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nachdem in der türkei bei gefechten mit einheiten der pkk über 20 soldaten getötet wurden, formiert sich mal wieder eine nationalistische hetze gegen kurden in der türkei. kurdische menschen werden von rassistischen  mobs durch die strassen gejagt, büros der legalen kurdischen organisationen angegriffen, auch in berlin wurde zu zwei Demonstrationen  "gegen die PKK" mobilisiert. am samstag marschierten bereits 300 türkische nationalisten durch berlin- wedding, dabei kam es zu handfesten auseinandersetzungen zwischen den grauen wölfen und akp´lern, die daraufhin die demo verliessen

um die 1000 teilnehmer sammelten sich am sonntag nachmittag am herrmannplatz, der an der grenze von neukölln nach kreuzberg liegt. viele teilnehmer trugen türkische fahnen, im frontblock, der von der jugend der grauen wölfe gestellt wurde, waren auch fahnen mit dem symbol der grauen wölfe zu sehen. auffällig auch die hohe anzahl von sehr jungen türkInnen.

dagegen mobilisiert wurde viel unter der hand, sowie mit einem artikel der arab auf de.indymedia.  diese hatte sich auch an einer demonstration kurdischer grupppen am samstag, die ebenfalls am am herrmannplatz startete, beteiligt. wie fast immer waren die bullen massiv gegen die 500 teilnehmer vorgegangen, es gab mehrere festnahmen und verletzte.

die von der arab offen beworbenen treffpunkte für gegenaktivitäten an nachmittag am kotti und zickenplatz waren für`n arsch, wer dort auflief, dürfte nur der pms (berliner "scenekundige" zivilbulleneinheit) aufgefallen sein. sowas beim nächsten mal gleich ganz sein lassen, wenn man selber nicht in der lage ist, in relavanter anzahl vorort zu sein.

die demo der nationalisten setzte sich nach ner stunde gemächlich in bewegung, die bullen hatten gleich von anfang an den graue wölfe block behelmt im spalier. zu den gerufenden parolen können wir wenig sagen, verstanden haben wir nur "tod der pkk". vereinzelt´waren kleinere gruppen deutscher antifas an der demo dran, beschränkten sich aber aufs beobachten.  nach fast zwei stunden für 2 kilometer strecke wurde die demo dann am südlich ende des kottis beendet, die bullen hatten dort wannen quer gestellt und sperrketten aufgezogen.

zum zeitpunkt des eintreffens der nationalisten und faschisten am kotti hatten sich über 200 linke am nkz , also in 200 meter entfernung eingefunden. kurdische jugendliche, viele in die jahre gekommende kurdische und türkische genossinnen, sowie erfreulich viele gruppen deutscher antifas, aus verschiedenen politischen strömungen.

ein paar böller waren sogleich anlass für bullenstosstrupps, die empore am nkz zustürmen, einen menschen festzunehmen, sowie etliche gegendemonstranten abzudrängen, oder in die dortigen cafes zu schieben.

dann trat kurzfristig beruhigung ein, bis die bullen, völlig überraschend, grössere gruppen der grauen wölfe durch die sperren liessen, die anschliessend sofort versuchten, in richtung adalbert durchzubrechen.

hektik und gerenne auf allen seiten, die bullen mittenmang und verpeilt, schaftten es gerade noch so ein direktes aufeinandertreffen zu verhindern, indem sie die "schleichwege " am kotti sperrten.

anschliessend zog ein block von 150 grauen wölfen samt anhang bis vors nkz und wurden mit ein paar flaschen begrüsst. die bullen wieder hektisch und auf festnahme , wieder werden etliche linke abgedrängt. die grauen wölfe, die zu diesem zeitpunkt zahlenmässig gleich stark waren, unternehmen keinen wirklichen durchbruchversuch gegen die schwache polizeikette vor ihnen (die mehrzahl der geschätzt 400 bullen war natürlich in richtung kurden, türkische linke und antifa orientiert), brüllen aber immer wieder tod der pkk und werfen immer wieder steine.

die bullen gucken sich das über ne halbe stunde an, nehmen zwar ab und zu nen grauen wolf fest, ansonsten greifen sie aber immer wieder die umstehenden linken an. als sich ein älterer türke darüber bei einem bullen beschwert, dass die grauen wölfe sogar mit einem messer geworfen haben, bekommt er zu hören: " dann gehen sie doch weg".

trotz der ständigen bullenangriffe bleiben immmer noch viele genossinnen am nkz, nach über einer stunde gepose und immer wieder steine werfen, wird der graue wölfe block von den bullen sanft in richtung u-bahn befördert. vereinzelt kommt es noch zu geplänkel mit türkischen nationalsten in der adalbert- und-oranienstrasse.

wir fanden es einen erfolgreichen abend, angesichts der kräfteverhältnisse war nicht mehr drin.

besonders beeindruckend fanden wir die gelassenheit und entschlossenheit der vielen älteren genossinnen.