim am 22. Dezember ziemlich viel zu tun hatten und deshalb ein bisschen spät dran sind. Oder sie sind einfach nicht aus ihren flauschigen Bettchen gekommen, weil's darin so gemütlich und draußen so kalt ist... ;-)
Wie dem auch sei – das hier hab ich gerade auf Facebook entdeckt:

 

Silvesterdemo

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu. Es war ein Jahr in dem wieder einmal unzählige Angriffe auf das Leben vieler unternommen wurden. In diesem Jahr haben sich die Funktionär*innen von Staat und Kapital wieder redlich bemüht, sozialen Kahlschlag, Kriege, Konkurrenzkampf, sowie das Ausblutenlassen gesamter Regionen, Länder und deren Bevölkerung als eine Notwendigkeit darzustellen. Sie zeigten uns wieder einmal, dass wir austauschbare Objekte in ihrem System sind, die für den Wohlstand einiger Weniger ihr Leben opfern sollen.

Im „Krisenjahr“ 2012 erlebten wir nicht nur in Griechenland und Spanien wie den Menschen, im Namen der Euro-Rettung, Stück für Stück ihre Lebensgrundlagen entzogen und verkauft wurden. Rechte Strömungen in Europa nutzen diese Situation für ihre Propaganda, faschistische Gruppen wie die Goldene Morgenröte gehen unter dem Schutz der griechischen Polizei auf Menschenjagd.

Aber auch in Deutschland morden rassistische, nationalistische Gruppen mit der Unterstützung des Staates. Angeklagte Neonazis werden freigesprochen, antifaschistischer Widerstand hingegen wird niedergeknüppelt. Menschen, die als unprofitabel und illegal abgestempelt sind, werden in ihre Herkunftsländer abgeschoben, in denen sie oft massiver Verfolgung ausgesetzt sind.

Proteste und Widerstand werden wie in Frankfurt bei M31 und Blockupy kriminalisiert und unterdrückt, Aktivist*innen überwacht, mit Strafverfahren konfrontiert und eingesperrt. Die bürgerlichen Medien verbreiten weiter rassistische Vorurteile und versuchen immer noch uns das bestehende System als alternativlos zu erklären.

Doch immer mehr Menschen werden sich ihrer Fähigkeiten zur Selbstorganisation und ihrer Selbstwirksamkeit bewusst. Sie organisieren und vernetzen ihre Proteste regional und über Ländergrenzen hinweg und versuchen ihre Ideale und Träume in die Realität umzusetzen.

Denn wir brauchen keine Parteien und Politiker*innen, um Ideen einer freien und solidarischen Gemeinschaft zu entwickeln und diese zu leben. Wir brauchen niemanden der uns vorschreibt was gut für uns ist! Wir entscheiden selbst was für uns richtig oder falsch ist!

Lasst uns am 31. Dezember gemeinsam zeigen, dass wir keine willenlosen Gegenstände sind, sondern Subjekte unserer Vergangenheit, unserer Gegenwart und unserer Zukunft.
Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen und zeigen, dass wir immer noch da sind, zeigen, dass wir uns von ihrer Repression nicht unterkriegen lassen, sondern enger beieinander stehen als zuvor. Lasst uns ihnen zeigen, dass wir ihre Propaganda und Lügen nicht glauben und dass ihre Versuche uns zu kriminalisieren uns nicht aufhalten werden. Lasst uns ihnen zeigen, dass wir für unseren Traum von freien Menschen und einer freien Welt weiter kämpfen werden und unsere Zukunft nicht von Politiker*innen und kapitalistischen Interessen zerstören lassen.

Für ein Leben, Lieben und Lernen in Freiheit!
Für die Anarchie!

Kommt alle am 31.12.2012 um 17:30 Uhr zum Marienplatz in Stuttgart!

- LBQuadrat -
 

Inzwischen gibt's unseren anarchistischen Aufruf auch auf Linksunten:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/74599

Und am 26.12. gibts die traditionelle Geschenketausch-Tombola im Linken Zentrum.

Hier gibts letzte Infos zu Umgang mit Pyrotechnik, Route und EA: http://www.silvesterdemo-stuttgart.tk/