Heraus zur revolutionären 1. Mai Vorabenddemo am 30.04. in Duisburg

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Der Ka­pi­ta­lis­mus hat keine Zu­kunft! Re­vo­lu­tio­nä­re Vor­a­bend­de­mo | 30.04. | 18 Uhr | Du­is­burg Hbf

Seit mehr als drei Jah­ren be­weist der Ka­pi­ta­lis­mus mit sei­ner ak­tu­ells­ten Krise für alle Welt ganz offen, dass er uns weder Wohl­stand noch Zu­kunft bie­ten kann. In den USA wur­den 3,6 Mil­lio­nen Fa­mi­li­en seit 2007 per Zwangs­ver­stei­ge­rung aus ihren Häu­e­sern ge­wor­fen. Jeder zwei­te Ju­gend­li­che in Grie­chen­land, Spa­ni­en und Ita­li­en ist ar­beits­los, in Grie­chen­land ist das Ein­kom­men der Be­völ­ke­rung bis­her um durch­schnitt­lich 40% ge­senkt wor­den, Werks­schlie­ßun­gen, Mas­sen­ent­las­sun­gen und grö­ße­rer Druck am Ar­beits­platz in Deutsch­land, dass ist ein Teil der Bi­lanz nach drei Jah­ren Krise.

 

Wie in jeder Krise des Ka­pi­ta­lis­mus wird klar, dass die­ses Wirt­schafts­sys­tem dem Un­ter­gang ge­weiht ist. Sehen wir uns doch um in die­ser Welt! Wäh­rend Mil­lio­nen Ar­beit su­chen ste­hen viele Fa­brik­hal­len halb leer und an­de­re müs­sen immer schnel­ler und ef­fek­ti­ver ar­bei­ten. Warum? Die Löhne wer­den ge­senkt, aber die Pro­duk­ti­on wird aus­ge­wei­tet, bei­des um mehr Pro­fit zu ma­chen, aber ir­gend­wann bricht der Ver­kauf zu­sam­men, weil die­je­ni­gen, die für immer we­ni­ger Lohn ar­bei­ten, da­nach auch für die­sen Lohn immer mehr Pro­duk­te kau­fen sol­len. Das war die Ur­sa­che für die Im­mo­bi­li­en­kri­se in den USA 2008 und auch für die welt­wei­te Au­to­kri­se 2009. Wäh­rend Tau­sen­de Ar­beits­plät­ze ver­nich­tet wer­den, sind die ein­zi­gen Ar­beits­plät­ze, die neu ent­ste­hen, Lei­h­ar­beits­ar­beits­plät­ze oder be­fris­te­te Ver­trä­ge. Warum? Weil wir dann schnell wie­der raus­ge­wor­fen wer­den kön­nen, wenn das Ge­schäft nicht läuft oder ge­spart wer­den soll. Wäh­rend Mil­li­ar­den Men­schen hun­gern, wer­den auf der an­de­ren Seite in den Zen­tren der ka­pi­ta­lis­ti­schen Welt jedes Jahr tau­sen­de Ton­nen Le­bens­mit­tel ver­nich­tet, um die Prei­se sta­bil zu hal­ten. Im Kran­ken­haus und im Pfle­ge­heim hat jedeR Pfle­ge­rIn immer we­ni­ger Zeit für die Pfle­ge jedes ein­zel­nen Men­schen, in Re­kord­tem­po sol­len die Men­schen ab­ge­fer­tigt wer­den. Warum? Weil zu­viel Zeit für die Pa­ti­en­ten „zu teuer“ ist. Wäh­rend Mil­lio­nen Men­schen auf Hartz IV Ni­veau ge­drängt wer­den, kas­sie­ren Kon­zer­ne un­vor­stell­bar große Ge­win­ne. Warum das alles? Weil wir in einem Sys­tem leben, in dem jeder Mensch, jede Hand­lung, jeder Tag, jede Stun­de, jede Mi­nu­te da­nach be­wer­tet wird, ob sie den Ka­pi­ta­lis­ten Pro­fit bringt oder nicht. Immer mehr Men­schen wird klar, dass es keine Al­ter­na­ti­ve zum Wi­der­stand gegen die­ses Sys­tem gibt. Der Ka­pi­ta­lis­mus muss weg.

 

Ka­pi­ta­lis­mus kann man nicht ab­wäh­len! Es gibt keine Al­ter­na­ti­ve zur Re­vo­lu­ti­on!

