Stellungnahme der Gruppe Grundriss zum Vorfall vom 16.12.2008

Am 16.12.08 kam es nach einer Veranstaltung der Gruppe Grundriss in den Räumlichkeiten der Falken zu einem sexistischen Übergriff.

 

 Auf Initiative des Opfers wurde der Vorfall politisch, da der Versuch einer privaten Klärung versagt hatte. Zudem ereignete sich der Vorfall in den Gruppenräumlichkeiten und betrifft damit die Gruppe.

 

Zunächst wurde auf Wunsch des Opfers ein Frauenplenum einberufen.

Dort wurde besprochen, dass ein Schutzraum für das Opfer geschaffen werden muss und somit der Täter ausgeschlossen werden muss.

Im anschließenden Gruppenplenum wurde dies untermauert.

Der Fehler der Gruppe in diesem Verfahren war, dass kein Sonderplenum einberufen wurde und deshalb nicht alle Mitglieder anwesend waren.

Auf dem eine Woche später folgenden Sonderplenum wurde dieser Fehler diskutiert und eingeräumt, die Entscheidung über den Ausschluss des Täters jedoch nicht in Frage gestellt.

 

 

Welche Grundlagen waren für die Gruppe entscheidend?

 

Im Falle eines sexistischen Übergriffs liegt die Definitionsmacht eindeutig beim Opfer, das Prinzip der Parteilichkeit in anti-sexistischen Fragen versteht sich für uns ebenso von selbst. Dies ist unabhängig vom Geschlecht!

Unsere theoretischen Grundlagen beziehen sich auf den Reader Antisexismus reloaded und die Männerrundbriefe.

 

 

Gruppe Grundriss

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

grundriss? falken?

es wäre doch ganz hilfreich wenn man erführe um welche stadt es sich überhaupt handelt.

aka Stuttgart

...wenn kurz dargestellt würde, was der Vorfall war. Und dann wäre es natürlich auch interessant ob die Person zukünftig überhaupt nichtsmehr in linken Zusammenhängen und bei linken Aktionen zu suchen hat oder ob es sich nur um einen Gruppenausschluss handel.

Wir möchten nicht näher auf den Vorfall eingehen, weil das vom Opfer so gewünscht ist.

Es handelt sich hier desweiteren um einen Gruppenauschluss (als Schutzraum für das Opfer) , nicht um einen Auschluss aus der linken Szene.