15.10.11, Bremen: Antikapitalistische Demonstration / Occupy Bremen

Arme Leute zahlen keine Schulden

Nachdem in den USA mit Occupy Wall Street eine Welle des Protests begann, wurde für den 15. Oktober zu einem weltweiten Aktionstag und zur „Weltrevolution“ aufgerufen. In Deutschland gingen in zahlreichen Städten Menschen gegen das kapitalistische System auf die Straße.

 

Auch in Bremen versammelten sich etwa 500 Leute aller Altersgruppen auf dem Platz vor dem Überseemuseum. Dort gab es ein offenes Mikro und viele Redebeiträge, allerdings war die Anlage deutlich zu leise, um zu allen Personen durchzudringen.


Nach einiger Zeit wurde durch einen Großteil der Versammelten eine Kreuzung besetzt, danach setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung und zog als Demonstration vom Hauptbahnhof aus durch die Einkaufstraßen, am Brill vorbei und zum Bahnhof zurück. Die Route wurde stets spontan und gemeinsam entschieden, es gab nur wenige Transparente, einige Guy Fawkes-Masken und keinen Lautsprecherwagen, und trotzdem war die Menge laut, lebendig und motiviert. Zu Beginn gab es wenig unterschiedliche Parolen, und in einigen Momenten kam die Aussage der Demo nicht klar rüber.


Die Bullen waren zuerst nur mit 10 Schweinen dabei, vermehrten sich aber im Laufe der Demo auf bis zu 100.

Während es hier bisher vor allem (linke) Randgruppen waren, welche Antikapitalistischen Protest organisierten, waren gestern in Bremen – wie auch in vielen anderen Städten Deutschlands – breitere Massen und ein größeres Spektrum an Leuten auf den Straßen.

Bringen wir das System zum Stillstand!
Kampf dem Kapital – auf allen Ebenen – mit allen Mitteln!
Für ein selbstbestimmtes Leben!

 

Antifaschistische Aktionsgruppe Sabotage