Alle gro­ßen Zei­tun­gen spre­chen im Chor davon, dass jetzt alle „Deut­schen“ ge­mein­sam die „fau­len Grie­chen“ aus ihrer Not­si­tua­ti­on ret­ten müss­ten. In Wahr­heit gibt es aber kei­nen Wi­der­spruch zwi­schen den In­ter­es­sen der deut­schen und grie­chi­schen Be­völ­ke­rung. Ganz im Ge­gen­teil: Der wich­tigs­te In­ter­es­sens­ge­gen­satz ist der zwi­schen den aus­ge­beu­te­ten Men­schen aus ganz Eu­ro­pa und den eu­ro­päi­schen Ka­pi­ta­lis­ten der ver­schie­de­nen Län­der unter deut­scher und fran­zö­si­scher Füh­rung. Dem grie­chi­schen Staat wurde längst die Mög­lich­keit ge­nom­men, ei­gen­stän­dig Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, er wurde wie eine Ko­lo­nie unter das ge­mein­sa­me Kom­man­do der Grie­chen­land-​Troi­ka ge­stellt, die aus EU, EZB und In­ter­na­tio­na­lem Wäh­rungs­fonds be­steht. Davon pro­fi­tiert vor allem das deut­sche Ka­pi­tal. Die Troi­ka ver­wal­tet jetzt das Land und schreibt dem Par­la­ment vor, wofür es ab­zu­stim­men hat. Um die Pro­fi­te der Ka­pi­ta­lis­ten, die Kre­di­te an Grie­chen­land ver­ge­ben haben, auf­recht zu er­hal­ten, presst der deut­sche Staat jetzt so­wohl die Grie­chen (und zwar be­son­ders hef­tig!) als auch große an­de­re Teile der eu­ro­päi­schen Be­völ­ke­rung durch bru­ta­le Spar­pro­gram­me aus. Das ein­ge­spar­te Geld fließt di­rekt in die Ta­schen der Ban­ken und Kon­zer­ne. Die Rolle des deut­schen Staats bei der Aus­beu­tung der grie­chi­schen Be­völ­ke­rung aber auch bei der Po­li­tik im ei­ge­nen Land zeigt nur zu deut­lich, auf wes­sen Seite er steht. Ganz egal, wel­che Farbe die Re­gie­rung in den letz­ten Jah­ren hat­ten, sie setz­ten ei­ni­ge der dreis­tes­ten An­grif­fe der deut­schen Ge­schich­te gegen uns durch: Zum Bei­spiel Hartz IV, die Ren­ten­re­form (Rente mit 67), die Ein­füh­rung der Lei­h­ar­beit, die Ge­sund­heits­re­form (Pra­xis­ge­bühr und vie­les mehr), die fak­ti­sche Ab­schaf­fung des Asyl­rechts und die neuen deut­schen Krie­ge seit 1945. Das Ver­hal­ten der deut­schen Po­li­ti­ker ist kein Zu­fall, sie sind in viel­fäl­ti­ger Weise mit den deut­schen Ka­pi­ta­lis­ten ver­bun­den. Der Bun­des­prä­si­dent Chris­ti­an Wulff war nur einer von ihnen, sein Feh­ler war nicht, dass er be­sto­chen wurde, das gilt für fast alle Po­li­ti­ker, sein Feh­ler war nur, dass er sich dabei hat er­wi­schen las­sen. Die­ser Staat ist nicht de­mo­kra­tisch, seine Po­li­ti­ker ste­hen voll und ganz auf der Seite der Ka­pi­ta­lis­ten.

 

Des­we­gen for­dern Mil­lio­nen Men­schen echte De­mo­kra­tie, jetzt! Des­halb kämp­fen Mil­lio­nen in der Oc­cu­py-​Be­we­gung gegen die Dik­ta­tur von 1%.

Wenn wir die Mil­lio­nen Ar­bei­ter und An­ge­stell­te, Ar­beits­lo­se, Schü­ler, Stu­den­ten und Ren­ter die Welt so ein­rich­ten wol­len, dass nach un­se­ren Be­dürf­nis­sen pro­du­ziert wird und uns keine Cli­que von kor­rup­ten Po­li­ti­kern re­giert, wer­den wir die­sen Staat nicht ab­wäh­len kön­nen, son­dern müs­sen ihn durch eine Re­vo­lu­ti­on stür­zen.

