Dieser literaturwissenschaftliche Vortrag geht der Frage nach, ob die Lyrik des homosexuell veranlagten Graf August von Platen-Hallermünde als homosoziales Aufbegehren gewertet kann, wenn er sich als Mann in seinen publizierten Gedichten an "den Geliebten" und gegen die Sitte wendet, die eben jene Liebe verbietet.
Textkenntnis ist nicht vorausgesetzt, für das Verständnis werden zentrale Textstellen rezitiert!
Anschließend kann in netter Runde diskutiert werden :-)
Das ganze findet im u-asta Konferenzraum 1 statt.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Schwul und Antisemitisch
Es ist bekannt, das Platen homosexuell war. Das kam besonders zum Vorschein in einem Streit zwischen ihm und Heinrich Heine, der ihn mit seiner Zuneigung gegenüber Männern öffentlich gängelte. Platen reagierte darauf mit antisemitischen Hetztiraden gegen Heine. Nur so zur Info. Aber ich denke trotzdem, dass es Wert ist sich mit dieser überaus interessanten Biographie auseinanderzusetzen.