linksunten Archiv

Egal ob ihr...
... gegen Nazis vorgeht
...das Sommerbiwak und Militär sabotiert
... bei der Bildungsdemo die Bannmeile durchbrecht
… Häuser besetzt
...oder vieles anderes macht
Alle, die widerständig und linksradikal Politik machen, sind mit der Repression des Staatsschutzes konfrontiert.

In Anbetracht dessen wollen wir einen praktischen Umgang damit und spektrenübergreifende Solidarität stärken. Um mehr Klarheit über die Strukturen des Staatsschutzes zu schaffen, fangen damit an Allen unsere Gegenrechercheergebnisse zu Verfügung zu stellen. Wir hoffen damit zu einem adäquaterem Umgang mit den Bütteln beizutragen.
Außerdem wollen wir euch eine Struktur bieten, euch selbst zu beteiligen.

Wenn ihr Infos oder Bilder (am besten digital z.B. auf CD) habt, die auch andere betreffen,
meldet euch bei uns. Wir werden die Sachen, die wir überprüfen können und für geeignet halten, veröffentlichen. Da derartige Veröffentlichungen, strafrechtlich zumindest ein Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild darstellen und den Staatschutz darüber hinaus zu angepissten (Über-) Reaktionen veranlassen könnten, achtet dabei bitte auf eure Sicherheit, z.B. Fingerabdrücke / DNA, wenn ihr Sachen per Post schickt.

Die Funktion des Staatsschutz

Der Staatsschutz der Polizei ist für die Verfolgung „politisch motivierter Straftaten“ zuständig. Er führt die Ermittlungen durch, lädt Zeug_innen und Beschuldigte vor, macht Hausdurchsuchungen usw. Dies alleine sollte für jede_n linke_n Aktivist_in Grund genug sein, eine Unterhaltung oder gar Zusammenarbeit mit Staatschützern und Staatsschützerinnen auszuschließen. Doch der Staatsschutz hat neben der Strafverfolgung noch weitergehende Interessen. So werden, auch außerhalb von konkreten Ermittlungen, Aktivist_innen zu Hause belästigt. Der Staatsschutz sammelt dabei Informationen, über linke Zusammenhänge und Personen. Diese verwendet er bei Bedarf zur Einschüchterung und zur Konstruktion von Straftaten. So ist es gänige Praxis des hannoveraner Staatsschutz, Aktivist_innen auf Demos oder Aktionen mit  vollem Namen anzusprechen, nach dem Befinden anderer Aktivist_innen zu fragen.

Der Staatsschutz Hannover...

...ist eine Abteilung des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeidirektion Hannover. In Amtssprache wird diese Abteilung der Kriminalpolizei, Kriminalfachinspektion 4 (KFI 4) genannt. KFI 4;  4.2 K ist für „links motivierte Straftaten“ zuständig.
Der Sitz des Staatsschutzes ist in der Waterloowache, Waterloostr. 9. Weiter unten sind viele hannoveraner Staatsschützer und Staatsschützerinnen abgebildet. Es sind aber noch weitere bekannt:

-Abteilungsleiter Lochter ist soweit bekannt bisher öffentlich nicht in Erscheinung getreten.
-Polizeikomissarin Siedentopf  ca. 30 - 35 Jahre alt, ca 1,60 - 1,65 m kräftig aber nicht dick, blondes, schulterlanges Haar, oft im Zopf;  ist oft mit KK Möller unterwegs, beteiligt sich an Hausdurchsuchungen etc. 
-Kriminalhauptkommissar Haake hoher Diensgrad, älter, leider keine genaue Beschreibung 

Es gibt einige neue Fotos von Staatsschützer_innen aus Hannover. Diese wollen wir euch nicht vorenthalten.
Da wir aber schon zweimal teure, farbige Kopien verteilt haben und trotz Bitte um Spenden so gut wie nix erhalten haben, sind wir ziemlich klamm. Wir bitten deshalb nochmal um Spenden!
Außerdem verstehen wir uns nicht als eure Dienstleistungsrecherchegruppe, sondern als ein Projekt, dass Infos über den Staatsschutz (und andere Repressionsorgane) sammelt und möglichst allen zur Verfügung stellt. Also behaltet eure Infos und Fotos nicht für euch oder eure Gruppe. Sie gehen alle etwas an.
Wir stellen eine Infrastruktur, die allen linken/linksradikalen Strukturen nutzen soll – dazu brauchen wir aber eure Unterstützung.

PS: Damit sich Keine_r in falscher Sicherheit wiegt, müssen wir darauf hinweisen, dass wir lediglich ein unvollständiges Bild für Hannover bieten können und auch noch Verfassungsschutz sowie Bundes- und Länderbullen hinzukommen. 


Postadresse für Kritik, Ergänzungen, Spenden:
Hilde Anders; Klaus-Müller-Kilian-Weg 1; 30167 Hannover

Passt auf euch auf! 
Lasst euch nicht erwischen!
Macht jeden Anquatschversuch öffentlich!