linksunten Archiv

Die organisierte radikale Linke in Hamburg bekommt Zuwachs: ATESH - Für eine sozialrevolutionäre Perspektive! stellt sich mit Grundsatzpapier, Homepage und der ersten Abendveranstaltung vor. Besucht uns auf atesh.blogsport.eu und kommt am 29.02.2012 in der Jupi-Bar im Hamburger Gängeviertel vorbei, lernt uns kennen und trinkt mit uns auf die Gründung von ATESH!

Die gesellschaftliche Isolierung linksradikaler Politik in Deutschland und weiten Teilen Europas ist seit Jahrzehnten Realität. Obwohl immer mehr Menschen so langsam klar wird, dass in dem weltweit bestehenden System der Mensch nicht an erster Stelle steht, scheint es trotzdem keine Alternative zum Kapitalismus zu geben. Linksradikale Politik macht sich vielmehr als Subkultur und in Abgrenzung zum Rest der Gesellschaft bemerkbar. Es fehlt zudem an langfristigen Konzepten mit radikalen und breiten Ansätzen. Tiefgreifende Veränderungen können aber nicht von einer kleinen Gruppe ausgehen, sondern benötigen eine große gesamtgesellschaftliche Bewegung, die alle Teilbereiche linker Politik umfasst. Zum Aufbau einer solchen Bewegung ist es notwendig, die weitgehende Bedeutungslosigkeit linker Politik und Gesellschaftsentwürfe zu durchbrechen.
Eine revolutionäre Bewegung entsteht durch Initiative, Organisation und Kontinuität. Darin sehen wir den einzigen Weg, eine Perspektive zur Überwindung der weltweit herrschenden Verhältnisse zu entwickeln.
Deshalb werden wir uns in Zukunft als ansprechbare und organisierte Gruppe mit kontinuierlicher theoretischer und praktischer Arbeit auf allen Ebenen in soziale Auseinandersetzungen einbringen und revolutionäre Inhalte in die Gesellschaft tragen. Das heißt für uns auch, sich in reformistische Bündnisse und Bewegungen einzumischen und dort linksradikale Positionen zu vertreten.
Den Weg zu einer befreiten Gesellschaft können und wollen wir weder alleine entwickeln noch beschreiten. Dies kann nur eine gesamtgesellschaftliche linke Bewegung schaffen, die sich in einem Prozess ständiger Kritik und Selbstkritik und in Auseinandersetzung mit revolutionären Bewegungen auf der ganzen Welt befindet. In Anerkennung dieser Tatsache wollen wir undogmatisch, hierarchiefrei und spektrenübergreifend arbeiten.
Obwohl wir die Fixierung auf die „Szene“ überwinden wollen, stammen wir doch aus ihr und wollen uns nicht von ihr abwenden, sondern sie mitnehmen und zu einem relevanten Teil gesellschaftlicher Auseinandersetzungen werden lassen. Allerdings wird sich unsere Politik auf andere Teile der Gesellschaft konzentrieren. Wir wenden uns an alle Teile der lohnabhängigen Klasse, an die von patriarchaler und rassistischer Ausgrenzung und Unterdrückung Betroffenen, an alle Menschen die sich gegen Faschismus, Nationalismus und Antisemitismus engagieren und an all diejenigen die sich gegen Krieg und imperialistische Ausbeutung stellen.

Gegen jegliche Form von Unterdrückung und Herrschaft!

Keine Alternative zur Revolution! Für eine befreite Gesellschaft!