 

NSU – Nazis und Staat – Hand in Hand

Ge­ra­de durch das Auf­flie­gen einer Neo­na­zi-​Ter­ror­zel­le (NSU) wurde in den letz­ten Mo­na­ten klar, dass der Staat die Be­dro­hung durch Mas­sen­auf­stän­de und letzt­lich durch die Re­vo­lu­ti­on für den Ka­pi­ta­lis­mus sehr, sehr ernst nimmt und auch, dass er nicht mal einen Ge­dan­ken daran ver­schwen­det, sich an die Spiel­re­geln sei­ner ei­ge­nen „De­mo­kra­tie“ zu hal­ten. Die staat­li­chen Ge­heim­diens­te haben NSU nicht zu­fäl­lig mit Waf­fen, Geld, fal­schen Aus­weis­pa­pie­ren, In­for­ma­tio­nen und vie­lem mehr aus­ge­stat­tet.
Heute wie ges­tern, die­nen die Fa­schis­ten dem Staat, um Kom­mu­nis­tIn­nen und alle an­de­ren, die für den Sturz des Ka­pi­ta­lis­mus kämp­fen oder Mi­gran­tIn­nen ein­zu­schüch­tern und durch ras­sis­ti­sche Hetze zu spal­ten, um sie damit vom Wi­der­stand ab­zu­hal­ten. Der Fa­schis­mus wird immer wie­der vom Ka­pi­ta­lis­mus her­vor­ge­bracht, um jeden Wi­der­stand gegen die herr­schen­de Ord­nung zu ver­nich­ten.

 

1. Mai bleibt na­zi­frei!
Die Nazis aus Süd-​NRW, die unter dem Namen „Ak­ti­ons­bü­ro Mit­tel­rhein“ auf­tre­ten, pfleg­ten enge Kon­tak­te mit den Ter­ro­ris­ten von NSU und leis­te­ten Un­ter­stüt­zungs­art­beit. Erst im März 2012 wur­den 24 von ihnen fest­ge­nom­men und in Un­ter­su­chungs­haft ge­bracht.

 

Am 1. Mai kämp­fen tra­di­tio­nell Aus­ge­beu­te­te aus der gan­zen Welt für die Ein­hal­tung ihrer Rech­te, für hö­he­re Löhne, bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen und für die Re­vo­lu­ti­on. Die Neo­na­zis über­fie­len am 1. Mai 2009 die Dort­mun­der erste Mai-​De­mons­tra­ti­on und ver­such­ten, vor allem mi­gran­ti­sche De­mons­tran­tIn­nen zu ver­prü­geln. Am 1. Mai 2012 wol­len Neo­na­zis mar­schie­ren, auch die­ses Jahr be­haup­ten sie, der 1. Mai würde ihnen ge­hö­ren. Aber sie haben nichts zu bie­ten außer Hass und Ge­walt gegen alles und alle „Nicht­deut­schen“ und auf der an­de­ren Seite Dis­zi­plin und Ge­hor­sam ge­gen­über den deut­schen Ka­pi­ta­lis­ten, die uns aus­beu­ten. Sie sind nichts als die rech­te Hand des Staa­tes, ge­schaf­fen und fi­nan­ziert, um uns zu un­ter­drü­cken. Der 1. Mai ist der Kampf­tag der Un­ter­drück­ten und Aus­ge­beu­te­ten aller Län­der und kein Tag für Fa­schis­ten!

Kommt am 30. April nach Du­is­burg und fei­ert den re­vo­lu­tio­nä­ren 1. Mai! Der 1. Mai ge­hört uns! Fahrt noch am sel­ben Abend oder am nächs­ten Mor­gen wei­ter nach Bonn: Am nächs­ten Tag blo­ckie­ren wir den Auf­marsch der Neo­na­zis, sie wer­den nicht durch­kom­men!

 

Staat und Nazis Hand in Hand – un­se­re Ant­wort Wi­der­stand!
Es lebe der re­vo­lu­tio­nä­re 1. Mai!
Tod dem Fa­schis­mus!

 

Re­vo­lu­tio­nä­re Vor­a­bend­de­mo
30.04. | 18 Uhr | Du­is­burg Hbf

 

Auf­ruf des re­vo­lu­tio­nä­ren 3A Bünd­nis hier…

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Dass inzwischen kaum noch Menschen mit der roten antifa NRW zusammenarbeiten wollen, ist euch schon bewusst. Naja viel Spaß beim palästina-Fahnen schwenken. Mit euren 20 Menschen.

Von hier unten scheint es eher so als sei sie die relevanteste Gruppe in NRW, zumindest welche Antifa im Namen trägt. Dass es sogar einen eigens für sie eingerichteten AntidBlog gibt spricht Bände!

Solidarische Grüße an die Rote Antifa