Wildschweinattacken: Reiterin verfolgt - Polizeiauto demoliert

Erstveröffentlicht: 
31.12.2011

Notruf vom Pferderücken aus: Eine Reiterin ist bei Breisach von einem Wildschwein verfolgt worden. In ihrer Not rief sie die Polizei. Die Beamten stellten das Tier - und griffen zur Waffe.

 

Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch gegen Mittag: Um 12.25 Uhr rief die Reiterin, die mit ihrem Pferd auf Gemarkung Breisach-Hochstetten unterwegs war, die Polizei. Ihr zufolge wurde sie von einem offensichtlich verletzten Wildschwein verfolgt. Sie berichtete der Polizei, das Tier habe bereits Fußgänger und einen Radfahrer angegangen.

Der Reiterin kam eine Polizeistreife zu Hilfe – woraufhin das Wildschwein die Flucht ergriff. Nach kurzer Verfolgung konnte es durch die Beamten im Bereich der Erdaushubdeponie gestellt werden. Um weitere Gefahrensituationen zu verhindern, wurde das Wildschwein von den Beamten an Ort und Stelle erschossen.

Wie sich herausstellte, hatte das Tier eine Verletzung am Unterkiefer. Woher, ist der Polizei zufolge unklar. Sie war wohl aber Ursache für sein aggressives Verhalten.

Zu einem weiteren Wildschweineinsatz mussten die Beamten dann am Donnerstag gegen die Mittagszeit ausrücken, nachdem ihnen ein verletztes Wildschwein in der Nähe des Badischen Winzerkellers gemeldet worden war, das von zwei Hunden gejagt werde. Die Beamten fanden das Tier auf freiem Feld zwischen der L 104 und der Straße zum Kaiserstuhl. Noch vor dem Eintreffen des zuständigen Jägers, der zusammen mit seinen Hunden auf der Suche nach dem verletzten Wildschwein war, das tags zuvor bei einer Treibjagd eine Treibjagd verletzt entkommen war, attackierte die Wildsau das Polizeifahrzeug. Es enstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Nach dieser Attacke wurde das Wildschwein vom Jäger erlegt.

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