Letzte Infos zur Demo: Police partout, justice nulle part! Gegen Staat und Repression! In Gedenken an Alexis und Alle vom Staat Ermordeten! Am 10.12.2011 um 17:30Uhr am Goetheplatz (U3/U6).
Und Film: Schrei Im Dezember!
Police partout, justice nulle part!
Fight back! In Gedenken an Alexis und alle vom Staat Ermordeten!
Am 6.12.2008 wurde im linken Athener Stadtteil „Exarchia“ der fünfzehnjährige Anarchist Alexandros Grigoropoulos von einem Cop ermordet. Zwei Polizisten provozierten damals eine Gruppe von Jugendlichen. Als diese sich die Provokation nicht einfach gefallen ließen und sich Augenzeugenberichten zur Folge verbal zur Wehr setzten, schoss einer der Polizisten. Alexis wurde getroffen und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Dieses Traurige Ereignis war Auslöser für Tage andauernde militante Aufstände zehntausender Menschen, die sich bald über ganz Griechenland erstreckten. Im Zuge dessen kam es zu Besetzungen von Universitäten, Schulen, Radiostationen, öffentlichen Plätzen und Gebäuden.
Der Staat wusste sich nur mit Räumungen, Antiterrorgesetzen, unzähligen Verhaftungen und roher Gewalt zu helfen um die öffentliche Ordnung am Leben zu halten. Polizeigewalt und Repression sind allgemeine Phänomene, die jede_r zu spüren bekommt der_die nicht in das System passt, egal ob Migrant_in, Flüchtling oder politisch Andersdenkende_r.
Repression und Gesellschaft   
Repression geht nicht nur von der Polizei aus, sondern äußert sich in 
ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Sein es rassistische Kontrollen, 
Polizeiübergriffe auf Demos, demütigende Amtsgänge für sozial 
Benachteiligte oder Strafanzeigen gegen Leute, die nicht genug Geld 
haben um im Supermarkt zu bezahlen. Repression ist also weit mehr als 
Hausdurchsuchungen in linken Zentren, wie dem „Kafe Marat“. Sie 
durchdringt unseren Alltag, beeinflusst unsere Lebensweise, 
beeinträchtigt unseren Handlungsraum und wirkt sich auf unser ganzes 
Leben aus.
Dabei passen auch Morde in die Systematik um die herrschende Ordnung 
aufrechtzuerhalten. Gesetze und Menschenrechte spielen dabei keine 
Rolle, der einzige wirkliche Maßstab ist, dass der alltägliche Wahnsinn 
„normal“ weiterläuft. Gewalt ist hierbei ein zentrales Mittel des 
Staates. Sie zeigt sich nicht nur durch die Kugel im Rücken des 
Ladendiebes, sondern tritt auch subtiler zu Tage.
Gewalt ist es auch, wenn mensch sich den alltäglichen Zwängen 
unterordnen und nach ihnen funktionieren muss. Diese Zwänge begegnen uns
 unter anderem in Form von Schulpflicht, Arbeitszwang, konstruierten und
 aufgezwungenen Geschlechterrollen, sowie dem Konkurrenz- und 
Leistungsdruck, welchem wir täglich ausgesetzt sind. Unsere heutige 
Gesellschaftsordnung basiert auf diesen Zwängen und jede_r von uns 
reproduziert diese ständig.
„Nicht der Cop, die ganze Gesellschaft hat abgedrückt.“
Der Mord an Alexis stellt einen Zuspitzung staatlicher Gewalt dar, ist 
aber bei weitem kein Einzelfall. Tagtäglich sterben Menschen durch 
staatliche Gewalt, sei es auf Grund von Abschiebungen, Grenzanlagen, 
Polizeischüssen oder durch Suizide im Knast. Dabei werden die 
Täter_innen vom Staat geschützt, da sie in seinem Interesse handeln.
Als Reaktion auf den Mord an Alexis, kam es weltweit zu vielen Aktionen 
der Solidarität. So gab es im München einen versuchten Brandanschlag auf
 ein Polizeiauto vor dem Polizeipräsidium in der Ettstraße, sowie eine 
spontane Transpi-Aktion mit Pyro-Technik von mehreren Leuten vor dem 
bayrischen Landtag. Dabei wurde die Bannmeile, innerhalb welcher nicht 
demonstriert werden darf, durchbrochen um an den Todestag von Alexis zu 
erinnern.
Lasst uns am 10.12.11 gemeinsam gegen Staat und Repression auf die Straße gehen!
Auf dass Alexis und die anderen vom Staat Ermordeten nie in Vergessenheit geraten!
Lassen wir uns von der griechischen Bewegung inspirieren…
Police partout, justice nulle parte!
Fight back! In Gedenken an Alexis und alle vom Staat Ermordeten!  


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Grüsse
Kurdistan Anarşist Grup
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