Dortmund: „Die Rechte“-Geschäftsstelle von NPD Mitglied gekauft

Dietrich Surmann

Am 10. November verkündete die Nachfolgeorganisation des im August verbotenen „NW Dortmund“ die Eröffnung einer Geschäftsstelle in Dortmund-Huckarde. Bereits einen Tag später stellte sich heraus, dass die Nazis die Räumlichkeiten nicht gemietet, sondern käuflich erworben haben.

 

Käufer und Eigentümer ist Dietrich Surmann, einer der führenden Köpfe des „NW Dortmund“ und NPD Mitglied. Surmann erwarb die Immobilie bereits im April diesen Jahres. Dem bisherigen Eigentümer täuschte er und gab vor, dort einen „Internethandel“ eröffnen zu wollen. Tatsächlich waren die Räumlichkeiten auf der Huckarder Str. 336 als Ersatz für das „Nationale Zentrum“ (Rheinische Str. 135) in Dortmund-Dorstfeld gedacht, sobald dort der Mietertrag ausläuft, der den Nazis Anfang 2012 von der Stadt Dortmund gekündigt wurde. Dass die Räumlichkeiten in der Huckarder Str. nicht von den Durchsuchungen und Beschlagnahmungen im Zuge des Verbots des „NW Dortmund“ betroffenen waren, liegt augenscheinlich nur daran, dass die Nazis die Räume bis dahin weder nutzten noch den Kauf öffentlich machten.

Im Gegensatz zu den anderen Nazis des „NW Dortmund“ trat Dietrich Surmann als ehemaliges Mitglied dieser Kameradschaft und Eigentümer der neuen Räumlichkeiten nicht in „Die Rechte“ ein. Hierbei dürften taktische Gründe eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Über die Zukunft der verbotenen Kameradschaften, den Eintritt in die „Rechte“ und die Nutzung der von Surmann erworbenen Räumlichkeiten, haben die Nazis aber anscheinend schon im September beraten. Nur zwei Wochen nach dem Verbot trafen sich, unbehelligt von der Polizei, führende Mitglieder der gerade erst verbotenen Kameradschaften zu einem Treffen in Hamm*. Unter den Teilnehmern war neben Dietrich Surmann auch der Szeneanwalt Andrè Picker vertreten, der seinen Kameraden mit rechtlichen Tips zu Seite gestanden hat. Einer dieser Tips dürfte gewesen sein, daß der Eigentümer der zu „NW Dortmund“-Zeiten gekauften Räumlichkeiten selbst kein Mitglied der „Rechten“ wird und die Räume lediglich an die „Rechte“ untervermietet.

Inwiefern sich das Innenministerium um ein Verbot der „Rechten“ in Nordrhein-Westfalen und Dortmund als Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaften annimmt, bleibt abzuwarten. Dass Verbote aber kein Allheilmittel gegen Nazis sind, zeigt sich nicht erst seit dem Schlag gegen die Dortmunder Naziszene. An dieser Stelle sind Zivilgesellschaft und antifaschistische Intervention gefragt!

 

 

"Die Rechte"-Geschäftsstelle, Huckarder Str. 336, Dortmund                    Alexander Deptolla, Dietrich Surmann, Dennis Giemsch

Huckarder Str. 336, Dortmund       A. Deptolla, D. Surmann, D. Giemsch

 

 

*Mitglieder verbotener Kameradschaften trafen sich in Hamm

http://braunraus.blogspot.de/2012/09/hamm-dortmund-08.html

 

Huckarde: Die neue Angst vor rechter Gewalt
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/nord-west/die-neue-angst-vor-re...

„Die Rechte“ bezieht Parteibüro in Huckarde
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/Die-Rechte-bezieht-Partei...

Nazis haben neue Räume in Dortmund – Huckarde
http://braunraus.blogspot.de/2012/11/dortmund-10.html

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daß der Eigentümer der zu „NW Dortmund“-Zeiten gekauften Räumlichkeiten selbst kein Mitglied der „Rechten“ wird und die Räume lediglich an die „Rechte“ untervermietet.

 

Surmann ist Eigentümer, also hat er die Räume nicht an die "Die Rechte" untervermietet, sondern vermietet. Untervermieten würde er, wenn er selbst nur Mieter wäre.

Das Surmann der Eigentümer ist entbindet ihn nicht von Verpflichtungen. Er muss im Fall von Reperatur, Instandsetzung wie Glas, Hausfasade, Tür das finanzieren. An einem Haus gibt es immer etwas auszubessern. Das kann auf die Dauer für Herrn Surmann (oder Herrn Voß) teuer werden. 

Voß zahlt das schon. Der war bis jetzt immer großzügiger Spender des NW Dortmund und seit dem Verbot von der "Die Rechte". Voß zwackt mal hintenrum ein paar NPD-Gelder ab und alle bis auf Holger Apfel sind glücklich.

Holger Apfel ist innerhalb der NPD angezählt. Er gilt als verfressen, versoffen und durch übermässige Bordell Besuche als verschuldet. Die Scheidung der Jasmin Apfel mit ihren drei Kindern kommt hinzu. Die Unzufriedenheit gegenüber Holger Apfel führt zu NPD internen Spekulationen das Udo Pastörs den Holger Apfel als künftigen NPD Bundesvorsitzenden ablösen werden wird. 

Der Voß wird schon wissen, wie man das versicherungstechnisch macht. Kostet vielleicht etwas mehr als bei normalen Versicherungsnehmern, aber das lohnt sich. Denn man darf darauf spekulieren, dass die Angriffe gewisse Grenzen haben, weil man die anderen Eigentümer praktisch als Geiseln hat. Der Naziteil scheint einigermaßen gut abgeschirmt. Für Schäden an der Außenfassade, auch Haustür und Fenster kommt auch immer die gesamte Eigentümergemeinschaft auf.

Mittlerweile ist bekannt geworden, dass Dietrich Surmann für die Dortmunder Neonazis das Ladenlokal bereits im April dieses Jahres für 45.000 € gekauft hatte. Gegenüber dem früheren Eigentümer gab Surmann an, dass er vorhabe, dort einen "Internetversandhandel" einzurichten. Stattdessen wurde dort aber einige Monate später die Geschäftsstelle des Kreis- und Landesverbandes der Rechten eröffnet. Surmann sei indes als einzige Führungsfigur des Nationalen Widerstands Dortmund nicht in die neue Partei eingetreten - wohl aus taktischen Gründen im Falle eines erneuten Verbots.

http://antifaunion.blogsport.de/2012/11/11/die-rechte-eroeffnet-geschaeftsstelle-in-dortmund/

Es gilt aus den Dorstfelder Erfarungen zu lernen.

Das hier sind die Experten:

„Die Dortmunder Nazis stehen vor dem Nichts“
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/fuehrende-dortmunder-neonazis-s...

und

Dr. Dierk Borstel zum Thema "Antifacamp"
http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/nachricht....

Lest selbst:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/71485

 

Dumm, dümmer Sozialdemokrat!

Die Extremismusklausel läßt sich der Staat in NRW nicht unterschreiben. Die Landesregierung ist schlauer als in Sachsen. In NRW kriegt die personifizierte Klausel/Extremismusdoktrin einen Lehrauftrag an der Uni, wird städtisch hofiert, boniert und medial beworben.

Welch Brot ich esss, des Lied ich sing.

https://linksunten.indymedia.org/de/node/71572