In der Nacht hatten Unbekannte elf Polizeifahrzeuge angezündet. Sie gehörten Polizisten aus Nordrhein-Westfalen, die zur Verstärkung nach Hamburg gekommen waren. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit den Kundgebungen von Rechtsextremisten und Gegendemonstranten.
Hamburg (dpa) - Vor Beginn einer geplanten Kundgebung
von Rechtsextremisten in Hamburg-Wandsbek haben sich am Samstagvormittag
mehrere hundert Gegendemonstranten versammelt.
Rund
300 seien aus dem links-autonomen Spektrum zusammengekommen, sagte eine
Polizeisprecherin. Dieses gilt als gewaltbereit. An einem anderen Ort
im Hamburger Osten versammelten sich rund 600 Demonstranten, die
friedlich gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten protestieren wollen.
Die Polizei befürchtet Krawalle und ist mit tausenden Beamten im
Einsatz, um die Lager zu trennen. Zahlreiche Straßen sind gesperrt.
Auch auf dem Rathausmarkt in der Innenstadt gebe es bereits Zulauf zu einer offiziellen Kundgebung. Ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Vereinen, Kirchen und anderen Organisationen will dort ein Zeichen gegen Rechts setzen. Das Motto lautet «Hamburg bekennt Farbe - Für Demokratie, Toleranz und Vielfalt». Die Kundgebung wird von allen wesentlichen politischen und gesellschaftlichen Gruppen in der Stadt unterstützt, auch vom Hamburger Senat.
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