Die Erscheinungsformen der Krise ändern sich, doch die Mehrheit der Menschen und die Natur leiden nach wie vor – ein Ende ist nicht in Sicht.
Wer in einer solchen Situation im Interesse der Lohnabhängigen handeln will, muss den Charakter der Krise, die Zusammenhänge zwischen ihren verschiedenen Erscheinungsformen und die möglichen Folgen verstehen.
Dazu soll unsere Veranstaltungsreihe in Hamburg einen Beitrag leisten. Für dieses Projekt haben sich Organisationen aus dem linken Spektrum zusammengefunden und kompetente Fachleute (u.a. Winfried Wolf, Werner Seppmann, Lucas Zeise, Arnold Schölzel) gewonnen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Fragen zu diskutieren und zu klären. Kontroversen sollen schonungslos offengelegt werden, damit wir gemeinsam einer Lösung näherkommen.
Die weltweite Wirtschaftskrise geht ins fünfte Jahr. Sie begann als Immobilienkrise, spitzte sich als Bankenkrise zu und weitete sich zu einem dramatischen Rückgang von Produktion und Handel aus. Die leichte Erholung wurde von der Euro‐Krise und Fast‐Staatspleiten abgelöst. Jetzt tobt sie als verheerender Einbruch mit Massenarbeitslosigkeit in Südeuropa, der längst auch Frankreich erfasst hat und an Deutschland nicht vorbeigehen wird. Die Erscheinungsformen der Krise ändern sich, doch die Mehrheit der Menschen und die Natur leiden nach wie vor – ein Ende ist nicht in Sicht.
Wenn nicht alles täuscht, sind Dauer, Schwere und Ausweglosigkeit mit der großen Weltwirtschaftskrise von 1929 vergleichbar. Ein Crash dieser Dimension muss weltweit dramatische politische Veränderungen hervorrufen. Das können katastrophale sein, wie sie das Jahrzehnt nach 1929 geprägt haben. Es können aber auch emanzipatorische, fortschrittliche Veränderungen sein, die das Ende des Kapitalismus einläuten. Diese herbeizuführen, betrachten wir als unsere Herausforderung. Wer in einer solchen Situation im Interesse der Lohnabhängigen handeln will, muss den Charakter der Krise, die Zusammenhänge zwischen ihren verschiedenen Erscheinungsformen und die möglichen Folgen verstehen.
Dazu soll unsere Veranstaltungsreihe einen Beitrag leisten. Für dieses Projekt haben sich Organisationen aus dem linken Spektrum zusammengefunden und kompetente Fachleute (u.a. Winfried Wolf, Werner Seppmann, Lucas Zeise, Arnold Schölzel) gewonnen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Fragen zu diskutieren und zu klären. Kontroversen sollen schonungslos offengelegt werden, damit wir gemeinsam einer Lösung näherkommen.
Auftaktveranstaltung:
Kapitalismus in der Krise - Plädoyer für eine Revolte
mit Winfried Wolf*
Donnerstag, 6. September 2012, 19 Uhr, Georg-Asmussen-Haus, Böckmannstraße 3 (St. Georg)
Winfried Wolf zeigt uns die vielen Erscheinungsformen der Krise: Wirtschafts-, Finanz- und Schuldenkrise, Hungerkatastrophe im Süden, Lohnabbau und Verarmung in den Zentren, Umwelt- und Klimakatastrophe, erschöpfte Ressourcen und Ölkrise, Demokratieabbau, Zerfall der US-Hegemonie und neuer Kampf um Vorherrschaft, Aufrüstung und Kriegsgefahr …
Winfried Wolf geht der Frage nach: Ist der Kapitalismus und das ihn bestimmende Profitprinzip am Ende?
Aus der Analyse der Krise ergibt sich für Winfried Wolf die Notwendigkeit der Umwälzung der bestehenden kapitalistischen Verhältnisse und die Verwirklichung einer Gesellschaft, in der anstelle von Gier, Zerstörung und Profit die Natur, der Mensch und die Solidarität im Zentrum stehen.
Wo das verwirklicht werden soll? Weltweit!
Wann das geschehen soll? Umgehend!
Von wem das zu bewerkstelligen ist? Von einem breiten Bündnis der Arbeitenden, der Arbeitslosen und der Ausgegrenzten!
*Dr. Winfried Wolf ist Herausgeber von Lunapark21. Veröffentlichungen u.a.: „Sieben Krisen – ein Crash“, „Verkehr – Umwelt – Klima. Die Globalisierung des Tempowahns“
Veranstalter: Bündnis „Kapitalismus in der Krise“
Marxistische Abendschule (MASCH) e.V., Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V., Linksjugend [‘solid] Hamburg, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) Hamburg, Assoziation Dämmerung, Rote Szene Hamburg (RSH), Kommunistische Plattform (KPF) Hamburg „Clara Zetkin“, Antikapitalistische Linke Hamburg (AKL HH), Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Hamburg