mit den füssen gut auf die wolken abgestützt

Wenn der Sturm tobt, schauen einige mit Mut und Leidenschaft nach vorne, unterstützt von der Kraft ihrer eigenen Ideen. Vor ihnen zeichnet sich eine Welt ohne Ausgebeutete noch Ausbeuter, ohne physische noch moralische Käfige ab, und diese Freiheit, die wünschen sie sich nicht nur für sich, sondern auch für all jene, die sich, mit geöffneten Augen und mit den Füssen auf dem Boden, über die alltägliche Sklaverei bewusst sind, die sie umschliesst. Dies sind die Anarchisten, oft verunglimpft und eingesperrt; sie wünschen sich hier und jetzt die Utopie eines Lebens, dass es verdient, gelebt zu werden.

 

Dies ist die Gefährlichkeit, die sie auszeichnet, wegen der sie vom Staat verfolgt und des Terrorismus beschuldigt werden. Als Ununterworfene sind sie nicht bereit, sich selbst zu vernichten, sich und ihren Geist, für den Konsum von Waren oder das Leben einer virtuellen Realität vor dem Computer. Sie beharren darauf, zu kommunizieren, zu schreiben und sich zu erzählen, gegen das zu revoltieren, was sie für intolerabel halten: eine Umweltverwüstung, eine Todesfabrik, die entfremdende Arbeit, ein Gefängnis.

 

In diesen vergangenen Monaten kam es zu unzähligen repressiven Operationen des Staates gegen Anarchisten und Rebellen. Die jüngsten wurden im Schatten des allzu berühmten Artikels 270bis durchgeführt: “Vereinigung mit dem Zweck, die demokratische Ordnung zu untergraben”. Ein Artikel, der es ermöglicht, die Unerwünschten der Macht für einige Zeit wegzuschliessen. Ein Artikel, der in drei verschiedenen richterlichen Operationen eingesetzt wurde: die Operation “Ardire”, die Operation “Mangiafuoco” und bis zur letzten gegen die Gefährten von Trentino. Es gibt momentan zwölf Eingesperrte, dutzende Gefährten, gegen die Ermittelt wird und bei denen Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden. Dem muss man die Repression  gegen gewisse No-TAV anfügen, die gegen die Verwüstung des Val Susa kämpfen und die definitive Verurteilung einiger Gefährten zu sehr schweren Strafen für die Ereignisse in Genua 2001. Ein Versuch des Staates, jene zu dezimieren, die in das Feuer der Rebellion blasen. Ein Exempel gegen all jene, die den Kopf heben wollen. Eine Kräftedemonstration der Herrschaft, die sich immer im Krieg befindet, die alle jene wie Feinde behandelt, die sich ihren Ausbeutungs- und Akkumulationsplänen entgegenstellen.

 

Was bleibt also zu tun? Es bleibt der Wille, dieses tödliche und ungerechte Bestehende zu bekämpfen. Es bleibt die Entschlossenheit von jenen, die kämpfen, um die Kette der Normalität zu durchbrechen, die das Leben von allen und jedem erstickt. Es bleiben die Ideen, die Sprengkapseln, die es gegen den Totalitarismus des einheitlichen Denkens zu zünden gilt. Es bleiben die Kämpfe, die es immer weiter zu führen gilt, jeder mit den Mitteln, die ihm am besten entsprechen. Es bleibt die Solidarität mit den Gefährten und allen Rebellen.

 

Freiheit für alle.

 

Anarchisten

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

ES GEHT WOHL UM DIE REPRESSION GEGEN ITALIENISCHE ANARCHISTEN.
In italien geht der Staat das letzte halbe Jahr jetzt fast schon regelmäßig mit Durchsuchungs und Festnahmewellen gegen die kämpfenden Gefärten und Gefährtinnen dort vor.

Solidarität und viel Kraft für die, die sich trotz des Klimas von Repression nicht einschüchtern lassen und weiterkämpfen!
Freiheit für alle Gefangenen!

ja dieses plakat tauchte am 1. September in Italien auf. Es wurde verfasst, bevor die jüngste repressive Operation, "Thor" in Ravenna ausgetragen wurde