Auch den dritten Samstag in Folge haben sich am Neptunbrunnen in Berlin-Mitte mehrere hundert Menschen zusammengefunden um gegen die Auswirkungen eines Wirtschaftssystems zu protestieren, in dessen Zentrum nicht die Bedürfnisse der Menschen sondern die Profitinteressen der Unternehmen stehen.
Unter dem Motto „Die Krise heisst Kapitalismus“ hatte das Berliner Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“ zu dem Protestmarsch aufzurufen, der im Kontext der weltweiten „Occupy„-Proteste stattfand. Im Laufe des Protestumkzuges durch Mitte wuchs die Teilnehmer_innenzahl von einigen hundert auf zeitweise bis zu 2000 Menschen an. Die Polizei war im Gegensatz zu den Protestaktionen an den vergangenen Wochenenden (1,2) mit einem Großaufgebot aufgefahren und ging teilweise ruppig gegen die Demonstrant_innen vor. So wurde versucht das Tragen von in der „Occupy“-Bewegung beliebten Gesichtsmasken durch einen Verweis auf das Vermummungsverbot zu unterbinden. Da ein kollektiver Durchbruch zum Bundestag aufgrund der polizeilichen Kräfteverhältnisse dieses Mal nicht möglich erschien, löste sich die Demo zuvor auf und die Menschen sickerten einzeln – als Individuen – zum Bundestag durch. Dort fanden sich in den Nachmittagsstunden ca. 500 Menschen zur wöchentlichen „Assamblea“ zusammen. Weitere Proteste sind für nächstes und übernächstes Wochenende angekündigt.
Fotos:
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/7215762788008892...
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157628003048824/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157628005074914/
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1809921/Kapitalismusgegne...
Videos:
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20111029_demo.html
http://www.youtube.com/watch?v=XXf0ZwQg4R8
Parteien
Schon mal ein guter Anfang! Aber ich weiß nicht, ob es so sinnvoll ist, dass DKP und Die Linke dort mit eigenen Fahnen mitmarschieren. Soll die Bewegung nicht von einem Großteil der Bevölkerung getragen werden, unabhängig von irgendwelchen Parteizugehörigkeiten? Eben einmal eine Nummer größer als die üblichen Aktionen aus dem aktiven linken Lager?! Ich denke, dass könnte viele eher bürgerlich geprägte abschrecken, obwohl sie ihre Interessen schon durch die Bewegung vertreten sehen würden.
toleriert keine Parteien auf Demos
Schreckt nicht nur bürgerliche ab, DKP und Linkspartei überhaupt Parteien sind in der Regel auf Demos in Berlin nicht willkommen.
aha? haha!
wo hast du das denn aufgeschnappt? mag ja sein das die linke durch die regirungsbeteiligung ungern gesehen ist, aber was schreibst du da für einen mist?
Occupy-Aktionen in Australien
http://indymedia.org.au/
Kritik
Die Kritische Intervention Witten (KIWi) hat sich mit einigen Aufrufen der Occupy-Bewegung auseinandergesetzt:
http://kiwitten.blogsport.de/2011/10/23/kritik-der-occupy-bewegung-und-s...
http://kiwitten.blogsport.de/2011/10/31/kommentar-der-kritischen-interve...
Außerdem empfehlenswert die zum Thema passenden Berichte auf folgenden Blogs:
http://cosmoproletarian-solidarity.blogspot.com/
http://reflexion.blogsport.de/
www.kiwitten.blogsport.de
ki-witten@gmx.de