[M] Nazis stoppen! Kafe Marat verteidigen!

maratverteidigen

Nachdem es am Wochenende schon in Mühldorf nicht geklappt hat, wollen sich die Nazis um Norman Bordin und den verurteilten Rechtsterroristen Karl-Heinz Statzberger am Samstag, den 21.01.2012 ihre nächste Niederlage einhandeln: Sie haben einen Aufmarsch vom Hauptbahnhof bis an die Thalkirchner Straße angemeldet und würden so gerne in die Nähe des Kafe Marat kommen.

 

Nähere Infos bei: http://antifa-nt.de und http://aida-archiv.de

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!!!!!!!! NAZIS STOPPEN, Sa. 21.1.2012, München, 13:30h Bahnhofsvorplatz (Hauptbahnhof) !!!!!!!

Die Nazis wollen sich um 13:30h am Bahnhofsvorplatz versammeln und anschließend über die Sonnenstraße und den Altstadtring in Richtung des selbstverwalteten "Kafe Marats" in der Thalkirchener Straße ziehen. Die Route bietet ideale Interventionsmöglichkeiten aller Art.

Vor drei Jahren versuchten es die Faschos schon einmal mit einer Demo, was zu massiven (auch militanten) Protesten führte, siehe:

@ http://de.indymedia.org/2008/07/221251.shtml
@ http://de.indymedia.org/2008/06/219948.shtml

In diesem Sinne:
Aktiv werden!

Morgen werden zwei antifaschistische Kundgebungen gegen den geplanten Neonaziaufmarsch stattfinden. Die eine startet um 11.00 Uhr vor dem Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102). Die andere beginnt um 12.00 Uhr am Stachus. Kommt zahlreich und entschlossen!

Laut einem Artikel in der Printausgabe der Sueddeutschen Zeitung wurde das Kafe Marat in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch mit neonazistischen Parolen und roter Farbe (ob das bei dem roten Backsteinbau überhaupt auffällt?) attackiert. Aktivisten bemerkten dies erst am Mittwochmittag, es war also "nur" Sachbeschädigung - trotzdem ein dreister Angriff, der gewiss nicht unbeantwortet bleibt!

 

Für Menschen, die das Kafe Marat nicht kennen: Es handelt sich um ein Kulturzentrum, in dem sich unter anderem linksradikale, antirassistische und antifaschistische Gruppen regelmäßig treffen, Infoveranstaltungen und Konzerte organisieren. Obwohl von der Stadt München (O-Ton des Stadtjugendamtes "eine Weltstadt wie München muss auch eine linke Szene aushalten") mit 40 000 Euro pro Jahr gefördert, wird es szeneintern als autonomes Zentrum gesehen und ist durch die weitgehende Handlungsfreiheit auch defacto so zu beschreiben. In den letzten Jahren gab es aber zunehmend Gegenwind von neonazistischer Seite (Kameradschaften organisierten vor 3 Jahren schon eine Demo; die NPD Tarnlist "Bürgerinitiative Ausländerstopp" fordert im Stadtrat die Schließung), aber auch von konservativer Seite in Form von der CSU (wollns auch schließen) und dem Verfassungsschutz ("schon die Namensgebung ist extremistisch und gewaltverherrlichend") wird getreu der Extremismustheorie ins selbe Horn geblasen.

 

Es ist also nicht nur wichtig auf der Straße sich den Nazis entgegenzustellen, sondern auch für die Erhaltung eines der wenigen Freiräumen in München zu engagieren!

Die Nazis wurden blockiert. Am Sendlinger Tor war's vorbei für die Kasper.

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/neonazi-demo-in-muenchen-rechtsradikale-spielen-paulchen-panther-1.1264213